Waldbericht im Güglinger Gemeinderat und Überlegungen der BU
KEIN BORKENKÄFERBEFALL ABER DIE ESCHE MACHT PROBLEME; WALDBERICHT IM GEMEINDERAT
Der Waldbericht 2017/18 brachte erhoffte und nicht gewünschte Ergebnisse. Der Borkenkäfer hatte ungünstige Wetter-Bedingungen, aber das Eschentriebsterben durch den aus Japan über Osteuropa eingewanderten Pilz, das "Falsche Weiße Stengelbecherchen", das seinen europäischen ungefährlichen Zwilling nahezu vollständig verdrängt hat, ist im Zabergäu bereits flächig auftretend. Einigermaßen sind wir verschont worden, aber der Pilz, der, wenn er sich entsprechend vermehrt hat, seine Sporen bei geeigneten Wetterbedingungen mit dem Wind verbreitet, kann ganze Arbeit leisten. Die Bäume haben gegen den Zwilling aus Asien keine Abwehrmechanismen, während der europäische Bruder keine negativen Auswirkungen auf die Bäume hat. Einzelene Bäume könnten aber auch Resistenzen entwickeln, das bleibt der Hoffnungsschimmer für die Esche.
In der Heilbronner Stimme (HSt.) vom 27. November 2017, Seite 33 steht die Frage von Joachim Esenwein zur Waldbewirtschaftung ziemlich zusammenhanglos.
Güglingen zieht aus dem Wald keine Reichtümer und deshalb war es für Joachim Esenwein durchaus sinnvoll danach zu fragen, "Warum machen wir nicht einfach nur noch Tourismus und lassen den Wald wachsen?" (HSt.) Hintergrund war allerdings der Aspekt, dass die kartellrechtlichen Vorgaben eine völlige Neuordnung für die Betreuung und Vermarktung auch im Stadtwald erfordern, dies mit der Konsequenz, dass für die Stadt die Kosten steigen werden. Warum sollte man sich dann nicht konsequent für einen Naturwald entscheiden, der allein der Erholung und der Wald-Artenentwicklung dienen könnte.
Martin Rüter, der Leiter des Kreisfortstamts-Außenstelle Eppingen, sagte hierzu, dass man das natürlich machen könne, allerdings habe der bewirtschaftete Wald eine bessere CO2-Bilanz, er sei also klimafreundlicher, weil er Kohlenstoffdioxid über die Holzproduktion für Häuser und Möbel fixiert.
Diese Aussage wird allerdings in Fachkreisen ziemlich kontrovers diskutiert. Dazu gibt es unten interessante Links!
Zusammenfassend erscheint es durchaus sinnvoll dem Naturwald eine Bedeutung zukommen zu lassen, die er heute noch nicht hat, und gleichzeitig eine nachhaltige zertifizierte Forstwirtschaft zu betreiben, die den Holzbedarf befriedigt.
Aufgrund der Kleinheit der Flächen ist die Frage nach dem Einrichten eines Güglinger Naturwaldes durchaus interessant.
Dass die Frage nach der Bewirtschaftung berechtigt ist, zeigt sich heute am 01.12.2017 in der Heilbronner Stimme im Bericht über den Zaberfelder Wald. Zaberfeld wird den Wald auf dem Spitzenberg komplett aus der Waldbewirtschaftung herausnehmen.
Zurück zur Sitzung
Dr. Wilhelm Stark BU, formulierte kleinere Schritte. Z.B. Schutz ökologisch wertvoller Baumgruppen, freihalten kleiner waldfreier Lichtungen und das Anlegen von Tümpeln fürAmphibien.
Auf Nachfrage von Joachim Esenwein wurde von den Förstern zugesagt, dass beim geplanten Waldbegang diese Aspekte aufgegriffen werden können.
Weitere Informationen; Interessante Artikel:
http://www.lua-sbg.at/…/lua-fachbeitrag-der-beitrag-von-nat…
http://www.nationale-naturlandschaften.de/…/artenvielfalt-…/
Auf Abrufen klicken!
Der Waldbericht 2017/18 brachte erhoffte und nicht gewünschte Ergebnisse. Der Borkenkäfer hatte ungünstige Wetter-Bedingungen, aber das Eschentriebsterben durch den aus Japan über Osteuropa eingewanderten Pilz, das "Falsche Weiße Stengelbecherchen", das seinen europäischen ungefährlichen Zwilling nahezu vollständig verdrängt hat, ist im Zabergäu bereits flächig auftretend. Einigermaßen sind wir verschont worden, aber der Pilz, der, wenn er sich entsprechend vermehrt hat, seine Sporen bei geeigneten Wetterbedingungen mit dem Wind verbreitet, kann ganze Arbeit leisten. Die Bäume haben gegen den Zwilling aus Asien keine Abwehrmechanismen, während der europäische Bruder keine negativen Auswirkungen auf die Bäume hat. Einzelene Bäume könnten aber auch Resistenzen entwickeln, das bleibt der Hoffnungsschimmer für die Esche.
In der Heilbronner Stimme (HSt.) vom 27. November 2017, Seite 33 steht die Frage von Joachim Esenwein zur Waldbewirtschaftung ziemlich zusammenhanglos.
Güglingen zieht aus dem Wald keine Reichtümer und deshalb war es für Joachim Esenwein durchaus sinnvoll danach zu fragen, "Warum machen wir nicht einfach nur noch Tourismus und lassen den Wald wachsen?" (HSt.) Hintergrund war allerdings der Aspekt, dass die kartellrechtlichen Vorgaben eine völlige Neuordnung für die Betreuung und Vermarktung auch im Stadtwald erfordern, dies mit der Konsequenz, dass für die Stadt die Kosten steigen werden. Warum sollte man sich dann nicht konsequent für einen Naturwald entscheiden, der allein der Erholung und der Wald-Artenentwicklung dienen könnte.
Martin Rüter, der Leiter des Kreisfortstamts-Außenstelle Eppingen, sagte hierzu, dass man das natürlich machen könne, allerdings habe der bewirtschaftete Wald eine bessere CO2-Bilanz, er sei also klimafreundlicher, weil er Kohlenstoffdioxid über die Holzproduktion für Häuser und Möbel fixiert.
Diese Aussage wird allerdings in Fachkreisen ziemlich kontrovers diskutiert. Dazu gibt es unten interessante Links!
Zusammenfassend erscheint es durchaus sinnvoll dem Naturwald eine Bedeutung zukommen zu lassen, die er heute noch nicht hat, und gleichzeitig eine nachhaltige zertifizierte Forstwirtschaft zu betreiben, die den Holzbedarf befriedigt.
Aufgrund der Kleinheit der Flächen ist die Frage nach dem Einrichten eines Güglinger Naturwaldes durchaus interessant.
Dass die Frage nach der Bewirtschaftung berechtigt ist, zeigt sich heute am 01.12.2017 in der Heilbronner Stimme im Bericht über den Zaberfelder Wald. Zaberfeld wird den Wald auf dem Spitzenberg komplett aus der Waldbewirtschaftung herausnehmen.
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Dr. Wilhelm Stark BU, formulierte kleinere Schritte. Z.B. Schutz ökologisch wertvoller Baumgruppen, freihalten kleiner waldfreier Lichtungen und das Anlegen von Tümpeln fürAmphibien.
Auf Nachfrage von Joachim Esenwein wurde von den Förstern zugesagt, dass beim geplanten Waldbegang diese Aspekte aufgegriffen werden können.
Weitere Informationen; Interessante Artikel:
http://www.lua-sbg.at/…/lua-fachbeitrag-der-beitrag-von-nat…
http://www.nationale-naturlandschaften.de/…/artenvielfalt-…/
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Bürger-Union - 1. Dez, 12:01
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