Freitag, 16. April 2010

Zaber - Renaturierung im Gemeinderat der Stadt Güglingen

Hoffentlich keine Lippenbekenntnisse. Das Bekenntnis zu mehr Qualität an der Zaber muss Folgen habenHier geht es zum Artikel von Roland Baumann in der HSt. vom 15. April 2010

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1815752Die wesentlichen Inhalte der Sitzung sind damit bekannt. Aber reicht das? Auf die positiven Reaktionen der Fraktionen müssen Konsequenzen folgen. Ob der technische Ausschuss der richtige Ort für die Weiterverfolgung des Themas ist bleibt abzuwarten. Hier geht es tatsächlich weniger um Technik, mehr geht es um die Gestaltung und Entwicklung der Natur- und Kulturlandschaft. Für die Naherholung der Güglinger Bürger im Süden Güglingens eröffnen sich einmalige Chancen. Die Entwicklung der Naherholung gleicht im Süden Güglingens einer jahrzehntelangen Brache. Die Entwicklung in einer kleinen Landesgartenschau verlangt auch östlich der Eibensbacher Straße nach einer Fortsetzung. Die Zaberrenaturierung böte zusammen mit einem Gesamtkonzept "Güglinger Süden" einen Quantensprung. Der NABU hat in seinem Masterplan 2025 bereits Aussagen formuliert, die die Stadt konzeptionell unterstützen können

Wie lassen sich Ideen in Entwicklung integrieren? Lesen Sie weiter!Die Erstellung eines Gewässerentwicklungsplans für die Zaber auf den Gemarkungen Zaberfeld, Pfaffenhofen, Güglingen, Cleebronn, Brackenheim und Lauffen a.N. wurde vom Wasserverband Zaber an das „Büro am Fluss“, Plochingen vergeben. Gesamtkosten für die Planung belaufen sich auf 36.464,36 € brutto. Für Öffentlichkeitsveranstaltungen werden € 5.521,52 brutto veranschlagt. Die Fördermöglichkeiten des Landes sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Die Zaber soll in Zukunft an vielen Stellen ihres Laufes erlebbar und die Gewässerökologie deutlich verbessert. werden. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Büro am Fluss, Bianca Arnold, zeigte die gravierenden Mängel an der Zaber auf und stellte exemplarisch wichtige Projekte vor. Den finanziellen Aufwand für die Umsetzung bezifferte sie z. B. für die Maßnahme am Sophienhof auf 50 000 € bis 250 000 €.

Die zeitlichen Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie von 2015 seien wohl nicht zu halten, so der Bürgermeister. Fristverlängerungen bis 2027 wurden erwähnt, aber nicht diskutiert.Dass dieser ganze Vorgang für die Mitglieder des Gemeinderats
neu war, lässt sich deren Aussagen entnehmen. Stadtrat Werner Gutbrot meinte, dass der Vortrag ihm die Augen für die (potentielle? d. Redaktion) Schönheit der Zaber geöffnet habe. Stadtrat Dr. Haiges fand die zukünftige Begehbarkeit gut.
Auch für die BU war es der erste Kontakt zu dieser Gewässerentwicklungsplanung.

Erhebliche Zweifel am Zeitplan und den Aktivitäten der Stadt kommen auf, wenn man nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie recherchiert und auf deren Veröffentlichung trifft. Dies war im Jahr 2000! UND: Wurde die richtige Vorgehensweise gewählt?Daran hegen wir durchaus Zweifel, die sich bei der Lektüre des Leitfadens zur Wasserrahmenrichtlinie und deren Umsetzung weiter erhöht. Minimale Auszüge aus dem Leitfaden -
Entscheiden Sie selbst was bisher versäumt wurde!
Zaberrenaturierung

Zur Veranschaulichung
Die Beteiligung der Öffentlichkeit kann mit einer Stakeholderanalyse unter Verwendung von Interviews mit ausgewählten Personen beginnen, gefolgt von einer öffentlichen Diskussion, in der die Bevölkerung zur Ermittlung wichtiger wasserwirtschaftlicher Fragen angehört wird, gefolgt von einer Anhörung von Vertretern der Wassernutzer (Fachleute, Verbände). Weitere Beispiele finden sich in den Abschnitten 3 und 4. ...

...Achtung! Beteiligung der Öffentlichkeit bedeutet nicht notwendigerweise:
Dass alle mitmachen: Wählen Sie die Akteure aus, führen Sie eine Stakeholderanalyse durch;
dass alle mitentscheiden: Machen Sie die jeweiligen Verantwortlichkeiten deutlich;
die Kontrolle zu verlieren: Beteiligung funktioniert nicht, wenn das Ergebnis schon im Vorhinein feststeht; dennoch sollten Sie für eine gute Organisation sorgen.
um jeden Preis einen Konsens zu finden: Machen Sie klar, dass man unmöglich jeden Wunsch voll und ganz berücksichtigen kann. Beteiligung trägt dazu bei, Entscheidungen in ihrer Entstehung zu erklären und fördert die Identifikation mit
den erzielten Ergebnissen....

...Achtung! Beteiligung der Öffentlichkeit ist ein Mittel zur Verbesserung der Entscheidungsfindung Beteiligung der Öffentlichkeit ist kein Selbstzweck. Die Beteiligung der
Öffentlichkeit trägt dazu bei, die Gründe, den Rahmen, die Ergebnisse und die Gültigkeit der Entscheidungsfindung zu definieren....

Sie wollen mehr darüber wissen? Hier finden Sie den Leitfaden für die Vorgehensweise aus dem die obigen Hinweise entnommen sind:
http://www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/downloads/Leitfadenpp.pdf

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