Samstag, 27. März 2010

Megatrends und ihre Bedeutung für die Kommunen

Heute die richtigen Entscheidungen für morgen treffenWas muss Kommunalpolitik hierfür leisten? Kommunalpolitik muss sich auf die zu erwartenden Veränderungen frühzeitig einstellen. Beschlüsse, die Entwicklungen auf Jahre hinaus beeinflussen, müssen auf einer gründlichen Analyse fußen. Nicht aus dem Augenblick heraus,sondern auf Analysen, Erwartungen und erfragten Bedürfnissen gestützt, müssen sie erfolgen.

Folgende Hauptaspekte sollen ihren Niederschlag finden:

1. Nachhaltigkeitskonzepte
2. Auswirkungen des Demographischen Wandels
(Bevölkerungsentwicklung)
3. Wirkungen der Migration
4. Einflüsse des Klimawandels
Fehlplanungen minimieren
Hierbei sind die Punkte zwei bis vier Prozesse, die als Megatrends weltweit wirksam sind. Sie wirken auf der kommunalen Ebene als Einflussfaktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann, denen man aber rechtzeitig durch das passgenaue Ausrichten des eigenen Handelns begegnen muss. Die Orientierung der kommunalpolitischen Handlungsfelder auf diese Kernthemen wird Fehlplanungen minimieren und einer Grundanforderung gerecht werden - den Einsatz der von den Bürgerinnen und Bürgern "geliehenen Gelder" verantwortungsvoll und soweit als möglich wirtschaftlich zu lenken.
Für Megatrends gibt es bereits heute eindeutige Indikatoren. Sie sind in die Zukunft hinein wirksam und beeinflussen alle global Handelnden bis in die Strategien der Unternehmen hinein. Wichtig zu erkennen ist, dass sie zu tiefgreifenden Veränderungen der wirtschaftlichen, ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Systeme und Teilsysteme führen werden. Das heißt, sie werden auf geographische Kulturräume, also auch Städte und Gemeinden, einen Veränderungsdruck ausüben.
Für die Punkte zwei und drei seien hier einige Hintergründe dargestellt:Demografischer Wandel, MigrationDemografische Verwerfungen
In den Industrieländern wird sich der Druck auf die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter (15-64 Jahre) erhöhen, denn die Alterskohorte der Senioren (65+) wird von 2005 bis 2050 von 15% auf 26% anwachsen. Dadurch werden die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme sowie die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft deutlich erschwert. Für Unternehmen bedeutet der Fachkräftemangel zudem einen verschärften „War for Talents“. (Megatrends, apps)

„ 2030 werden auf 100 Erwerbstätige rund 50 Ruheständler kommen, im Jahr 2050 sogar 60. Während die Zahl der unter 20-Jährigen bis dahin von 16 auf fünf Millionen schrumpft, klettert die Zahl der über 65-Jährigen von 16 auf 23 Millionen.“ (Die Megatrends Blick in die Zukunft, wiwo.de, 14.02.2007)

„Anwachsende Migrationsströme
Die Zahl der Migranten hat sich weltweit zwischen 1960 und 2005 von 75 auf 191 Mio. mehr als verdoppelt. Für 2050 wird eine globale Zunahme auf 230 Mio. Migranten erwartet.
Migration-Afrika
Map of african immigration to Europe, Date: 25 February 2007(2007-02-25), Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Author: historicair 23:41, 24 February 2007 (UTC)

“Derzeit ergeben sich 25% der Migration aus Arbeitsgründen, der Großteil sind Familienmitglieder, nur ein kleiner Teil hat humanitäre Gründe. Die Industrieländer nehmen die meisten Zuwanderer auf, im Jahr 2005 hatte hier jede zehnte Person einen Migrationshintergrund, wohingegen die Rate in Entwicklungsländern unter 2% lag. Viele europäische Städte werden in Zukunft mehrheitlich aus Migranten bestehen." (megatrends, apps)
„Migration aufgrund von Umweltproblemen und -katastrophen wird zunehmen. Aber auch die Anzahl hochqualifizierter Migranten wird steigen, wovon momentan vor allem die Industrieländer profitieren. Doch der „brain drain“ wird sich zunehmend zu einem „brain cycle“ entwickeln: ein steigender Anteil der Migranten wird in die Heimatländer zurückkehren und dort mit den erworbenen Qualifikationen die Entwicklung beschleunigen. (megatrends,apps)“
http://itunes.apple.com/de/app/megatrends/id360704057?mt=8Unterstützung durch ExpertenFür Kommunen gibt es entsprechende Dienstleister, die auf der Grundlage dieser bereits wirksamen Megatrends Strukturanalysen durchführen und Handlungsoptionen entwickeln.
  • Das wäre ein Thema für die Kausurtagung.
  • Wir erhielten einen Handlungsrahmen, eine Handreichung für die zukünftige Entwicklung.
  • Die Ergebnisse einer Analyse könnten der Stadt ein Evaluationsinstrument für die jüngsten Einschätzungen und Handlungen an die Hand geben.
Handeln muss wissensbasiert sein. Bleiben Sie uns gewogen und empfehlen Sie unseren Blog weiter!

Stadtbahn bleibt im Gespräch

Ohne Stadtbahn ist Vieles nichtsIm Artikel der Heilbronner Stimme erhält man nochmals einen guten Überblick über den Stand der Stadtbahndiskussionen.
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1801547
Die Bürger-Union beschäftigt sich mit dem Thema. Über eine Behandlung im Gemeinderat wird innerhalb der Fraktion in den nächsten Tagen entschieden werden. Welche Dynamik in der Investition steckt sieht man in den Vergleichsstrecken. Dass eine Region mit großem Potential an Gewerbe und Industrie, eine Region mit kulturellen Highlights und Entwicklungspotential im Tourismus von dieser Zukunftsinvestition auf unbestimmte Zeit abgehängt werden soll, ist nicht zu verantworten. Eine Region, die im Verkehrsschatten liegend, im Wettbewerb stark bleibt, muss sich die Chance für die Bahn ebenfalls hart erkämpfen. Und, darin sind wir uns ziemlich sicher, sollte diese Chance für die Bahn ohne Zeithorizont vertan werden, wird die Sicherung der Zukunftschancen, die Entwicklung des Zabergäus auf Dauer deutlich schwieriger werden. Nicht zu vergessen sei, dass auch die notwendigen Umgehungsstraßenprojekte durchaus "verzwickt" sind. Nur mit beiden Optionen verbessern sich die die Standortfaktoren nachhaltig. Nur mit beiden Optionen lässt sich der zukünftige Kampf um Arbeitsplätze und Arbeitskräfte gewinnen. Deswegen dürfen wir uns mit dem Status Quo nicht zufrieden geben.

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