Montag, 15. März 2010

Umdenken im Wohnungsmarkt - Erhellendes und Unterstützendes

Gestern formuliert ( Kleines Baugebiet...) heute unterstützt.
Die Zielrichtung der mehrheitlichen Kommunalpolitik wird ins Leere laufen.
Lesen Sie hierzu in der Heilbronner Stimme: Demografie und Arbeitswelt verändern den Wohnungsmarkt
Heilbronner Stimme, Manfred Stockburger 29.03.2010

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/art16305,1790100

Der Kurs der Bürger-Union ist richtig. Die Unterstützung des NABU ist wichtig und wichtig wäre es, wenn im Rat der Stadt endlich der Wecker klingelte.

Was jetzt folgt, ist für die Leser der FUW, die unseren Blog immer wieder aufsuchen.

In kurzer Rede: Lest doch alles was wir geschrieben haben. Schaut unser Konzept für Hintere Wiesen an und springt über euren Schatten. Nehmt die Anträge des NABU ernst und...
setzt die Stadtbahn auf eure Prioritätenliste.
Wir dürfen uns von anderen Regionen der Umgebung nicht weiter abhängen lassen. Die Anbindung an die Nachbarräume muss sich nachhaltig und zukunftsorientiert entwickeln, das sorgt für Qualität.
Ohne Stadtbahn fährt für Güglingen und das Zabergäu unter den gegebenen demografischen Veränderungen der Zug ab!!!
Die Innenstadtentwicklung muss die Aspekte des Mietwohnungsbaus ebenfalls aufgreifen. Auch die Ausführungen des Integrationsplans Baden-Württemberg sind zu berücksichtigen.
Wir wiederholen hier eine Forderung:
Agendaprozess neu starten!
Stadtentwicklung, kommunaler Integrationsplan, Stadtbahn... sind wichtigeThemen.

Internet-Hintere-Wiesen
Stadtarchitektur mit höchster Energieeffizienz, flexiblen Wohnkonzepten, flexiblen Strukturen, optimierten Wegebeziehungen, Parkstrukturen, Kinder- und Seniorenqualitäten!

Samstag, 13. März 2010

Kleines Baugebiet in der Stadtmitte HSt. 13.03. 2010

Zitat aus der Heilbronner Stimme:
"Das sind objektiv die besten Bauplätze, die wir in Güglingen schaffen können: zentrumsnah und in der Nähe der Schulen," urteilte dagegen FUW-Stadtrat Dr. Martin Haiges. Aber auch er bedauerte, dass es "leider nicht mehr viele sind".

Mit Freude in die Konzeptlosigkeit, so geht Stadtentwicklung!!
15 Bauplätze gegen aktuell 17(!) schnell im Netz gefundene Immobilien, die zum Kauf in Güglingen stehen.
Objektiv die besten? Direkt neben einem bestehenden Tiefbauunternehmen, gegenüber einem "attraktiven" Festgelände mit garantierter Beschallung und in einer ideenlosen Erschließung.

Herzlichen Glückwunsch beim Erwerb!!

Da gibt es in Güglingen bessere Möglichkeiten, z.B. Kippelberg Nord oder Herrenäcker-Baumpfad oder.... wenn man an kinderfreundliches Wohnen denkt. Kindergärten liegen dann z.T. deutlich günstiger! Für Hintere Wiesen bedürfte es eines Konzeptwandels!! Die Definition von Qualitätsstandards bei gleichzeitiger Strukturerhaltung wäre dringend geboten (s. Artikel im Blog)

Frank Naffin (NL)bringt es auf den Punkt: "Rest einer Planung".Und das in einem potentiellen, jetzt eher ehemaligen Filetstück Güglingens.

Rückblende:

Früher gibt es nicht mehr, aber früher gab es Denker, die malten bevor ein Abrißbagger kam. Sie malten Ideen auf Bierdeckel (Architekt Heinz Rall). Pfarrer (Werner Marquart) und Bürgermeister (Manfred Volk) ließen sich inspirieren. Und dann gab es den Bürgermeister und die Räte, die den Abrissbagger stoppten. Auch damals war es fast zu spät
Das ist heute vorbei... irgendwann ist die Kreativität gestorben...und/oder sie gilt nichts mehr, was viel schlimmer ist.

Ende...

Er (Naffin, NL) glaubt auch nicht, dass auf dieser Fläche Angebote für junge Familien gemacht weden können. (HSt. 13.03.2010)
Und er stimmte dagegen, leider nicht seine gesamte Fraktion!

Stadtrat Naffin hat recht, denn die Argumentation für junge Familien ist der größte Bluff. Mit diesem Bluff wird von Bürgermeister und FUW bei allen Baugebietsausweisungen Güglingens argumentiert.

Wie ist das mit den Kosten für ein kleines Haus bis 150 Quadratmeter Wohnfläche? Eine grobe Abschätzung soll die Belastung des Haushaltsbudgets einer Familie deutlich machen.

Annahme:
Grundstückfläche 4 ar bei 170-200 €/Quadratmeter
Kosten: 68 000 € - 80 000 €/Quadratmeter
Neubau: Wohnfläche 150 Quadratmeter
Baukosten: ca. 260 000 € incl. Baunebenkosten
Sonstiges: 20 000 - 50 000 z.B. Küche, Beleuchtung, Außenanlagen, Unvorhergesehenes...
Gesamtkosten: 348 000 - 390 000 €
Eigenkapital: 100 000 € und Eigenleistung 20 000 € !!
Finanzierung: 228 000€ - 270 000 €
Zinssatz (effektiv): sehr günstiger Satz von 3,67% (10 Jahre Zinsbindung), Tilgung 1-2%

Pro Monat müssten dann zwischen knapp 900 € und knapp 1300 €, je nach Ausgangslage, finanziert werden. Es müssen gleichzeitig Rücklagen für Unvorhergesehenes im täglichen Leben gebildet werden können. Die Altersvorsorge muss bewältigt werden. Der Arbeitsplatz muss gesichert und der Verdienst nicht unerheblich sein, um die Kosten zu stemmen. Zusätzlich muss der Bauherr davon ausgehen, dass nach Aufhebung der Zinsbindung die Anschlussfinanzierung eher teurer wird...

Kostensenkungen könnte man durch die Verringerung der Wohnfläche in Richtung 100 Quadratmeter(!) erreichen. Auch dann wären noch knapp 200 000 € zu finanzieren!

Für junge Familien läuft das nur unter den günstigsten Bedingungen gut und das heißt, wenn Eltern unterstützen können, und wenn alle sonstigen Parameter stimmen.

Das heißt, dass Bauen eigentlich nur für gut situierte Menschen mit gesicherten hohen Einkommen und Eigenkapital möglich ist. Für diese Gruppe ist "Hintere Wiesen" in der vorliegenden Form uninteressant, denn für sie geht es um Infrastruktur, Güte des Wohngebiets, geeignete Verkehrsanbindung (fehlende Stadtbahn!!!) usw.. Und da haben dann andere Gemeinden und Städte die Nase vorn!!

Ohne Entwicklung unterscheidbarer städtischer Qualitätsmerkmale, ohne Mut zum Aufbruch in echte Zukunftsstrategien, wird das Aufblühen der Stadt Güglingen in den 80er/90er Jahren nur eine kurze Episode bleiben

Joachim Esenwein

Freitag, 12. März 2010

NABU Güglingen: Städtebauliche Entwicklung - Umdenken als Ansage

Der Nabu Güglingen hat einen Offenen Brief an den Bürgermeister und den Gemeinderat gerichtet. Es gibt konkrete Anträge und ein Angebot auf Zusammenarbeit bezüglich der städtebaulichen Entwicklung Güglingens.

Hier geht es zum Offenen Brief.

naturschutzbund2 (pdf, 130 KB)


oder zur Homepage des NABU Güglingen

http://www.nabu-gueglingen.de/

Gemeinderatstelegramm

+++ Krankenhaus Unterschriftenliste konnte im Gemeinderat nicht in Umlauf gebracht werden - der Bürgermeister ist kein Unterstützer - in vielen Läden Güglingens liegt sie aus - Unterschreiben nützt, es zeigt den Willen der Bevölkerung für eine sehr gute ärztliche Versorgung auf +++ Die Dorfplatzgestaltung Frauenzimmern bleibt bei der Variante 3 - sie wird etwas modifiziert - der Bürgermeister stellt keinen Antrag (?), er favorisiert weiter Variante 2 - Friedrich Sigmund stellt den Antrag für die modifizierte Variante mit verbesserter, reduzierter Ausgestaltung der Parkplätze - diese wird mehrheitlich angenommen
Hier zum Bericht der Heilbronner Stimme vom 12.03.2010, Redakteur Thomas Dorn:
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1788169+++
Hintere Wiesen I: Der Bürgermeister bringt eine Mehrheit für den Umlegungsausschuss "Hintere Wiesen" zusammen. Damit ist eine zukunftsorientierte städtebauliche Konzeption erledigt - auch eine Klausurtagung wird daran nichts mehr ändern - wie bei Gässle Frauenzimmern und im Sanierungsgebiet See an der Stockheimer Straße wieder eine vertane Chance für unterscheidbare Qualität - die BU beteiligt sich am Umlegungsausschuss auch aus diesen Gründen nicht +++
Hintere Wiesen II: Stadtrat Dr. Wilhelm Stark, ein ausgewiesener Fachmann in Sachen Umweltschutz, der verschiedenste Gutachten für den BUND auf den Weg gebracht hat, wird bei seiner Kritik an dem Auftrags"gutachten" Hintere Wiesen, durch den Ornithologen Quetz für das Umweltplanungsbüro Dr. Thomas Münzing erstellt, nicht unterstützt. Begründung: dieser (Ornithologe Quetz) sei ein ausgewiesener Fachmann, wenn man sich darauf nicht verlassen könne (FUW) Dieser Fachmann stützt sich auf Vermutungen, und erwähnt u.a. auf dubiose Weise den NABU - er stützt sich im Wesentlichen eben nicht auf genaueste faunistische Erhebungen - wir besitzen v.a. ein Gutachten der Mutmaßungen, aber von einem "Fachmann eben, auf den man sich verlassen können muss" .
Wie sich ein Gutachten entwickeln lässt, kann auf folgender Seite kurz aufgezeigt werden.
http://www.tuebingen.de/pressemitteilungen/25_13786.html
Man benötigt aber bei einer Wortmeldung, hier Dr. Wilhelm Stark für die BU, auch eine Aufgeschlossenheit der Zuhörer (FUW, Bürgermeister), die war in diesem Fall nicht im Ansatz gegeben. Wir sind in etwa in der gleichen Situation wie Weinsheim, dort reagiert eventuell die übergeordnete Behörde.
http://www.wormser-zeitung.de/region/worms/stadtteile/weinsheim/8466215.htm +++
Hinter Wiesen III: Die Anregung des Landratsamtes zur Durchführung einer Habitatanalyse, ist nach BU-Meinung nicht umgesetzt. Die Stellungnahme der Verwaltung hierzu erscheint uns oberflächlich, das Gutachten völlig unzureichend +++
Der BU-Antrag zur Erhöhung der Transparenz und Steigerung der Attraktivität der Kommunalpolitik in Güglingen wurde in Teilen positiv aufgenommen - Es erfolgen erste Schritte zur besseren Informationsmöglichkeit für die Bürger über das Internet, z.B. durch das veröffentlichen der Sitzungsvorlagen - Wir werden sehen wie sich das neue Informationssystem für die Bürgerinnen und Bürger darstellen wird und werten die Entwicklung als positiv.
Bericht von HSt.-Redakteur Thomas Dorn zum Thema,12.03.2010 :
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1788187
Hier steht bald auch der Antrag der BU, damit die Antragsabsicht noch transparenter wird. ...Und hier ist er!!
Transparenz-und-Attraktivitaetserhoehung-Kommunalpolitik (34 KB)
+++
Der Antrag der BU zur Renaturierung der Leopoldsklinge ist behandelt worden. Es ist bestätigt worden, dass die Renaturierung so nicht funktioniert. - Mit Fachleuten wird das Gebiet bewertet werden und es werden Planungsfehler, Fehlerbehebung, Verantwortlichkeiten und Haftung in den Focus genommen. - Auf das Ergebnis kann man gespannt sein. +++ Der Antrag der BU zur Innenstadtentwicklung hat zwei Konsequenzen.
  1. Er wird Gegenstand des Hauptthemas der Klausurtagung am 8. Mai 2010
  2. Es soll ein "Runder Tisch" mit der Integration potentiell Beteiligter eingerichtet werden. Unter Verschiedenes hatte Stadtrat Gutbrod hierzu bereits in einer vergangenen Sitzung eine Anregung gegeben, nachdem unser Antrag auch der FUW im Vorfeld zugegangen war.
Anmerkung der BU: Die Auswahl der Teilnehmer muss gut vorbereitet werden. Hier hätten wir die Möglichkeit für einen typischen Agendaausschuss, Zukunftswerkstatt Güglingen. Der Prozess muss wieder in Gang gesetzt werden. +++
Bekanntgaben: Güglingen beabsichtigt seine Stromversorgung zu 100% aus Ökostrom zu decken. Die Ausschreibung muss europaweit erfolgen, diese Ausschreibung übernimmt der Neckar-Elektrizitätsverband. Zur Bekanntgabe gab es eine Wortmeldung von Stadtrat Barth (FUW). Er bezweifelte, dass soviel Ökostrom überhaupt produziert werden könne, der zudem teuer verkauft würde. Man solle sich vorstellen, wenn alle Gemeinden nur noch 100% Ökostrom beziehen würden, wo solle der denn herkommen? - Wir verweisen auf unseren Artikel!!
http://buergerunion.twoday.net/stories/sie-wollten-den-stromversorger-wechseln/. - Es gibt jedenfalls schon heute Antworten!
Die Stadt kann sich reine Ökostromproduzenten auswählen!!
Das machen auch große Hersteller, wie z.B. Ritter Sport (!!) und die sind bekanntlich scharfe Rechner!! +++
Warum man die EnBW als Grundversorger verlassen sollte, lässt sich auch dem folgenden Artikel entnehmen:
http://wirtschaft.t-online.de/atomenergie-stadtwerke-gegen-laengere-laufzeiten-von-kernkraftwerken/id_41050832/index
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Donnerstag, 11. März 2010

FUW - Redezeitantrag

Von Herrn Dr. Martin Haiges gestellt und von mehreren FUW-Mitgliedern unterschrieben:
... Auszug aus den Vorbemerkungen des Antrages:
Erfahrung: .... Einzelbeiträge weichen teilweise stark vom Thema ab.
Zeitlich führen ausufernde Einzelbeiträge oftzu erheblichen Ausweitung der Sitzungszeit...
... Sinn der Diskussion zu einem bestimmten Gegenstand ist die Klarlegung aller diesen Gegenstand betreffenden Argumente, um zu einer dadurch begründbaren mehrheitlichen Entscheidung des Gremiums zu kommen...
Der Antrag soll zu einer Ökonomisierung der Beratungen führen.
In der Sitzung wurde der Antrag zurückgezogen.
Siehe Bericht von Redakteur Thomas Dorn in der HSt. vom 11.03.2010:
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1787206

BU Gemeinderäte Xander, Gutbrod und Dr. Haiges nahmen in ihren Wortbeiträgen BU Stadtrat Joachim Esenwein ins Visier.
Dieser hatte in seinen Beiträgen für die Fraktion gesprochen.
Nehmen wir ihn einmal selbst ins Visier:
Es betrifft drei Beiträge in unterschiedlichen Sitzungen zum Thema Stadtentwicklung.
  • Haushaltsberatungen mit dem Schwerpunkt Stadtentwicklung
  • Hintere Wiesen mit der Darstellung einer nachhaltigen Zukunftsgestaltung
  • Kritik an der Herrenäcker Baumpfad Erweiterung unter Berücksichtigung fehlender Begründbarkeit nach §1(3) und §2(1) BauGB , und konkreten Verbesserungsvorschläge für den vorgelegten Bebauungsplan unter Berücksichtigung nachhaltiger Planung
Alle diese Punkte betreffen relevante Zukunftsentscheidungen.
Die BU hat als einzige Fraktion das Ineinandergreifen dieser bisher voneinander losgelöst diskutierten, als Einzelmaßnahmen behandelten und zur Entscheidung heranstehenden Punkte in den Blick genommen. Die Beiträge blieben alle am Thema, und es stellte sich für den Bürgermeister keine Notwendigkeit gemäß Geschäftsordnung den Wortbeitrag zu unterbrechen!! Die BU machte klar, dass Entwicklungsplanungen die demografischen Veränderungsprozesse erfassen und bewerten muss. Fehlentscheidungen müssen verhindert werden, so die Sicht der BU.
Dass zentrale Entscheidungen (Weichenstellungen) vor der Klausurtagung - diese ist zur Diskussion der Entwicklung Güglingens auf Antrag der BU im Mai geplant - durchgepeitscht wurden, machte es notwendig wesentliche Punkte auch mit der dazu notwendigen Zeit aufzuzeigen. Hierzu gehörte auch die Darstellung des Hintergrundes auf dem die Aussagen fußen. Ziel war ein Umdenken zu befördern.
Anstatt inhaltlicher Diskussion und Auseinandersetzung mit Positionen stellt Dr. Haiges in der Sitzung vom 09.03.2010 für seine Fraktion einen Antrag auf Redezeitbegrenzung.
Es spricht vieles für Machtpolitik, die sich die FUW immer wieder mal gönnt. Man erinnere sich an die Besetzung der stellvertretenden Bürgermeister.

BU Stadtrat Esenwein würde nicht nur zum Thema Redezeitbegrenzung Heiner Geißler, den großen alten Mann der CDU als Vorbild zitieren: "Ich habe in der Politik nie gelogen, immer gesagt, was ich gedacht habe und immer entsprechend gehandelt habe.
...In einer Demokratie kann man nicht par ordre de mufti entscheiden..."

Thomas Dorn spricht in seinem Artikel von fundierten aber auch überaus langen Beiträgen. Hierzu gibt es keinen Widerspruch. Auch besteht keine Absicht Wortbeiträge grundsätzlich zu Langzeitbeiträgen werden zu lassen. Dies kann man ebenfalls an verschiedensten TOP's aufzeigen. Bei Schlüsselthemen, wie z.B. den genannten, würde sich die Redezeit des Einzelnen schon allein darüber begrenzen, dass mehrere Diskutanten aus den Fraktionen grundlegende Fragen zu zentralen Aufgaben der Entwicklung formulieren würden. Das bedarf allerdings einer intensiven Auseinandersetzung mit der Komplexität des Themas.

Übrigens: In allen Sitzungen konnten innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit die einzelnen Tagesordnungspunkte abgearbeitet werden. Es war auch Zeit für den von der FUW gerne genutzten Tagesordnungspunkt "Verschiedenes". Im September konnte in einer Sitzung die Tagesordnung nicht vollständig abgearbeitet werden, da fehlte Stadtrat Esenwein allerdings.

Und!!

Hätten alle BU Räte von ihrem Rederecht nach BU-Vorgabe Gebrauch gemacht, dann wäre, bei einer "gewährten Länge von drei Minuten" und entsprechenden Nachmeldungen von je einer Minute Länge, die gleiche Zeit beansprucht worden.

Da die FUW Fraktion sich vorbehält diesen Antrag erneut zu stellen, lassen wir uns im Augenblick Zeit auf sonstige Inhalte des Antrages argumentativ einzugehen.
Die Meinung unseres Fraktionssprechers zum Thema können Sie mit einem Klick auf den untenstehenden Link erfahren.

Friedrich-Sigmund-Redezeit (pdf, 59 KB)
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Samstag, 6. März 2010

Unterschriftenliste Krankenhaus Brackenheim

Hier können Sie die Unterschriftenliste herunterladenn:

http://www.krankenhausbrackenheim.de/sites/default/files/dateiupload/Unterschriftenaktion.doc

Auch online können Sie Ihre Unterstützungsunterschrift abgeben:

http://www.krankenhausbrackenheim.de/

Übrigens hat SLK-Geschäftsführer Dr. Thomas Jendges die Gründung dieser Interessengemeinschaft ausdrücklich begrüßt, wie uns Kreisrat Henning Siegel mitteilte.

Weiterhin wurde uns zugetragen, dass man schon genauer hinterfragen sollte, wie die Stärkung des Standortes aussehen soll.
Verwunderlich seien vor allem die unterschiedlichen Wirtschaftsergebnisse von Krankenhaus Brackenheim und Krankenhaus Möckmühl, da letzteres in seiner aktuellen Wirtschaftsbilanz keine roten Zahlen schrieb.
Hat sich schon jemals ein Aufsichtsrat die Mühe gemacht die Einzelbilanzen zu hinterfragen?
Wäre es nicht sinnvoll in Brackenheim immer einen geschäftsführenden Direktor vor Ort zu haben - und nicht nur an zwei(!) Tagen in der Woche? Die Information über dieses Defizit, aus zuverlässiger Quelle, machen nachdenklich!!

Nochmals zum Thema Küche:
Das Ziel scheint das "sous-vide" - Verfahren zu sein.

Qualität kann dabei nur herauskommen, wenn Qualität hineinkommt.
Und, wenn in Plastikbeuten gegart wird,stellen sich natürlich Fragen nach der Belastungen der Lebensmittel durch Migration von Monomeren aus den Kunststoffen? Es stellt sich zusätzlich die Frage nach der Freiheit von migrierenden Weichmachern.
Nicht uninteressant zu wissen!
Wieviel Energie bleibt bei diesem Verfahren auf der Strecke (Analyse vom Kochbeginn bis zum "end of the pipe")? Gibt es einen Vergleich mit einer herkömmlichen Zubereitung auf flexibel und zeitkonrolliert arbeitenden Induktionsherden? Sind bei einer Wirtschaftlichkeitsprüfung auch die externalisierten Kosten berücksichtigt worden? Zum Beispiel tägliche Fahrtkosten, Kühlungskosten, Kohlenstoffdioxid-Bilanzen, Entsorgungskosten...

Wie wird gewährleistet, dass der bakteriologisch einwandfreie Zustand der Nahrung im gesamten "Distanzkreislauf" gewährleistet bleibt?

Das Aus für die Küche ist noch längst nicht akzeptiert, s. HSt-Artikel von Thomas Dorn vom 27.02.2010:
http://stimme.sapp1.fidion.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1777134

Akzeptanz bedarf derTransparenz, Aufklärung und der Darstellung eines nachhaltigen Gesamtkonzepts, das auch die sozioökonomischen Fragen, den sozialverträglichen Umgang mit betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, berücksichtigt.

Hier gilt es den noch den großen Informationsbedarf der Bürgerinnen und Bürgern zu stillen !!!
Die Unterstützung der Interessengemeinschaft ist nötig, sammeln Sie Unterschriften, denn es geht um unsere Region, um unser Krankenhaus

Donnerstag, 4. März 2010

Gemeinderatssitzung - Maulkorb für Stadträte - Sitzung nicht verpassen

Antrag zur Redezeitbegrenzung von Dr. Haiges (FUW) und Teilen seiner Fraktion als Antragsunterstützer. Ein Maulkorberlass wird diskutiert und abgestimmt werden!!!

Sind drei Minuten genug? Die Gründe liegen auf der Hand!!

Besuchen Sie die Sitzung, wir sind vorbereitet!!!

An diesem Abend stehen auch drei Anträge der BU auf der Tagesordnung :

1. Antrag: BU fordert mehr Transparenz und Attraktivität für die Kommunalpolitik.
Die Bürger sollen über das Internet zu Themen, Diskussionen und Entscheidungen besser informiert werden.
Haben wir da (s.o.) ein grundsätzlich anderes Verständnis von Diskussion, Meinungsaustausch und Demokratiegrundsätzen?
2.Antrag: Umgestaltung Leopoldsklinge
Was passiert in der Folge dieser Renaturierungsbauchlandung?

3. Antrag: Innenstadtentwicklung: Schaffung qualifizierten städtischen Wohnraums mit Hilfe eines städtebaulichen Wettbewerbs
Qualität muss in die Stadt wandern, nicht auf die grüne Wiese

Auch weitere Tagesordnungen, wie die weitere Behandlung des Baugebietes "Hintere Wiesen", sind interessant.
Oder:
Was passiert jetzt mit dem "Platz" im Zentrum Frauenzimmerns?
Wie sehen die Pläne aus? Vorsicht bei neuen Plänen!!!
Die Beschlusslage ist klar!
Es gibt viel Diskussionsbedarf!! Vielleicht im 3-1-1 Minuten-Takt??? Da tickt evtl. ein Güglinger Zukunftswalzer. Ob das gut geht?
Kommen Sie in die Gemeinderatssitzung am 9. März 2010, es wird spannend!!

Dienstag, 2. März 2010

Lokale Agenda - Lernen von Nachbarn

Zukunftswerkstatt in Brackenheim - Agenda in der Versenkung in Güglingen

Sie erinnern sich?...

An unseren Artikel vom 18.02.2010?...

Neue Visionen entwickeln!!!

1.Partizipation
Bürgerinnen und Bürger sind für Entwicklungsimpulse außerordentlich wichtig. Das wichtigste Potential heißt: mit den Menschen vor Ort arbeiten. Enttäuschungen wie beim Agenda 21 Prozess, der im Prinzip gestorben ist, müssen verhindert werden.



Brackenheim macht weiter Ernst mit der Bürgereinbindung, so steht es in der Heilbronner Stimme vom 1. März 2010 zu lesen.

"Schub für die Agenda
Was kann man in Brackenheim noch besser machen? Welche Themen brennen unter den Nägeln? Wie sehen die nächsten Ziele aus?"

Projektgruppen, Gesprächskreise, Stehempfang: Der Bürgermeister lädt zur Zukunftswerkstatt ein, so sieht moderne Kommunalpolitik aus.

In Güglingen haben die Agendaergebnisse Staub angesetzt, Versenkung anstatt Aktivierung war an der Tagesordnung. Die Bürgerinnen und Bürger habe sich frustriert ausgeklinkt.
Unsere Stadtentwicklung vollzieht sich ohne Anbindung, ohne Berücksichtigung neuester Erkenntnisse.

Wir brauchen unsere Bürgerinnen und Bürger wieder dringend im Boot

Auch bei diesem Thema werden wir am Ball bleiben!

Lesen Sie den Artikel der Heilbronner Stimme hierzu!

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1780395

Übrigens:

Unterschreiben Sie die Unterschriftenklisten der Interessengemeinschaft Krankenhaus Brackenheim. Stärken sie durch Ihren Beitrag den Standort.

Die Unterschriftenliste können Sie sich in den nächsten Tagen auch hier "downloaden".

Auch hier die neuesten Informationen aus der Heilbronner Stimme:

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1780242

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Donnerstag, 25. Februar 2010

Sie wollten den Stromversorger wechseln?

Eine subjektive Analyse, aber schwer zu toppen

Wechseln Sie ihren Energieversorger und bringen Sie die Atomkraftwerksverfechter ins Straucheln.
Mit dem eigenen Stromverbrauch das Klima schonen, das geht nur, wen man den Atomstromerzeugern die kalte Schulter zeigt!
Für ein gutes Gefühl, aber man muss schon genau hinsehen, denn "Pseudoökostromangebote" gibt es genügende.

Ich beziehe meinen Strom von den EWS. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sinkt mein Kohlenstoffdioxidoutput um 95%. Ich fördere durch einen freiwilligen Sonnencent den Ausbau der Fotovoltaik. Mein persönlicher Atomausstieg ist perfekt, denn die EWS kaufen keinen Ökostrom aus Anlagen, an denen Atomkraftwerksbetreiber oder deren Töchter beteiligt sind!

Gorleben_Stein
Axel Hindemith, Oktober 2005
http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Atomkraft-Bewegung

Machen Sie diese Anbieter stark, denn diese sprechen mit, wenn es um die Ziele umweltfreundlicher Stromerzeugung geht !! Es gibt viele gute Gründe, informieren Sie sich auf den Seiten der EWS

http://www.ews-schoenau.de/jetzt-wechseln.html


Natürlich gibt es weitere Stromanbieter, die man als seriös betrachten kann.
Der Wechsel ist auch denkbar einfach, denn der neue Versorger übernimmt alle Formalitäten. Berücksichtigt werden muss nur die Kündigungsfrist. Sie ist die Wartezeit bis zum atomstromfreien Stromzeitalter. Bei den meisten Anbietern geht der Wechsel online.

Wo können Sie sich informieren?
Ein sehr gutes Portal ist verivox:
Für unsere Region finden Sie viele Anbieter, allerdings haben Sie auch häufig kohlenstoffdioxidlastigen Strom und Atomstrom im Rucksack, wenn auch in anderen Angeboten.
Im folgenden Lnk finden Sie auch einen Preisvergleich zu einem EnBW - Tarif (EnBW Comfort). Mit einem Wechsel können Sie sogar Geld sparen, allerdings sind bei billigeren Anbietern im Mix der Anbieter häufig auch Atomstromanteile und/oder auch hohe Anteile an Strom aus fossilen Energieträgern wie z.B. Kohle enthalten.

http://www.verivox.de/power/calculator.aspx?VXVS=25a38ef1-d7b8-4fad-8882-c901790cb2e0&__VIEWSTATE=&customer=1&plz=74363&powerCalculator_ctl04_paola__indicator=5%7C74363&usage=4000&percentageNT=0&cl=12&cdtn=2&bo=1&oko=1&pgMonth=6&cmpc=3542&cmpt=238878&powerCalculator%24ctl05%24calcSubmit=Tarif+berechnen&__EVENTVALIDATION=%2FwEWAwL%2BraDpAgKnwLz8CALOrJD1Ae4cIovf56oJTVGBfvLWGSgN6xTj


Sie brauchen weitere Informationen?
Beispiel Bodensee – Energie:
Diesen Strom erhalten Sie von den Technischen Werken Friedrichshafen. Das ist Strom zu 100% aus Wasserkraft erzeugt. Wenn Sie aber den verfügbaren Sparstrom verwenden, gibt es bei den TWF mit diesem Tarif ein Angebot, das 13,2% Atomstrom enthält. Wollen Sie das unterstützen? Ich nicht!!!!

Beispiel Stadtwerke Flensburg:
Hier gillt, dass die Stadtwerke Flensburg, in anderen Tarifen Atomstrom (4%) im Portfolio besitzen.
GKNI jetzt abschalten, zumindest Röttgen unterstützen
Atomkraftwerk_GKN_Neckarwestheim
Thomas Springer, 2006

Weitere Energieversorger bieten neben den Ökostromtarifen aus 100% regenerativer Stromerzeugung Stromtarife mit fossilen Energieträgern an, z.B. ESWE( >60%). Da müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie absolut konsequent bleiben wollen. Natürlich können Sie von diesem Anbieter ein Strompaket kaufen, das zu 100% aus regenerativer Stromerzeugung entsteht. Aber der ökologische Rucksack enthält auch den kohlenstoffdioxidbelasteten Strom des Unternehmens. Billiger als mit ihrem traditionellen Versorger kann es auf jeden Fall werden.

Die Suche nach cleanem Ökostrom ist durchaus aufwendig, aber machbar. Mit den unten stehenden Anbietern sind Sie meist nur unwesentlich teurer als mit konventionellen Tarifen der EnBW. Es kann sogar sein, dass sie etwas Geld sparen können. Dies ist vom gewählten Versorgungsunternehmen und vom gewählten Vergleichstarif abhängig. In meinem Beispiel ist ein EnBW - Vergleich gewählt, da die EnBW in unserem Verbreitungsgebiet der Grundversorger ist. Vergleichen können Sie, indem Sie unterschiedliche EnBW - Tarife im Vervox-Rechner als Basisvergleich eingeben. Welchen Tarif Sie gewählt haben, können Sie Ihrer Rechnung entnehmen. Es genügt auch ein Anruf beim jeweiligen Versorgungsunternehmen falls dies nicht erkennbar ist. Verschiebungen können sich im Laufe der Zeit durch neue Preisentwicklungen ergeben.
Folgende Energieversorger sind, wenn man konsequenten Ökostrom realisieren will, auf jeden Fall zu empfehlen:

http://www.naturstrom.de/unternehmen/profil.html

http://www.lichtblick.de/h/index.php

http://www.greenpeace-energy.de/privatkunden.html

http://www.ews-schoenau.de/jetzt-wechseln.html

Der Auflistung könnte vorgeworfen werden, sie sei unvollständig, aber sie entspricht meinen Anforderungen an Erzeuger von korrektem Ökostrom. Falls es Einwände geben sollte, bin ich gerne bereit darüber zu diskutieren. Sie können sich aber auch gerne selbst auf die Suche machen. Ergänzungen, die den oben genannten Bedingungen entsprechen, nehme ich gerne auf.
Ansonsten gilt, jeder ist seines eigenen Glückes Schmid. Meine Entscheidung für einen konsequenten Ausstieg steht für mich im Einklang dem Streben nach einer nachhaltigen Lebensführung.
Entscheiden Sie sich für die Zukunft, die ist regenerativ
Joachim Esenwein

Dienstag, 23. Februar 2010

Krankenhaus Brackenheim Standortsicherung

Regionale Gesundheitsversorgung sichern
Einen weisen Schritt sind Henning Siegel, Jutta Layher, Karl Seither und Jürgen Winkler mit der Gründung der Interessengemeinschaft Krankenhaus Brackenheim gegangen.

Wenn Wirtschaftlichkeit auf Gesundheit trifft, hat die Gesundheit das Nachsehen.

Hier geht's zum Artikel der Heilbronner Stimme:

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1772145

Die Entwicklung des Krankenhauswesens muss man unter Berücksichtigung aller Zukunftsinvestitionen kritisch sehen.
Der Prozess hin zur Konzentration und zur Vernachlässigung der Fläche ist zu befürchten. Mit Eppingen und Lauffen sind in den vergangenen Jahrzehnten bereits zwei kleine Krankenhäuser geopfert worden. Die Wirtschaftszahlen, die im Artikel der HSt. vom 22. Februar 2010 genannt sind, stimmen nicht gerade hoffnungsfroh, sind es doch u.a. auch die Krankenhäuser, die man zunehmend neben anderen Faktoren für die Steigerung der Ausgaben im Gesundheitswesen verantwortlich macht.

Für die vielen Patienten wird indes immer klarer, dass häufig nicht medizinische Notwendigkeiten über die Behandlungen entscheiden, sondern Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkte.
Für ein Staatswesen muss die Gesundheit des eigenen Volkes allerdings an allererster Stelle stehen. Ganz sicher nachzuweisen ist, dass die Leistungsfähigkeit eines Staatswesens in direktem Bezug zu der Gesundheit seiner Bürgerinnen und Bürger steht.

Dies ist, wenn alle sinnvollen Einspareffekte ohne Qualitätseinbußen erfolgt sind, eben nur mit mehr Mitteln möglich.
Wenn dabei die Arbeitgeber außen vor bleiben sollen, obwohl viele Krankheiten auch berufsbedingte Krankheiten sind, dann ist der steuerfinanzierte Anteil zu erhöhen. Denn die Krankenversicherten müssen in der Konsequenz dieses Vorgehens von weiteren Belastungen ebenfalls verschont werden.
Das Drama wird sich allerdings weiterentwickeln, denn wie im Bildungsbereich wird im Gesundheitswesen v.a. mit Nebelkerzen gearbeitet.

Die Bürgermeister derZabergäukommunen müssen jetzt zusammen mit weiteren Kollegen die langfristige Zusicherung der Standortsicherheit und der medizinischen Versorgung einfordern
Für das Krankenhaus Brackenheim müssen sich die Kommunen jetzt bereits positionieren. Auf vage Versprechungen dürfen sie sich nicht einlassen. Die Bürgerinnen und Bürger reagieren mit Unverständnis auf die Küchenschließung. Unverständlich bleibt ihnen, dass weithin geschätzte Aktivitäten der Küche, ihr Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit, ihr guter Ruf, der sich auf Qualität und Engagement gründet, bei einer Entscheidung am grünen Tisch völlig unter den Tisch fallen.
Bürgerinnen und Bürger warten, durch die Vorgänge sensibilisiert, numehr auf die Beantwortung weiterer Fragen. Genannt seien beispielsweise:
  • Wo liegen in der Zukunft die "gewinnträchtigen Schwerpunkte"?
  • Wie wird eine weitere Aushöhlung interessanter und auch notwendiger medizinischer Leistungen verhindert?
  • Welche Maßnahmen werden zur Stärkung des Standortes ergriffen?
Auch hierzu bedarf es kommunaler Hartnäckigkeit.
Wir werden in der Bürger-Union diese Thematik diskutieren und wir werden in der nächsten Gemeinderatssitzung aus der Fraktion heraus einen Impuls setzen.
Da wir wissen, dass unser Blog seitens der Güglinger Verwaltung verfolgt wird, gehen wir davon aus, dass es nur eines geringen Anstoßes bedarf, bzw. dass in der Verwaltung bereits in "ähnlicher Weise Vorüberlegungen angestellt worden sind".
Wir werden berichten!!

Wir möchten alle Leserinnen und Leser unseres Blogs auffordern, die Interessengemeinschaft Krankenhaus Brackenheim zu unterstützen und alle Bekannten hierauf hinzuweisen.
Unterschriftenlisten werden bei Ärzten und Apotheken des Zabergäus und darüber hinaus ausliegen.

Ein starkes Stück Zabergäu muss sich jetzt beweisen
und...
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Montag, 22. Februar 2010

Sie sollten sich einmischen

Wir glauben, dass sich die städtebauliche Entwicklung Güglingens in einer sich abzeichnenden Schieflage befindet.
Wir glauben, dass die Bürgerinnen und Bürger die Folgekosten zu tragen haben

Und...

Wir glauben dass Sie sich stärker einmischen sollten.

Lesen Sie hierzu auch unsere Ergänzung zum Thema:

"Aktuell gefunden Stadtentwicklung... 22. Februar 2010"

Lesen Sie, wenn sie den Artikel bereits kennen, ab dem folgenden Eintrag:

Da passt vieles nicht zusammen...
Gefahr der Kapitalvernichtung bei gebrauchten Immobilien und der Kapitalvernichtung bei Bauplätzen....

Artikel , die zum Thema Stadtentwicklung Baugebietserweiterung bisher erschienen sind:

Los geht's... 07. Februar 2010
Aktueller geht's nicht BU... 10. Februar 2010
Gemeinderatstelegrammm 12. Februar 2010
Die Stadt schrumpft...16. Februar 2010

Die Artikel sind über den Kalender gut erreichbar.

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Freitag, 19. Februar 2010

Aktuell gefunden - Stadtentwicklung, Städtebau

Ein weiterer "Baustein" sinnvoller Stadtentwicklung

http://www.bmvbs.de/Stadtentwicklung_-Wohnen/-,1545/Stadtentwicklung.htm

Zitat aus der Homepage des Ministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung:

"Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist unverzichtbare Voraussetzung für den Weg zur Stadt der Zukunft Dieser Veränderungsprozess, die Komplexität des Stadtsektors, das Ineinandergreifen von Finanzierungen und Regelungen von Europäischer Union, Bund, Ländern und Gemeinden haben den Staat in vielen Bereichen für die Bürger unübersichtlich gemacht. Mitwirkung ist in vielen Bereichen schwierig geworden. Die Städte werden ihre neuen Aufgaben und Herausforderungen aber nur dann bewältigen, wenn sie die Lebensinteressen aller Beteiligten unmittelbar berücksichtigen, wenn Mitgestaltung und Mitbestimmung zunehmen. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist daher unverzichtbare Voraussetzung für den Weg zur Stadt der Zukunft.

Es gilt, die Veränderungen als Chance zu begreifen und sich den damit verbundenen Aufgaben aktiv zu stellen. So ergeben sich für die Zukunftsfähigkeit der Städte und Regionen neue Möglichkeiten. Modernisierungsbereitschaft, demokratische Kultur und der Wille, die ökonomischen und ökologischen Grundlagen zu erhalten und zu verbessern, sind dabei wesentliche Bausteine."

Vielleicht gelingt es uns bei manchem geneigten oder auch.....Leser zu einem Sinneswandel beizutragen!!
Schauen sie mal unter der obigen Adresse die Aussagen zur Städtebauförderung nach.

Anmerkungen zum Beitrag Erweiterung Baugebiet " Herrenäcker-Baumpfad"
Zitat:" Das eine tun und das andere nicht lassen", heißt die Marschrichtung des Verwaltungschefs.
Rundschau Mittleres Zabergäu, S.155

Da passt vieles nicht zusammen, denn die bebaubaren erschlossenen Flächen im Stadtgebiet bieten in der Summe eine der Erweiterung entsprechende Anzahl von Grundstücken. Eine Bebaung der Innenstadtquartiere muss hierfür nicht einmal berücksichtigt werden. Wenn wir das eine tun, werden wir das andere in vielen "Sanierungsfällen" lassen müssen, denn ein solches Marktvolumen an potentiell nutzbaren Flächen wird einer zielorientierten, strukturierten Entwicklung entgegenlaufen.

Gefahr der Kapitalvernichtung bei gebrauchten Immobilien und der Kapitalvernichtung bei Bauplätzen.

Diesen Aspekt gilt es noch etwas genauer zu beleuchten, denn in Güglingen scheint man allen Ernstes Marktprinzipien von Angebot und Nachfrage zu negieren.
Sicher ist, dass durch den demografischen Wandel die Immobilienpreise deutlich fallen werden, auch wenn kurzfristige Effekte zunächst andere Indikatoren aufweisen.
Mit der sich abzeichnenden Güglinger Strategie der Expansion von Bauland wird es noch schwerer werden Investoren für die Innenstadt zu finden, da die Rekapitalisierung der Investitionen äußerst fragwürdig bleiben. Diese Rekapitalisierungsproblematik wird sich, in die Zukunft projiziert, verschärfen.
Blitzlichtartig zeigen sich solche Entwicklungen in ländlichen Regionen Hessens - andere Beispiele könnten sicher auch genannt werden - in denen Immobilien selbst bei Zwangsversteigerungen nicht mehr am Markt bestehen können. Von diesen Realitäten sind wir noch weit entfernt, aber die Berücksichtigung solcher Entwicklungen bei kommunalpolitischen Entscheidungen ist in Güglingen zwingend angezeigt, um Fehleinschätzungen und Fehlentwicklungen vorzubeugen.

Darüber wurde in Verwaltung und Gemeinderat nicht geredet

Mit jeder Erweiterung, müssen Infrastruktureinrichtungen neu entstehen, die die Kommune und Ihre Bürger durch deren Unterhaltung und Erneuerung mit Kosten belasten. Dies reicht von Wasser, Abwasser, Gehwege- und Straßenunterhaltung, Nahwärmeleitungen, Strom, Telekommunikation bis zu Winterdienst Personalkosten und...
Diese Grundkosten werden mit zunehmendem Alter der Infrastruktureinrichtungen immer kostenintensiver werden.
Gleichzeitig bleibt eine kostensparende Nutzung bestehender Infrastrukturen durch die Nutzung bestehender Potentiale weitgehend außen vor. Es ist bisher auch keine Initiative erkennbar, die diese Flächen mobilisieren könnten.

In der Zukunft liegen also hohe Belastungen durch fehlende Abwägungen. Und diese Belastungen werden vor allem durch diejenigen zu tragen sein, die Eigentum besitzen.
Das kann man anders gestalten. Es bedarf hierzu eines klaren politischen Willens, und es bedarf der konsequenten, kontinuierlichen Bearbeitung der in Güglingen ersichtlichen Strukturdefizite.

Im Gemeinderat fehlt dazu bisher leider der Konsens, und der Bürgermeister der Stadt hätte am liebsten die Baugebietserweiterung in einem Rutsch, mehr als doppelt so groß, durchgezogen. (S. Rundschau Mittleres Zabergäu S.155)

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Das freut uns!!!!

Donnerstag, 18. Februar 2010

Neue Visionen entwickeln

Liebe Leser, liebe Bürgerinnen und Bürger,

wir wollen informieren, mehr als wir im Gemeinderat können. Häufig scheitern Diskussionen an strukturellen Defiziten.
Güglingen fehlt eine Vision. Es fehlt eine Vision, die vor Jahrzehnten schon einmal bestand, die aber weiter entwickelt und auch neu formuliert werden muss.

Mindestens vier Punkte müssen ins Zentrum gerückt werden:

1.Partizipation
Bürgerinnen und Bürger sind für Entwicklungsimpulse außerordentlich wichtig. Das wichtigste Potential heißt: mit den Menschen vor Ort arbeiten. Enttäuschungen wie beim Agenda 21 Prozess, der im Prinzip gestorben ist, müssen verhindert werden.

2.Demografischer Wandel
Das Bewusstsein für den Prozess fehlt weitgehend. Die Wucht der Entwicklung muss in strukturelle Planungen Eingang finden.

3.Qualität vor Quantität
Attraktivität wird durch die Konzentration auf Problemfelder gewonnen:
Stadtentwicklung incl. Verkehrsentwicklung, Qualität des Bauens, Bildung, Handel, Gewerbe und Industrie, Familie, Seniorinnen und Senioren, Naherholung,

Das können beispielsweise Seniorennetzwerke auf der Basis von Vorstrukturen sein. Deren Bedürfnisorientierung reicht bereits heute deutlich über Pflegeheim, betreutes Wohnen und einen jährlichen Seniorennachmittag der Stadt hinaus.

4.Nachhaltigkeit
Beispiel Stadtentwicklung:
Wir lernen auch an Vorbildern, wie dem Architekten Albert Speer, der weltweit an der Realisierung seiner Ideen arbeitet und Entwürfe für Ökostädte entwickelt hatte, bevor es den Begriff überhaupt gab.
Speers Masterplan für Frankfurt 2030 lässt sich auch auf Kleinstädte herunterbrechen.
Ziele sind: Ökonomische Stärke, qualifizierte Erziehung und Bildung, Lebensqualität, Umwelteffizienz, bürgerschaftliches Engagement.
Für alle Felder lassen sich Entwicklungspotentiale erschließen, die in Vorbildprojekte münden sollen.

Vor dem „Weiter so“, wie in Güglingen, vor der weiteren Ausdehnung der Stadt in die „Grüne Lunge“, bedarf es einer deutlich höheren Kraftanstrengung. Die müssen wir leisten. damit Kommunalpolitik mit Qualität und Professionalität in Verbindung gebracht werden kann.

Deshalb auch nochmals Albert Speers Stimme, die für Frankfurt Gewicht hat:
„ Albert Speer sitzt in seinem Büro auf der anderen Mainseite und schwärmt von den Möglichkeiten der europäischen Stadt. „Bei einer abnehmenden Bevölkerung müssen wir eigentlich überhaupt nicht mehr auf die grüne Wiese bauen“. Dennoch verschwinden in Deutschland jährlich knapp 380 Quadratkilometer Landschaft unter Vorstädten und Straßen. ... „ Den Raum nutzen“ das wäre schon ein Riesenschritt in eine nachhaltige Stadt.“ Und das ist Speers Ziel.“ (greenpeace magazin, Katja Nündel und Robert Fischer, Albert Speer, der Stararchitekt entwirft Städte für die Welt, März - April 2010, S.61

Mittwoch, 17. Februar 2010

Schöpfung bewahren- Energieversorger wechseln- neue Wege suchen

Ist billiger Atomstrom ein Beitrag zur Versorgungssicherheit?
Ist er wirklich billig?
Ist er frei von Kohlenstoffdioxid?
In welcher Verantwortung stehe ich als Stadtrat in Güglingen, wenn ich mich für neue Konzessionsverträge mit der EnBW entscheide?

1. Versorgungssicherheit:
Uran ist ein Rohstoff mit begrenzter Lebensdauer mit immer aufwendigerer und kostspieligerer Gewinnung bei sinkenden Urangehalten des Erzes.
Die teilweise verheerenden Umweltauswirkungen des Uranbergbaus
bleiben in der politischen Diskussion aussen vor, obwohl wir in Deutschland ein "Experiment mit bitterem Ausgang" hatten.
In Thüringen und Sachsen wurde seit 1946 Uranbergbau betrieben.

20081124014050-Wismut_karte
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Wismut_karte.jpg&filetimestamp=20081124014050
Geomartin

Die Sowjetunion installierte zusammen mit der DDR zunächst auf der Grundlage von Reparationsforderungen die Wismut AG ,die sich bis in die 70er Jahre zum drittgrößten Uranproduzenten der Welt entwickelte. So sollen über 230 000 Tonnen Uranerz zwischen 1946 und 1990 gewonnen worden sein (3)
In der Region blieb teilweise kein Stein auf dem andern. Landschaften und Siedlungen wurden "platt gemacht". Oberirdisch wurden Halden mit minderwertigem Erz abgelagert, der Zustand im Berg war katastrophal, Gesundheitsschutz wurde zunächst praktisch nicht betrieben. Ein Gang über die Friedhöfe der Region öffnet die Augen. Allein die offiziellen Folgekosten für Berufserkrenkung belaufen sich für Deutschland auf mindestens 550 Mio Euro (2), die Sanierungskosten durch die Schäden des Uranbergbaus auf über 5 MRD Euro (1). Völlig unberücksichtigt bleibt unvorstellbares menschliches Leid in sämtlichen sozioökonomischen Ausprägungen,das auch in anderen Berbauregionen dieser Welt auffindbar ist.

Nirgendwo auf der Welt findet sich ein funktionierendes Endlager. Hier spielt sich dann das nächste Drama unseres Energiehungers ab. Wird es in den Endlagern zugehen wie in Asse?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,562263,00.html

Kann ich mich in Kenntnis dieser Bedingungen auf ein "Weiter so" in der Energieversorgung einlassen?

http://www.mdr.de/nah_dran/1365020-hintergrund-1362545.html (1)
Spiegel 51/1992, http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13691841&aref=image036/2006/05/12/cq-sp199205101300138.pdf&thumb=false (2)
http://www.tagesspiegel.de/kultur/literatur/Uran;art138,2352154
(3)

2. Billiger Atomstrom
Die neu geplanten Atomkraftwerke werden teuer:
In Großbritannien ist der finnische Reaktor mit einem geplanten Gesamtaufwand von 3 MRD Euro nach drei Jahren bereits um 2 MRD teurer geworden und das ist noch nicht das letzte Wort.
Auch der französische Typ liegt bereits um 20% über dem Soll.
In USA steigt jetzt auch Präsident Obama unter dem Druck der Republikaner ins Geschäft ein. Der Bau neuer Reaktoren wird dort massiv subventioniert inclusive Kreditbürgschaften, Steuerbefreiungen und der Absicherung von Kostenüberschreitungen, die vorhersehbar sind (s.o.) (4)

The Economist,November 14TH-20TH
2009, S.46, The economics of nuclear power, Splitting the cost (4)

3) Ist Atomstrom frei von Kohlenstoffdioxid?
In der Herstellung sicherlich, aber nehmen wir alle Abschnitte der Produktion zusammen, "von der Wiege bis zur Bahre", berücksichtigen wir jegliche Transportwege und Aufwendungen, dann bleibt ein nicht unerheblicher Kohlenstoffdioxidoutput!
Bereits in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts gab es Berechnungen darüber, bei welchem Urangehalt der Erze der Vorteil derAtomkraft gegenüber Gaskraftwerken aufgezehrt wird. Damals wurden die durch den Uranbergbau zerstörten Kohlenstoffdioxidsenken (Naturlandschaften) sicherlich noch nicht berücksichtigt.
Aber auch heute gibt es Berechnungen, die den Vorteil gegenüber modernen Gaskraftwerken bereits 2050 aufgebraucht sehen!!

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=15700

4. In welcher Verantwortung stehe ich als Mandatsträger, wenn ich mich für neue Konzessionsverträge mit der EnBW entscheide?

Turbines_4013732_30a
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5e/Turbines_4013732_30a.jpg nomo/michael hoefner
http://www.zwo5.de


Der Abschluss eines Konzessionsvertrages mit der EnBW würde eine nachhaltige Veränderung der Energieversorgungsinfrastruktur behindern. Die Kommunen verzichteten auf verlässliche Einnahmen und Handlungsspielräume für den Öffentliche Personennahverkehr, den Bildungsbereich und andere Einrichtungen der öffentlichen Hand.
Wird die kommunale Eigenständigkeit in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen und Stadtwerken angestrebt, dann erhöhen sich die Freiheitsgrade, und Gewinne können vor Ort den Gestaltungsrahmen langfristig verbessern helfen.


Mit der EnBW – Partnerschaft würden sich alte Strukturen verfestigen. Mit dem kostengünstigen Strom aus abgeschriebenen Atomkraftwerken können geplante Neuinvestitionen von Stadtwerken nicht konkurrieren, und so sind diese Investitionen gefährdet, da deren Kapitalkosten erst noch erwirtschaftet werden müssen. (5)

Der weitere Ausbau der Regenerativen gefährdet den wirtschaftlichen Erfolg der Stromriesen, da das Überangebot von Strom zu bestimmten Zeiten bereits heute zu drastisch fallenden Strompreisen an der Strombörse führt. An der Strombörse gibt es heute Null-Cent-Angebote , denn Strom aus der Windenergie wird immer geliefert, und so kommen diese Anbieter auch beim jeweils gehandelten Strompreis zum Zuge. (5,6)

Grundlastkraftwerke sind deutlich schlechter regelbar als hochmoderne Gaskraftwerke, die innerhalb von Sekunden von Null auf Hundert hochgefahren werden können. (7) Dies führt dazu, dass es für die Betreiber der Grundlastkraftwerke, zu denen u.a. auch die AKW'S zählen, häufig günstiger ist für jede Kilowattstunde erzeugten Stroms im Falle des Überangebotes Geld zuzuschießen.
Widersprüchlich sind heute Aussagen zur Behinderung des Ausbaus der Regenerativen durch die Laufzeitverlängerungen.(5)
Klar hingegen erscheint es, dass die Finanzausstattung von Staaten heute nicht beide Wege zulässt, es sei denn die Staatsverschuldung wird weiter nach oben getrieben.
Wir benötigen allerdings die politische Unterstützung eines flexiblen, unterschiedlichen Lastgängen gegenüber toleranten europäischen Verbundnetzes, das den richtigen Strommix fördert. Hierin werden die Regenerativen eine dominante Rolle spielen. Das wird zu großen Beschäftigungseffekten beitragen und Landschaft und Natur deutlich entlasten.

Das Fraunhofer- Institut für Windenergie- und Energiesystemtechnik rechnet bei einem Ausbau der regenerativen bis 2020 auf 47% damit, dass die Hälfte der Grundlastkraftwerke verzichtbar wird. Und das Deutsche Institut für Wirtschafts-forschung rechnet damit, dass durch den Ausbau der Regenerativen zwar nicht kurzfristig, aber langfristig der Strom deutlich günstiger zu haben sein wird. (6)

Übrigens zeigen die an der Strombörse erzeugten Effekte, dass die Preissteigerungen nicht hauptsächlich über die Regenerativen begründet werden können. An unserer Stromrechnung ließ sich bisher noch nie der „kostengünstige Atomstrom“ ausmachen!!!

Unsere gesamtwirtschaftliche Bilanz wird sich allerdings deutlich verbessern. Umwelt- und Klimaschäden werden sich bis 2020, wenn die Hälfte des Stroms von den Regenerativen erzeugt wird, um 6,3 Milliarden Euro ermäßigen und beim Import fossiler Rohstoffe werden cirka 22,6 MRD Euro gespart werden. ( Studie des Bundesverband Erneuerbare Energien) Hierbei sind Preissteigerungenbeim Öl bis 200 Euro pro Barrel eingepreist.(6)

Die Zukunft der Nutzung unseres Planeten muss nachhaltig sein.
Die Veränderung der Energieversorgungsstrukturen muss auch von unten über die Kommunen geschehen und Veränderungsdruck aufbauen. Die Ablehnung des Urankreislaufs aus ethischer und moralischer Verantwortung ist der Bewahrung der Schöpfung geschuldet.Deshalb kann mit einem im Atomkurs verharrenden Energiekonzern kein zukunftsfähiger Partner gefunden werden.

Das Voranbringen der regenerativen Energien wird in vielen Bereichen der Wirtschaft zu vielfältigen, den Familien nutzenden Beschäftigungseffekten führen. Das hat sich bereits jetzt bestätigt, und es wird durch die richtigen kommunalen Entscheidungen fortgesetzt werden können.

Eine Neuausrichtung der Energieversorgung erhöht auch Sicherheitsstandards durch:
  • die Verhinderung des Risikos der Verbreitung radioaktiven Materials
  • die Gefährdungsminimierung bei Terrorangriffen und Flugzeugabstürzen
  • die Verringerung der Gefährdung durch unsachgemäße Entsorgung
Frankfurter Rundschau, Oliver Ristau, Atom bremst Wind, Mittwoch 17. Februar 2010 (5)

Frankfurter Rundschau, Frank-Thomas Wenzel, Billiger Strom mit Ökoenergie, Mittwoch 17. Februar 2010 (6)

Frankfurter Rundschau, Joachim Wille im Interview mit Jürgen Schmid (Kasseler Energieexperte), "Irgendwo weht immer Wind", Mittwoch 17. Februar 2010 (7)

Dienstag, 16. Februar 2010

Navigieren - oder wie ich zu den Artikeln komme

Es ist leicht zu navigieren

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Die Stadt schrumpft - Heilbronner Stimme - Bemerkungen

Hier für den Artikel klicken

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1767449

Guter Artikel des HSt. Redakteurs Rolf Muth.

Bemerkungen zum Artikel (1):
Dr. Haiges begründete seine Zustimmung zur Erweiterung mit der Ablehnung der Weiterbearbeitung des Baugebiets hintere Wiesen durch BU, NL und einer Stimme aus der FUW.

Tatsache ist, dass BU und NL den vorgelegten Bebauungsplan so nicht akzeptieren wollen, aber der Innenstadtentwicklung, zu der auch das Baugebiet Hintere Wiesen zählt, Vorrang (BU) einräumen wollen.

Kommentar:

Mit Innenstadtentwicklung hat der vorgelegte Bebaungsplan "Hintere Wiesen" nichts zu tun. Er ist ein recht ärmliches Konstukt, ohne Umgebungsbezug. Ihm fehlt die städtebauliche Wertigkeit.
- Null-Acht-Fünfzehn - Warum beginnt man nicht von guten Entwürfen zu lernen?

Wir verharren in einer Mentalität des letzten Jahrhunderts. Andere Kommunen haben die Nase längst vorn. Vielleicht sollte man einmal die Planer wechseln!!

Hier nochmals unser Skizze, die einen Gesamtblick auf diesen Innenstadtbereich wirft. Im Entwurf nehmen wir Binnenbeziehungen auf, berücksichtigen die Zukunft der demografischen Entwicklung und lassen Möglichkeiten für 2-3 weitere Stadthäuser offen.
Und... dieser Entwurf ist eine Diskussionsgrundlage...!
Internet-Hintere-Wiesen

Einzelne Abschnitte lassen sich über mehrere Jahre hinweg völlig unabhängig voneinander entwickeln. Am Ende entsteht ein Stadtbild aus einem Guss.
Dieser Entwurf trägt Nachhaltigkeitprinzipien Rechnung:
  • Grüngürtel
  • Null-Energie-Häuser
  • Sozialgemeinschaften
Bemerkungen zum Artikel (2): "Die Stadt schrumpft"

Wenn der Stadt 220 Einwohner den Rücken kehren, dann hat das sicher wenig mit fehlenden Baugebieten zu tun. Vielmehr muss man sich Gedanken über die Ursachen machen.
Durch Wegzug werden Wohnungen und Häuser frei!!!
Möglicherweise besteht gerade hier Handlungsbedarf.
Stichworte wie energetische Standards, Bausubstanz, Wohnungsinfrastruktur könnten weiterführen.
Hier besteht sicher massiver Handlungsbedarf. Unser Antrag zur Überplanung eines innerstädtischen Wohnquartiers (Marktstraße) liegt auch darin begründet.

Siehe unseren Antrag im blog vom 7. Februar (Suche über Archiv - Kalender: 7. Februar anklicken, Antrag am Ende des Artikels im pdf-Format).

Die Versorgung mit Einfamilienhäusern ist gut.

Bemerkungen zum Artikel (3):

Rolf Muth, HSt: Die Stadt schrumpft,16.02.2010:

"...BU-Stadtrat Joachim Esenwein plädierte mit Blick auf den Flächenverbrauch dafür, die Innenstadt zu stärken. Die Versorgung mit Einfamilienhäusern in der Zabergäustadt werde vom Statistischen Landesamt als gut beschrieben. "Und wir planen jetzt weitere." ..."

Mit einem Klick zum Statistischen Landesamt:

http://www.statistik-bw.de/BevoelkGebiet/Demografie-Spiegel/themen.asp?r=125038#tbl00

Mängel bestehen bei familienfreundlichen Wohnungen (Wohnungsinfrastruktur) und in der Größe der Wohnungen.
Die Wohnungen in unseren Generationenhäusern haben Wohnungsgrößen bis zu 150 Quadratmetern.

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