Neue Visionen entwickeln
Liebe Leser, liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir wollen informieren, mehr als wir im Gemeinderat können. Häufig scheitern Diskussionen an strukturellen Defiziten.
Güglingen fehlt eine Vision. Es fehlt eine Vision, die vor Jahrzehnten schon einmal bestand, die aber weiter entwickelt und auch neu formuliert werden muss.
Mindestens vier Punkte müssen ins Zentrum gerückt werden:
1.Partizipation
Bürgerinnen und Bürger sind für Entwicklungsimpulse außerordentlich wichtig. Das wichtigste Potential heißt: mit den Menschen vor Ort arbeiten. Enttäuschungen wie beim Agenda 21 Prozess, der im Prinzip gestorben ist, müssen verhindert werden.
2.Demografischer Wandel
Das Bewusstsein für den Prozess fehlt weitgehend. Die Wucht der Entwicklung muss in strukturelle Planungen Eingang finden.
3.Qualität vor Quantität
Attraktivität wird durch die Konzentration auf Problemfelder gewonnen:
Stadtentwicklung incl. Verkehrsentwicklung, Qualität des Bauens, Bildung, Handel, Gewerbe und Industrie, Familie, Seniorinnen und Senioren, Naherholung,
Das können beispielsweise Seniorennetzwerke auf der Basis von Vorstrukturen sein. Deren Bedürfnisorientierung reicht bereits heute deutlich über Pflegeheim, betreutes Wohnen und einen jährlichen Seniorennachmittag der Stadt hinaus.
4.Nachhaltigkeit
Beispiel Stadtentwicklung:
Wir lernen auch an Vorbildern, wie dem Architekten Albert Speer, der weltweit an der Realisierung seiner Ideen arbeitet und Entwürfe für Ökostädte entwickelt hatte, bevor es den Begriff überhaupt gab.
Speers Masterplan für Frankfurt 2030 lässt sich auch auf Kleinstädte herunterbrechen.
Ziele sind: Ökonomische Stärke, qualifizierte Erziehung und Bildung, Lebensqualität, Umwelteffizienz, bürgerschaftliches Engagement.
Für alle Felder lassen sich Entwicklungspotentiale erschließen, die in Vorbildprojekte münden sollen.
Vor dem „Weiter so“, wie in Güglingen, vor der weiteren Ausdehnung der Stadt in die „Grüne Lunge“, bedarf es einer deutlich höheren Kraftanstrengung. Die müssen wir leisten. damit Kommunalpolitik mit Qualität und Professionalität in Verbindung gebracht werden kann.
Deshalb auch nochmals Albert Speers Stimme, die für Frankfurt Gewicht hat:
„ Albert Speer sitzt in seinem Büro auf der anderen Mainseite und schwärmt von den Möglichkeiten der europäischen Stadt. „Bei einer abnehmenden Bevölkerung müssen wir eigentlich überhaupt nicht mehr auf die grüne Wiese bauen“. Dennoch verschwinden in Deutschland jährlich knapp 380 Quadratkilometer Landschaft unter Vorstädten und Straßen. ... „ Den Raum nutzen“ das wäre schon ein Riesenschritt in eine nachhaltige Stadt.“ Und das ist Speers Ziel.“ (greenpeace magazin, Katja Nündel und Robert Fischer, Albert Speer, der Stararchitekt entwirft Städte für die Welt, März - April 2010, S.61
wir wollen informieren, mehr als wir im Gemeinderat können. Häufig scheitern Diskussionen an strukturellen Defiziten.
Güglingen fehlt eine Vision. Es fehlt eine Vision, die vor Jahrzehnten schon einmal bestand, die aber weiter entwickelt und auch neu formuliert werden muss.
Mindestens vier Punkte müssen ins Zentrum gerückt werden:
1.Partizipation
Bürgerinnen und Bürger sind für Entwicklungsimpulse außerordentlich wichtig. Das wichtigste Potential heißt: mit den Menschen vor Ort arbeiten. Enttäuschungen wie beim Agenda 21 Prozess, der im Prinzip gestorben ist, müssen verhindert werden.
2.Demografischer Wandel
Das Bewusstsein für den Prozess fehlt weitgehend. Die Wucht der Entwicklung muss in strukturelle Planungen Eingang finden.
3.Qualität vor Quantität
Attraktivität wird durch die Konzentration auf Problemfelder gewonnen:
Stadtentwicklung incl. Verkehrsentwicklung, Qualität des Bauens, Bildung, Handel, Gewerbe und Industrie, Familie, Seniorinnen und Senioren, Naherholung,
Das können beispielsweise Seniorennetzwerke auf der Basis von Vorstrukturen sein. Deren Bedürfnisorientierung reicht bereits heute deutlich über Pflegeheim, betreutes Wohnen und einen jährlichen Seniorennachmittag der Stadt hinaus.
4.Nachhaltigkeit
Beispiel Stadtentwicklung:
Wir lernen auch an Vorbildern, wie dem Architekten Albert Speer, der weltweit an der Realisierung seiner Ideen arbeitet und Entwürfe für Ökostädte entwickelt hatte, bevor es den Begriff überhaupt gab.
Speers Masterplan für Frankfurt 2030 lässt sich auch auf Kleinstädte herunterbrechen.
Ziele sind: Ökonomische Stärke, qualifizierte Erziehung und Bildung, Lebensqualität, Umwelteffizienz, bürgerschaftliches Engagement.
Für alle Felder lassen sich Entwicklungspotentiale erschließen, die in Vorbildprojekte münden sollen.
Vor dem „Weiter so“, wie in Güglingen, vor der weiteren Ausdehnung der Stadt in die „Grüne Lunge“, bedarf es einer deutlich höheren Kraftanstrengung. Die müssen wir leisten. damit Kommunalpolitik mit Qualität und Professionalität in Verbindung gebracht werden kann.
Deshalb auch nochmals Albert Speers Stimme, die für Frankfurt Gewicht hat:
„ Albert Speer sitzt in seinem Büro auf der anderen Mainseite und schwärmt von den Möglichkeiten der europäischen Stadt. „Bei einer abnehmenden Bevölkerung müssen wir eigentlich überhaupt nicht mehr auf die grüne Wiese bauen“. Dennoch verschwinden in Deutschland jährlich knapp 380 Quadratkilometer Landschaft unter Vorstädten und Straßen. ... „ Den Raum nutzen“ das wäre schon ein Riesenschritt in eine nachhaltige Stadt.“ Und das ist Speers Ziel.“ (greenpeace magazin, Katja Nündel und Robert Fischer, Albert Speer, der Stararchitekt entwirft Städte für die Welt, März - April 2010, S.61
Bürger-Union - 18. Feb, 13:37
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