Donnerstag, 22. April 2010

Agendaprozess- die BU legt wie versprochen Antrag vor!

Mit der Stadt identifizieren - Agendaprozess braucht neue NahrungAm 18. Februar :
Neue Visionen entwickeln
http://buergerunion.twoday.net/20100218/
Am 2. März:
Lokale Agenda - Lernen von Nachbarn
http://buergerunion.twoday.net/20100302//

Heute ist der Antrag zum Agendaprozess zu lesen:
Antrag-Agendaprozess (pdf, 74 KB)Wir sind jetzt 74 Tage im Netz, bleiben Sie uns treu und bleiben Sie entspannt. Genießen Sie das kommende sonnige Wochenende

Mittwoch, 21. April 2010

Verkehrsinfrastruktur im Oberen Zabergäu, GVV - Sitzung am 6. Mai

Wichtige Tagesordnung praktisch ohne Vorlage Die Vorlage für die Vertreter des GVV beschränken sich auf eine viertel Seite.

Ist dies den Themen angemessen? Die VertreterInnen der Kommunen können sich bei dieser Informationslage nicht im Ansatz angemessen auf die Themen vorbereiten.

Konzepte und Informationen werden in der Sitzung vorgestellt, das ist definitiv zu wenig.

Nebeneinander stehen:
1. ÖPNV-Konzept des Zabergäus
2. Zabergäubahn
3. Zabertalstraße-Abschnitt Pfaffenhofen - Güglingen.

In der gleichen Reihenfolge:
zu 1.: Vorstellung
zu 2.: Erläuterung des Themas
zu 3.: Bericht
Zabergaeubahn
Wo sind in der Vorlage die zugrunde gelegten Daten?
Wie sehen die Grundzüge der Planungen aus?
Warum kann man den Stand der Planungen nicht schriftlich darstellen?
Welche Rolle soll der GVV nach Meinung des Vorsitzenden des GVV spielen?

Die in der Vorlage für die Sitzung vorgesehenen Informationen können alle schriftlich erfolgen.
Die Bürger-Union hat am 14. April einen Antrag zur Behandlung der Stadtbahnthematik(Zabergäubahn) im Gemeinderat der Stadt Güglingen eingereicht.Lesen Sie hier:
Antrag-Zabergaeubahn (pdf, 71 KB)

Die Fachexperten können im Vortrag ihre Informationen konzentrieren. Der politischen Diskussion kann damit Raum gegeben werden.
Expertenwissen sollte nicht bis zum Sitzungsbeginn als Herrschaftswissen zurückgehalten werdenDie eigentliche Arbeit besteht doch darin, was man aus diesen Informationen macht.
Ob man sich, z.B. bei der Zabergäubahn, mit den Informationen zufrieden gibt, oder ob man politische Strategien entwickelt.
Ob die Verkehrsträger unverbunden nebeneinander stehen, gegeneinander ausgespielt werden oder mit einem integrierenden Blick betrachtet werden.
Wie zukünftige ökonomische, demografischen und sozialräumliche Entwicklungen und Prognosen in den Konzepten ihren Niederschlag finden.
Wie man die gemeinsame Kraft der Zabergäukommunen endlich nutzt, und dabei die anderen Kommunen des Zabergäus erneut mit ins Boot nimmt.

Die Vorstellungen und Ideen der Gemeinderäte müssen genutzt und von den Bürgermeistern entsprechend aktiv moderiert werden.

Die Vorlage wird den Themen nicht gerecht!
Aber: Die Sitzung hat sicher Zuschauer verdient, denn die Themen sind allesamt wichtig und brisant!!
Bleiben Sie uns gewogen und geben Sie die Adresse an Ihre Freunde und Bekannte weiter

Über 15 000 Unterschriften heute aktuell in der HSt.

Was bleibt von dem Abend?Lesen Sie hier die Artikel der HSt.
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/weinsbergertal/sonstige;art1911,1821122

Die Informationen zu sous-vide waren dünn und nicht aussagekräftig.
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/weinsbergertal/sonstige;art1911,1821126

Der Kommentar des "durchschnittsbuerger" zum Artikel wird uns bald durch das Thema begleiten. Seien Sie gespannt!!

Dienstag, 20. April 2010

Küchenschließung weiter heiß umstritten - über 15 000 Unterschriften

Bisher einmalig im Zabergäu. Die Entscheidung des SLK-Aufsichtsrates bleibt heftig umstritten, das dokumentieren über 15 000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern.
Über 500 Besucher kamen zum Stimme-Forum!
Hier gehts zum Artikel in der Heilbronner Stimme:
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1820110 Erste grobe EinschätzungDurch die Aktivitäten der Interessengemeinschaft Krankenhaus Brackenheim brach wohl hektische Betriebsamkeit im Führungsstab der SLK-Kliniken aus.
Überzeugend war das nicht, was den Zuhören an Informationen geboten wurde. Die Standortsicherung wurde zwar allenthalben betont, allerdings hatte Dr. Thomas Jendges, Geschäftsführer der Stadt-Landkreis-Kliniken (SLK) Heilbronn, kein überzeugendes Konzept zur Reduzierung des produzierten Defizites vorgelegt.
Die Vorstellung des erweiterten Leistungsspektrums (Zentrum für konservative Orthopädie), das erst noch gegenüber dem Land erstritten werden muss, verbessert die defizitären Strukturen in anderen Bereichen des Krankenhauses nicht. Nach Dr. Thomas Jendges arbeitet auch die Geriatrie nicht mit einer schwarzen Null. Allerdings könnte mit der angedachten Neuausrichtung eine rationellere und effizientere Einsatzlogistik im Verbund mit der geriatrischen Abteilung zu besseren Ergebnissen führen. Erst in der letzten Woche wurde diese Entscheidung im Aufsichtsrat gefällt. Es deutet alles darauf hin, dass mit heißer Nadel gestrickt wurde, um im Stimme Forum Vorzeigbares präsentieren zu können.

Gründe für das Anwachsen der Defizite, trotz einer steigenden Belegzahl, blieben so diffus wie der gesamte Entscheidungsprozess, der zur Küchenschließung führen soll.
Anstatt sich über Zahlen aufzuregen, die der Interessengemeinschaft zugespielt worden sind, täte die Geschäftsführung besser daran, die eigenen Zahlen offen zu legen.
Mit einer Million Euro Küchen-Defizit zu argumentieren, wird der Küche des Krankenhauses nicht gerecht, da dieses Defizit im Verbund erwirtschaftet wird. Es ließ sich am Abend auch nicht nachvollziehen, warum eine Lösung für die großen Häuser allein und eine dezentrale für Brackenheim unter Ausnutzung von Einsparpotentialen, Ausweitung des Caterings sowie Preis - Leistungsüberprüfungen... nicht möglich sein sollte. Auch ist nicht nachvollziehbar, dass das, was in Löwenstein mit dem Catering gelingt, den Brackenheimern schon im Vorfeld argumentativ genommen wird.

In der Heilbronner Stimme stand dazu am 28. Januar 2010 zu lesen:
"...Wären die Küchen in Brackenheim und Möckmühl zu halten, wenn sich die SLK ein Beispiel an Löwenstein nehmen würde? Pressesprecherin Valerie Blass verneint: Es gebe keinen Markt für mehrere Anbieter dieser Art. Sie weist darauf hin, dass auch die Häuser der SLK-GmbH externe Abnehmer beliefern. Der Plattenwald zum Beispiel das Landratsamt, der Gesundbrunnen die Heilbronner Versorgungsbetriebe, Brackenheim verschiedene diakonische Einrichtungen, Möckmühl versorge Kindergärten..."
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1751514
Nachvollziehen läst sich diese Aussage nicht. Nachvollziehen ließ sich allerdings, dass die Qualität der Brackenheimer Küche stimmt. Die "neue Zubereitungs- und Esskultur" fiel bei den zehn zufälllig ausgewählten Testessern gnadenlos durch!

Exkurs: Dr. Thomas Jendges auf der Bühne stehend, einen großen Beutel Schupfnudel hochhaltend, aber von Spätzle sprechend....(Scherz): Was ist der Unterschied zwischen Schupfnudeln (Schwäbisch: Bubaspitzle) und Spätzle? Für Dr.Thomas Jendges keiner, er würde dennoch unabhängig davon, ob er dies weiß oder nicht, den von den Testessern festgestellten Geschmacksunterschied ebenfalls sofort erkennen.

Dieser Pluspunkt geht eindeutig an die Brackenheimer Küche.
Und bei allen positiven Beiträgen zur Küche machte es der Beifall klar: die Küche bleibt ein Anliegen der Unterzeichner. Es gab keine überzeugenden Argumente dagegen.

Deutlich war allerdings zu spüren, dass die Aussagen zur Standortsicherheit die Angst vor einer gegenteiligen Entwicklung nicht nehmen konnte.
Landrat Detlef Piepenburg: " Solange ich Landrat bin kommt eine Schließung nicht in Betracht" Da gilt das Prinzip Hoffnung!
Dr. Thomas. Jendges: Auf Dauer könne man sich zwei Millionen Euro Defizit natürlich nicht erlauben! Auch wenn man eine gemeinnützige GmbH sei.
Was ist auf die Zusicherungen der Mandatsträger wirklich zu geben? Das Prinzip Hoffnung lebt! Deutlich wird, dass man viel zu lange im Zabergäu nur zugeschaut hat. Bürgermeister Rolf Kieser möchte einen Förderverein ins Leben rufen, der im Sinne des Krankenhauserhaltes politisch wirken kann und auch Einsichten in Geschäftszahlen erhält. Die Gelegenheit erscheint ihm bei der gegenwärtigen Mobilisierung der Menschen im Zabergäu durchaus günstig.Kommunikation immer wieder mal ein FremdwortAuch Rolf Kieser wurde klar, dass die Entwicklung in zu geringem Maße kommuniziert wurde. Kommunikation entspricht keiner Einbahnstraße. Die ins Boot genommenen Bürgerinnen und Bürger erwarten auch Lösungen, die ihren Interessen entsprechen. Dazu bedarf es meistens auch ein gerüttelt Maß an zusätzlicher Kreativität. Die mehr als 15000 Bürger erwarten andere Anstrengungen zur Küchensanierung. In manchen maroden Betrieben hat die Übernahme der Geschäfte durch die Mitarbeiter zu neuen nachhaltigen Ergebnissen geführt. Die
Einbindung der Mitarbeiter in Lösungsstrategien, die Küche betreffend, scheint im Aufsichtsrat der SLK-Kliniken nicht in Erwägung gezogen worden zu sein. Das sollte der Aufsichtsrat allerdings tun! Zur Veranstaltung erfahren Sie hier bald mehr, bleiben Sie uns treu und empfehlen Sie uns weiter!! Wir verfolgen auch die Berichterstattung in der Heilbronner Stimme.

Freitag, 16. April 2010

Zaber - Renaturierung im Gemeinderat der Stadt Güglingen

Hoffentlich keine Lippenbekenntnisse. Das Bekenntnis zu mehr Qualität an der Zaber muss Folgen habenHier geht es zum Artikel von Roland Baumann in der HSt. vom 15. April 2010

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1815752Die wesentlichen Inhalte der Sitzung sind damit bekannt. Aber reicht das? Auf die positiven Reaktionen der Fraktionen müssen Konsequenzen folgen. Ob der technische Ausschuss der richtige Ort für die Weiterverfolgung des Themas ist bleibt abzuwarten. Hier geht es tatsächlich weniger um Technik, mehr geht es um die Gestaltung und Entwicklung der Natur- und Kulturlandschaft. Für die Naherholung der Güglinger Bürger im Süden Güglingens eröffnen sich einmalige Chancen. Die Entwicklung der Naherholung gleicht im Süden Güglingens einer jahrzehntelangen Brache. Die Entwicklung in einer kleinen Landesgartenschau verlangt auch östlich der Eibensbacher Straße nach einer Fortsetzung. Die Zaberrenaturierung böte zusammen mit einem Gesamtkonzept "Güglinger Süden" einen Quantensprung. Der NABU hat in seinem Masterplan 2025 bereits Aussagen formuliert, die die Stadt konzeptionell unterstützen können

Wie lassen sich Ideen in Entwicklung integrieren? Lesen Sie weiter!Die Erstellung eines Gewässerentwicklungsplans für die Zaber auf den Gemarkungen Zaberfeld, Pfaffenhofen, Güglingen, Cleebronn, Brackenheim und Lauffen a.N. wurde vom Wasserverband Zaber an das „Büro am Fluss“, Plochingen vergeben. Gesamtkosten für die Planung belaufen sich auf 36.464,36 € brutto. Für Öffentlichkeitsveranstaltungen werden € 5.521,52 brutto veranschlagt. Die Fördermöglichkeiten des Landes sind hierbei noch nicht berücksichtigt. Die Zaber soll in Zukunft an vielen Stellen ihres Laufes erlebbar und die Gewässerökologie deutlich verbessert. werden. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Büro am Fluss, Bianca Arnold, zeigte die gravierenden Mängel an der Zaber auf und stellte exemplarisch wichtige Projekte vor. Den finanziellen Aufwand für die Umsetzung bezifferte sie z. B. für die Maßnahme am Sophienhof auf 50 000 € bis 250 000 €.

Die zeitlichen Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie von 2015 seien wohl nicht zu halten, so der Bürgermeister. Fristverlängerungen bis 2027 wurden erwähnt, aber nicht diskutiert.Dass dieser ganze Vorgang für die Mitglieder des Gemeinderats
neu war, lässt sich deren Aussagen entnehmen. Stadtrat Werner Gutbrot meinte, dass der Vortrag ihm die Augen für die (potentielle? d. Redaktion) Schönheit der Zaber geöffnet habe. Stadtrat Dr. Haiges fand die zukünftige Begehbarkeit gut.
Auch für die BU war es der erste Kontakt zu dieser Gewässerentwicklungsplanung.

Erhebliche Zweifel am Zeitplan und den Aktivitäten der Stadt kommen auf, wenn man nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie recherchiert und auf deren Veröffentlichung trifft. Dies war im Jahr 2000! UND: Wurde die richtige Vorgehensweise gewählt?Daran hegen wir durchaus Zweifel, die sich bei der Lektüre des Leitfadens zur Wasserrahmenrichtlinie und deren Umsetzung weiter erhöht. Minimale Auszüge aus dem Leitfaden -
Entscheiden Sie selbst was bisher versäumt wurde!
Zaberrenaturierung

Zur Veranschaulichung
Die Beteiligung der Öffentlichkeit kann mit einer Stakeholderanalyse unter Verwendung von Interviews mit ausgewählten Personen beginnen, gefolgt von einer öffentlichen Diskussion, in der die Bevölkerung zur Ermittlung wichtiger wasserwirtschaftlicher Fragen angehört wird, gefolgt von einer Anhörung von Vertretern der Wassernutzer (Fachleute, Verbände). Weitere Beispiele finden sich in den Abschnitten 3 und 4. ...

...Achtung! Beteiligung der Öffentlichkeit bedeutet nicht notwendigerweise:
Dass alle mitmachen: Wählen Sie die Akteure aus, führen Sie eine Stakeholderanalyse durch;
dass alle mitentscheiden: Machen Sie die jeweiligen Verantwortlichkeiten deutlich;
die Kontrolle zu verlieren: Beteiligung funktioniert nicht, wenn das Ergebnis schon im Vorhinein feststeht; dennoch sollten Sie für eine gute Organisation sorgen.
um jeden Preis einen Konsens zu finden: Machen Sie klar, dass man unmöglich jeden Wunsch voll und ganz berücksichtigen kann. Beteiligung trägt dazu bei, Entscheidungen in ihrer Entstehung zu erklären und fördert die Identifikation mit
den erzielten Ergebnissen....

...Achtung! Beteiligung der Öffentlichkeit ist ein Mittel zur Verbesserung der Entscheidungsfindung Beteiligung der Öffentlichkeit ist kein Selbstzweck. Die Beteiligung der
Öffentlichkeit trägt dazu bei, die Gründe, den Rahmen, die Ergebnisse und die Gültigkeit der Entscheidungsfindung zu definieren....

Sie wollen mehr darüber wissen? Hier finden Sie den Leitfaden für die Vorgehensweise aus dem die obigen Hinweise entnommen sind:
http://www.umweltbundesamt.de/wasser/themen/downloads/Leitfadenpp.pdf

Mittwoch, 14. April 2010

Antrag "Integrationsplan" diskutiert

Sachliche und auch emotionale Diskussion im Gemeinderat
Bürgermeister Klaus Dieterich wies vorab den Vorwurf von sich, dass die Verwaltung zu wenig getan habe. Im Gegenteil, die Stadt Güglingen sei in Sachen Integration besonders aktiv. Die Vorlage blieb durch den Bürgermeister ansonsten unkommentiert. Er sei gespannt auf die Erläuterung des Antrages. Die BU erhielt das Wort.
Unvermeidlich war der Hinweis der Protagonisten der 3-Minuten - Regel, dass beim Überschreiten der Zeitvorstellungen der FUW mit einem Verlassen des Saals zu rechnen sei (Stadtrat Helmut Barth, FUW). BM Klaus Dieterich vermittelte daraufhin und Joachim Esenwein, der für die BU stellvertretend sprach, beruhigte mit dem Hinweis, dass drei Minuten reichen würden.
Hier nochmals der Antrag: Integration (pdf, 15 KB)

Alle Fraktionen hatten auf Antrag der BU den Landes-Intregrationsplan erhalten. Auf 180 Seiten gibt es Hinweise und Handlungsempfehlungen für Kommunen.

Zwei Empfehlungen des Integrationsplans stellte Esenwein an den Anfang seiner Rede, auch mit dem Hinweis auf den im Vergleich mit anderen Gemeinden gleicher Größenordnung hohen Anteil von Einwohnern und Bürgern mit Migrationshintergrund:
1. Die Aufgaben der Kommunen sind vielfältig heißt es darin, deshalb sollte eine Stabsstelle für Integration geschaffen werden.
2. Kommunen haben eine Vorbildfunktion, Integrationskonzepte sind auf breiter Basis zu entwickeln und als ressortübergreifende Aufgabe zu verankern

Esenwein verwies darauf, dass die Integrationsproblematik manifest sei, und die Verantwortung hierfür viele gesellschaftliche Bereiche trügen, dies träfe auch die politischen Mandatsträger. "Wenn ich auf Sie zeige (Verwaltung), dann weisen drei Finger auf mich (uns) zurück", so Esenwein. Man müsse die Verantwortung also auch bei sich selbst suchen.

Hier der Artikel von Roland Baumann in der Heilbronner Stimme:
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1816874

Im Antrag selbst steht explizit kein Vorwurf, der sich an die Güglinger Verwaltung oder den Bürgermeister richtet. Fakt bleibt allerdings, dass es keinen konkreten Integrationsplan gibt. Die BU hat hierauf mit einem sechs Punkte Vorschlag reagiert.

Die für Verwaltung und Gemeinderat visualisierten Vorschläge und Diskussionspunkte können hier eingesehen werden.
Vorgehensweise (pdf, 39 KB)


Esenwein verwies in der Sitzung auf zwei Punkte, die für die BU Vorrang hätten. Zum Einen sei dies der runde Tisch, der die Zukunftsaufgaben konzentrieren soll, zum Anderen der Integrationsworkshop der Bertelsmannstiftung, der für eine gemeinsame Erdung und Orientierung bezüglich der Zukunftsaufgaben dienen kann.
Hier finden Sie Informationen zum Integrationsworkshop
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/84925.htm

Frau Schuh bedankte sich für den Antrag der BU insoweit, als Sie die Gelegenheit bekäme die Aktivitäten der Stadt darzustellen, die vielen nicht bekannt seien.
Zunächst zeigte die Hauptamtsleiterin auf, dass bei einer umfassenden Bestandsaufnahme - ohne den Anteil der Russlanddeutschen - 28% der Einwohner Güglingens einen Migrationshintergrund besäßen. Sie verwies dann auf die Förderung der deutschen Sprache vom Kindergarten bis zur Hausaufgabenbetreuung im Jugendzentrum. Sie erwähnte die Unterstützung durch türkische Lehrer, die Bemühungen um Kontakte zu den Familien, die Zurverfügungstellung von Räumen für Deutschunterricht, den Jugendbeirat mit vielen unterstützenden Ehrenamtlichen und den Willen der Verwaltung auch das Familienzentrum anzugehen und voranzutreiben. Die Verwaltung sei sehr bürgernah und versuche die Probleme zu erkennen und aufzugreifen. "Netzwerke sind kein Selbstläufer", so Doris Schuh. Wichtig waren ihr auch die Hinweise auf Qualifizierungsmaßnahmen und auf Ausbildung von Personen mit Migrationshintergrund durch die Verwaltung.
Gleichzeitig wurde aber deutlch, dass die Verwaltung personell an Kapazitätsgrenzen gelangt, dies konnte auch den Bemerkungen des Bürgermeisters entnommen werden.
Erkenntnisse:
Die Transparenz der Aktivitäten in die Bürgerschaft hinein muss erhöht werden.
Die Effizienz der Aktivitäten müsse evaluiert werden, um die richtigen Schlüsse daraus ziehen zu können, ergänzte Esenwein für die BU.
Ohne bürgerschhaftliches Engagement ist alles Positive wenig. Personelle Belastungskapazitätsgrenzen werden erkennbar.

Diskussion mit Fundament und ... in der Minderheit ...ein bißchen Rechts außen
Stadtrat Gutbrod, FUW, schilderte engagiert ein Beispiel aus der Praxis, das Vorbildfunktion besitzt. Türkische Frauen erhalten kostenlos Deutschunterricht von qualifizierten Bürgerinnen. Diese Aktivitäten reichen über den reinen Unterricht hinaus, denn in den Blickpunkt rücken auch gemeinsam kulturelle und gesellschaftliche Unternehmungen. Sich anzunehmen - in die Mitte der Gesellschaft hinein - ist das Ziel. Die deutsche Sprache sei der Schlüssel, so Werner Gutbrod. Um das Projekt voranzubringen, werden zum Beispiel in den Kindergärten Flyer in unterschiedlichen Sprachen ausgelegt.
So entsteht die Grundlage für gegenseitiges Verständnis. Fühlen Sie sich in Ihrem bürgerschaftlichen Engagement angesprochen, vielleicht als Unterrichtende, Lehrende...? Herr Gutbrod würde sich sicher über eine Kontaktaufnahme freuen und Sie weiter vermitteln. Markus Bosler, FUW, formulierte einen wichtigen, bemerkenswerten Beitrag.
Vieles sei nicht ausreichend bekannt. Man müsse deshalb auch "Dinge besser bündeln, ein klares Konzept sei sicher nicht verkehrt". Er warnte vor allem vor einem Automatismus bei der Verknüpfung von Jugendarbeit und Integrationsarbeit. Jugendarbeit müsse ihren eigenständigen Charakter bewahren. Dem Thema Integration würde man mit einer zu engen Anbindung nicht gerecht werden.

Ärgerlich, um es gemäßigt auszudrücken, waren Beiträge der Stadträte Kühne und Bruder, FUW. Wenn Stadtrat Bruder bereits ein Zuviel an Bemühungen ausmacht und pauschal urteilt, dass von Migranten nur die ausgestreckte Hand zu sehen sei, dann fehlt ihm die nötige Sensibiltät für das Thema. Noch eine Stufe tiefer fiel die Aussage von Stadtrat Kühne. Er reagierte folgendermaßen auf die kurze allgemeine Diskussion zu Mängeln bei Schulabgängern und dem Hinweis des Bürgermeisters, dass Firmen hierauf mit Nachilfeangeboten reagierten:
"Dass die Wirtschaft in Nachhilfe einsteigt ist gut, die haben sie ( gemeint sind die Ausländer) ja auch reingebracht". Die Wirtschaft habe den Schlamassel zu verantworten, so Stadrat Friedrich Kühne.Vielleicht etwas Aufklärung nötig!?

Goldman Sachs berichtet, dasss die Türkei die Wirtschaftsmacht Deutschland bis ins Jahr 2050 überholen wird. Für die Türkei ist Deutschland schon heute der wichtigste Handelspartner. Über 72 000 türkische Unternehmen beschäftigen in Deutschland über 350 000 Arbeitnehmer, darunter nicht wenige deutsche Beschäftigte.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/erfolgsgeschichten-tuerkischer-unternehmer;2103746

Häufig wird über hohe Kosten der Einwanderung diskutiert. " Das Gegenteil ist erwiesen, wie Harald Schumacher zu seinem Buch "Einwanderungsland BRD" für 1991 vorrechnet: Allein die Bilanz an öffentlichen Geldflüssen zeigt für Deutschland einen Steuerbeitrag der Ausländer von über 50 Milliarden Mark, während der Staat für sie nur 37,4 Milliarden aufwendet."
http://www.zeit.de/1995/23/Einlass_gegen_Bares

Und ein Letztes: Ausländer sind in der Summe wichtige Arbeitgeber!
Selbststaendige-Auslaender
Quelle: www.destatis.de/
Zum Begriff der Solo-Selbstständigen:
Solo - Selbstständige beschäftigen in ihrem Betrieb höchstens unbezahlte Familienmitglieder. Zu dieser Gruppe werden auch Freiberufler und auf der Basis von Werksverträgen arbeitende gezählt. Man erkennt die vergleichsweise stärkere Zunahme der Selbstständigen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Im Jahr 2008 ist die Selbstständigenquote der Ausländer höher, als die der Deutschen.

Erstes Fazit:
Einige Anregungen wurden aufgenommen. Die Stadt möchte die Transparenz der Arbeit erhöhen und die Entwicklung des Familienzentrums vorantreiben.
Das Thema und die Zielrichtung einen Integrationsplan zu entwickeln, bleiben in unserem Focus. Auch ist nicht ausgeschlossen, dass der Diskussionsbeitrag von Markus Bosler, FUW, den Ansatz der BU stärkt und die Verwaltung zu weiterem Nachdenken und Handeln bringt. Die Buchung des Integrationsworkshops der Bertelsmann Stiftung würde dem Fortschritt und dem Anliegen einer Konzentration des Handelns sicher gut tun!

Mit der Neuen Liste wurden bereits weitere Schritte besprochen, die sich zunächst außerhalb des Gremiums entwickeln werden. Wir sind auch für Anregungen von Bürgerinen und Bürgern, also den Lesern offen!

Empfehlen Sie unseren Blog weiter, denn hier bekommen Sie auch Hintergrundinformationen

Krankenhaus Brackenheim über 5000 Stimmen?

Bürgerzentrum Brackenheim
Montag, 19. April, 19 Uhr, findet ein Stimme- Forum zu den Zukunftsperspektiven des SLK-Krankenhauses Brackenheim statt, insbesondere zum Erhalt der eigenen Küche.
Weitermelden, weitersagen, hingehen und das Bürgerzentrum füllen, bis es aus den Nähten platzt!

Fragen können die Zuhörer vorab einsenden: per E-Mail an redaktionsmarketing@stimme.de oder per Postkarte an Heilbronner Stimme, Allee 2, 74072 Heilbronn.

Im Artikel zur Veranstaltung ist die E-Mail aktiv, Sie können dort ihre Fragen u.a. loswerden!
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1809341
Dritter Absatz nach "Klinikkonzept".

Die Unterschriftenaktion zum Krankenhaus Brackenheim ist ein voller Erfolg. Drei Wochen vor Ende der Unterschriftenaktion waren nahezu 4 000 Unterschriften gesammelt. Das ist ein Riesenerfolg! Gratulation!!

Interessant ist auch der Artikel von Friederike Wilhelm zum Thema Essen. Lesen Sie hier!
http://www.krankenhausbrackenheim.de/node/6

Können die SLK- Vertreter belastbare Zahlen zum Wirtschaftlichkeitsvergleich vorlegen? Können sie davbei darstellen, welche Faktoren dabei berücksichtigt wurden? An sie geht auch folgende Frage:
Ist für die vorgesehenen Veränderungen im Küchenbereich, für deren Neuausrichtung je eine Produktlinienanalyse durchgeführt worden, die einen Variantenvergleich beinhaltet und die die ökologischen, sozialen und ökonomischen Faktoren berücksichtigt?Ist den Vertretern klar, dass nur in einer solchen Analyse belastbare Aussagen zu umwelt- und sozialgerechter Produktion und Konsumtion der Güter- und Dienstleistungen erfolgen können?Daran hege ich erhebliche Zweifel.

Für uns alle möchte ich es etwas knapper formulieren:
Nachhaltige Konzepte müssen "von der Wiege bis zur Bahre" gedacht werden. Dies ist bisher vermutlich nicht erfolgt!

Auf die Vorstellung des Zukunftskonzepts kann man gespannt sein.

Vielleicht ist man auch in der Lage wieder Betriebsleiter zu installieren, die näher an den Mitarbeitern "dran sind" und die ihren Laden von der Pike auf kennen lernen und kennen?

Was soll man davon halten, dass die Stadträte und Gemeinderäte in den Kommunen die gesamten Themen nicht diskutieren, weil sie seitens der meisten Bürgermeister nicht auf den Tisch kommen? Dies ist um so verwunderlicher, als einige von ihnen im Kreistag ein Mandat haben. Wie nah sind sie eigentlich bei ihren Wählern?
Auch wurde die Unterschriftenaktion zumindest in Güglingen nicht unterstützt. Im Gemeinderat konnte die Liste nicht an die Kolleginnen und Kollegen weitergegeben werden!!
Interessant ist auch, dass zum Beispiel Nordheim als eine rühmliche Ausnahme gelten kann.

Lassen Sie die Initiatoren nicht allein. Unterstützen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SLK-Krankenhauses Brackenheim und die Initiatoren durch Ihre Anwesenheit.

Die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit der regionalen Gesundheitsversorgung ist ein hohes Gut. Wenn GmbH`s des Kreises soziale Verantwortungen behandeln wie börsennotierte Unternehmen, dann entwickeln sich zunehmend Vertrauensverluste. Die Resonanz auf die bisherigen Entscheidungen hat damit und mit historischen Erfahrungen im Umgang mit "kleinen Krankenhäusern" zu tun.

Mittwoch, 7. April 2010

Zabergäubahn: HSt. im Regionalteil Hohenlohe

Hier können Sie den Artikel lesen, der nochmals die einzelnen Varianten, die in der Diskussion sind, aufgreift:
http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/oehringen/sonstige;art1921,1809201
Folgenden Kommentar habe ich hierzu veröffentlicht:
Kommentar-zu-Artikel-HSt-Stadtbahn-06-April-2010 (pdf, 33 KB)
Am Samstag, den 06. April 2010, waren in der Heilbronner Stimme im Leserforum drei Leserbriefe mit folgender Überschrift zu lesen.
Entwicklungsschatten anstatt Entwicklungsimpulse Kampf um die Wiederbelebung der Zabergäubahn geht weiter - Forderungen aus der Bürgerschaft an die Politik werden lauter
Konrad Wanner aus Heilbronn verweist nochmals auf die Milliarden, die im Stuttgarter Hauptbahnhof vergraben werden mit dem Hinweis darauf, dass dies laut Politik nicht zum Nachteil des Nahverkehrs sei. Gerade das Zabergäu brauche die Zukunftsinvestition. Auch er hat erkannt, dass Bewohner, Landwirtschaft und Industrie hievon profitieren und verweist auf die Erfolgsgeschichte der Stadtbahn. Die Bedeutung des Zabergäus als Naherholungsgebiet für die Region Heilbron nennt er als weiteres Argument für die Verwirklichung der Trasse. 55 Millionen Euro an Investitionskosten seien "Peanuts im Vergleich zu der nächsten Baukostenerhöhung, die uns bei Stuttgart 21.....erklärt werden wird".

Henning Siegel, Kreisrat aus Frauenzimmern, weist nochmals auf die standardisierte Bewertung der Zabergäubahn hin. Er setzt die Stadtbahn auf die gleiche Stufe wie die Investitionen in Turn- und Gemeindehallen. Nach wie vor, so Henning Siegel, "ist die Zabergäubahn...Teil des Gesamtkonzepts der Stadtbahn und damit von Landkreis und Kommunen mitgetragen". Auch er fordert die Revision von Beschlüssen zur Beteiligung des Bundes und des Landes. Die zeitliche Lage der Stillegung darf nach seiner Meinung nicht zur Verweigerung von Zuschüssen führen.

Diesen beiden Leserbriefen, die zeitgleich mit meinem eigenen veröffentlicht wurden, ist nur hinzuzufügen, dass die regionale Politik dieses Feld endlich auf die tägliche Agenda setzen soll.

Hier nochmals der am 18. März 2010 im Blog und nun in der HSt. veröffentlichte Leserbrief:
Zabergaeubahn- (doc, 22 KB)
Joachim EsenweinWir freuen uns über die Weiterleitung unseres Blogs per Mausklick. Bleiben Sie uns gewogen und genießen Sie die schönen Frühlingstage.

Freitag, 2. April 2010

Bürgermeisterantwort auf NABU analysieren

NABU Güglingen spricht sich gegen Baugebietserweiterung aus

Lesen Sie den Artikel in der Heilbronner Stimme vom 01.04.2010
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1805766
Der Artikel in der HSt. entstand nach einem Pressegespräch, um das der NABU gebeten hatte, denn der offene Brief des NABU wurde im Mitteilungsblatt nicht veröffentlicht. NABU-Anträge werden nicht behandelt, da es kein Antragsrecht des NABU gibt. Die schriftliche Antwort des Bürgermeisters auf den NABU-Brief war enttäuschend, denn der NABU hatte gehofft, eine konstruktive Zusammenarbeit anstoßen zu können.
Solch eine Initiative muss nun von den Fraktionen ausgehen.

""Die Innenstadtentwicklung wird doch von großen Teilen des Gemeinderats gewollt", sagt Bürgermeister Klaus Dieterich zu der Kritik." (HSt., 01.04.2010, Thomas Dorn) Wird sie auch vom Bürgermeister gewollt? Was hat er denn hierfür getan? Bei der Vorstellung anlässlich seiner Wiederwahl sprach er davon, dass er in Verhandlungen mit einem Investor für ein Mehrgenerationen-Haus in der Innenstadt sei. Davon ist seitdem keine Rede mehr.

Erst durch den erfolgreichen Antrag der BU zur Diskussion der Stadtentwicklung auf einer Klausurtagung kam Bewegung ins Spiel. Wie sehen eigentlich die Pläne des Bürgermeisters aus?

Einen "Runden Tisch" mit den Hauseigentümern hatte Stadtrat Werner Gutbrod, FUW, angeregt. Der Bürgermeister nahm diese Anregung auf.
Aber welche Hauseigentümer der Innenstadt sind eigentlich gemeint? Die Innenstadt ist groß! Mit welchen Ideen, welchen Angeboten, welchen Initiativen geht die Stadt in diese Gespräche? Muss nicht sinnvoller Weise zusammen mit den Fraktionen Klarheit darüber hergestellt werden, mit welchen Vorstellungen man in die Gespräche geht? Wer soll seitens der Fraktionen an den Gesprächen teilnehmen?
Dazu ist es erforderlich, den Gemeinderat einschließlich Verwaltung auf den bundesweit aktuell diskutierten Stand von Stadtentwicklung zu setzen. Die Klausurtagung bietet die Gelegenheit der Information und die Möglichkeit Positionen auf der Grundlage von Sachwissen und Erkenntnissen zu beziehen.
Alles was zuvor angeschoben wird, behindert offene Diskussionen und entbehrt der nötigen Gründlichkeit. "Wobei auch das bereits realisierte Baugebiet "See" mit über 70 Wohneinheiten oder das geplante kleine Baugebiet "Hintere Wiesen" für ihn Beispiele innerstädtischer Entwicklung sind."(HSt., 01.04.2010, Thomas Dorn) Das realisierte Baugebiet See ist vom Gemeinderat unter Bürgermeister Manfred Volk als Vision entstanden. Mit der Umsiedlung der Firma Weber-Hydraulik ist die frei gewordene Fläche in der Zusammenarbeit von Bürgermeister Volk und seinem damaligen Bauamtsleiter Georg Rauschmaier und Architekten für die städtische Innenentwicklung konzipiert und in Teilen bereits umgesetzt worden.
Diese 70 Wohneinheiten als aktuellen Beleg für städtische Innenentwicklung zu erwähnen, ist daher nicht überzeugend. Im Abschluss des Sanierungsprojekts See mangelte es der Umsetzung an städtebaulicher und architektonischer Bauqualität; das war nicht im Sinne der Initiatoren. Explizit sind von dieser Kritik die Projekte Betreutes Wohnen und Pflegeheim ausgenommen!
Die Problematik zeigt sich in der Stadt überall dort, wo konsequentes Entscheiden und Handeln in der Umsetzungsphase fehlten.

Was fehlt in Güglingen?

Es fehlen Leitbilder. Es fehlen die Diskussion und das Verfolgen von Zielen, und Visionen. Es fehlt das Formulieren von Qualität und deren Sicherung. Es fehlt das Entwickeln von Strategien und daran anschließend gute Moderation und Verhandlung.
Das alles regelt der freie Markt nicht ohne die Stellschrauben der kommunalen Steuerung.
Besonders im Baugebiet "Hintere Wiesen" wurde dies alles sträflich vernachlässigt.
Und deshalb muss man hier auch nicht von Innenstadtentwicklung sprechen, sondern von einem unorganisch entwickelten, deplatzierten Neubaugebiet, das der Innenstadt im Sinne städtischer Qualität bereits im Planansatz schadet. "Dieterich weist darauf hin, dass viele Grundstücke in privater Hand sind und dem freien Markt nicht zur Verfügung stehen." (HSt., 01.04.2010, Thomas Dorn) Die Grundstücke in der Herrenäcker-Baumpfad-Erweiterung werden ebenfalls überwiegend in privater Hand sein. Welchen Vorteil erwartet sich der Bürgermeister mit einer Neuausweisung von Bauland? Welche Instrumente will der Bürgermeister nutzen, um die Flächen für den Markt zur Verfügung zu stellen? Warum verringerte sich die Bevölkerung Güglingens trotz der Neubaugebiete Hummelberg und Herrenäcker-Baumpfad-I? Warum hat sich der Bürgermeister bei deren Ausweisung nicht um geeignete Marktinstrumente gekümmert? Hält er sie überhaupt in seinen Händen? P1040556
Mit den wenigen öffentlich handelbaren kommunalen Bauplätzen, die durch Flächenabzug entstehen, lässt sich die beabsichtigte Wirkung des Wachstums der Einwohnerzahl nicht erzielen, geschweige denn eine wirtschaftliche Lösung realisieren. Im Gegenteil, der Wert von Eigentum in der Stadt wird durch die eingeleitete Entwicklung gefährdet, denn Preise entwickeln sich über Angebot und Nachfrage. Die Stadt geht fahrlässig mit dem vom Steuerzahler geliehenen Geld um.P1040555

Lesen Sie dazu auch den Artikel vom 10.Februar 2010.
Auf dem Kalender März anklicken, dann Februar, dann Datum!

Der NABU arbeitet mit Städten und Gemeinden an Konzepten der Innenstadtentwicklung und Nachverdichtung. Dass dies die wichtigen Themen sind, ist auch seit geraumer Zeit Konsens im Wirtschaftsministerium Baden-Württembergs, im Landesministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, im Bundesministerium für Bildung und Forschung, im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Frohe Ostern und halten Sie uns weiter die Treue. Jede Weitergabe unserer Adresse ist ausdrücklich gewünscht. Und wir bleiben weiter am Ball!

Samstag, 27. März 2010

Megatrends und ihre Bedeutung für die Kommunen

Heute die richtigen Entscheidungen für morgen treffenWas muss Kommunalpolitik hierfür leisten? Kommunalpolitik muss sich auf die zu erwartenden Veränderungen frühzeitig einstellen. Beschlüsse, die Entwicklungen auf Jahre hinaus beeinflussen, müssen auf einer gründlichen Analyse fußen. Nicht aus dem Augenblick heraus,sondern auf Analysen, Erwartungen und erfragten Bedürfnissen gestützt, müssen sie erfolgen.

Folgende Hauptaspekte sollen ihren Niederschlag finden:

1. Nachhaltigkeitskonzepte
2. Auswirkungen des Demographischen Wandels
(Bevölkerungsentwicklung)
3. Wirkungen der Migration
4. Einflüsse des Klimawandels
Fehlplanungen minimieren
Hierbei sind die Punkte zwei bis vier Prozesse, die als Megatrends weltweit wirksam sind. Sie wirken auf der kommunalen Ebene als Einflussfaktoren, die man selbst nicht beeinflussen kann, denen man aber rechtzeitig durch das passgenaue Ausrichten des eigenen Handelns begegnen muss. Die Orientierung der kommunalpolitischen Handlungsfelder auf diese Kernthemen wird Fehlplanungen minimieren und einer Grundanforderung gerecht werden - den Einsatz der von den Bürgerinnen und Bürgern "geliehenen Gelder" verantwortungsvoll und soweit als möglich wirtschaftlich zu lenken.
Für Megatrends gibt es bereits heute eindeutige Indikatoren. Sie sind in die Zukunft hinein wirksam und beeinflussen alle global Handelnden bis in die Strategien der Unternehmen hinein. Wichtig zu erkennen ist, dass sie zu tiefgreifenden Veränderungen der wirtschaftlichen, ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Systeme und Teilsysteme führen werden. Das heißt, sie werden auf geographische Kulturräume, also auch Städte und Gemeinden, einen Veränderungsdruck ausüben.
Für die Punkte zwei und drei seien hier einige Hintergründe dargestellt:Demografischer Wandel, MigrationDemografische Verwerfungen
In den Industrieländern wird sich der Druck auf die Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter (15-64 Jahre) erhöhen, denn die Alterskohorte der Senioren (65+) wird von 2005 bis 2050 von 15% auf 26% anwachsen. Dadurch werden die Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme sowie die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft deutlich erschwert. Für Unternehmen bedeutet der Fachkräftemangel zudem einen verschärften „War for Talents“. (Megatrends, apps)

„ 2030 werden auf 100 Erwerbstätige rund 50 Ruheständler kommen, im Jahr 2050 sogar 60. Während die Zahl der unter 20-Jährigen bis dahin von 16 auf fünf Millionen schrumpft, klettert die Zahl der über 65-Jährigen von 16 auf 23 Millionen.“ (Die Megatrends Blick in die Zukunft, wiwo.de, 14.02.2007)

„Anwachsende Migrationsströme
Die Zahl der Migranten hat sich weltweit zwischen 1960 und 2005 von 75 auf 191 Mio. mehr als verdoppelt. Für 2050 wird eine globale Zunahme auf 230 Mio. Migranten erwartet.
Migration-Afrika
Map of african immigration to Europe, Date: 25 February 2007(2007-02-25), Source: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Author: historicair 23:41, 24 February 2007 (UTC)

“Derzeit ergeben sich 25% der Migration aus Arbeitsgründen, der Großteil sind Familienmitglieder, nur ein kleiner Teil hat humanitäre Gründe. Die Industrieländer nehmen die meisten Zuwanderer auf, im Jahr 2005 hatte hier jede zehnte Person einen Migrationshintergrund, wohingegen die Rate in Entwicklungsländern unter 2% lag. Viele europäische Städte werden in Zukunft mehrheitlich aus Migranten bestehen." (megatrends, apps)
„Migration aufgrund von Umweltproblemen und -katastrophen wird zunehmen. Aber auch die Anzahl hochqualifizierter Migranten wird steigen, wovon momentan vor allem die Industrieländer profitieren. Doch der „brain drain“ wird sich zunehmend zu einem „brain cycle“ entwickeln: ein steigender Anteil der Migranten wird in die Heimatländer zurückkehren und dort mit den erworbenen Qualifikationen die Entwicklung beschleunigen. (megatrends,apps)“
http://itunes.apple.com/de/app/megatrends/id360704057?mt=8Unterstützung durch ExpertenFür Kommunen gibt es entsprechende Dienstleister, die auf der Grundlage dieser bereits wirksamen Megatrends Strukturanalysen durchführen und Handlungsoptionen entwickeln.
  • Das wäre ein Thema für die Kausurtagung.
  • Wir erhielten einen Handlungsrahmen, eine Handreichung für die zukünftige Entwicklung.
  • Die Ergebnisse einer Analyse könnten der Stadt ein Evaluationsinstrument für die jüngsten Einschätzungen und Handlungen an die Hand geben.
Handeln muss wissensbasiert sein. Bleiben Sie uns gewogen und empfehlen Sie unseren Blog weiter!

Stadtbahn bleibt im Gespräch

Ohne Stadtbahn ist Vieles nichtsIm Artikel der Heilbronner Stimme erhält man nochmals einen guten Überblick über den Stand der Stadtbahndiskussionen.
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1801547
Die Bürger-Union beschäftigt sich mit dem Thema. Über eine Behandlung im Gemeinderat wird innerhalb der Fraktion in den nächsten Tagen entschieden werden. Welche Dynamik in der Investition steckt sieht man in den Vergleichsstrecken. Dass eine Region mit großem Potential an Gewerbe und Industrie, eine Region mit kulturellen Highlights und Entwicklungspotential im Tourismus von dieser Zukunftsinvestition auf unbestimmte Zeit abgehängt werden soll, ist nicht zu verantworten. Eine Region, die im Verkehrsschatten liegend, im Wettbewerb stark bleibt, muss sich die Chance für die Bahn ebenfalls hart erkämpfen. Und, darin sind wir uns ziemlich sicher, sollte diese Chance für die Bahn ohne Zeithorizont vertan werden, wird die Sicherung der Zukunftschancen, die Entwicklung des Zabergäus auf Dauer deutlich schwieriger werden. Nicht zu vergessen sei, dass auch die notwendigen Umgehungsstraßenprojekte durchaus "verzwickt" sind. Nur mit beiden Optionen verbessern sich die die Standortfaktoren nachhaltig. Nur mit beiden Optionen lässt sich der zukünftige Kampf um Arbeitsplätze und Arbeitskräfte gewinnen. Deswegen dürfen wir uns mit dem Status Quo nicht zufrieden geben.

Mittwoch, 24. März 2010

Gemeinderat: Transparenzantrag der BU schnell umgesetzt

Für die Bürgerinnen und Bürger entsteht mehr Transparenz, GR-Vorlagen und Berichte sind jetzt abrufbar. Die Umsetzung des Beschlusses erfolgte sehr schnell, wir finden das äußerst positiv!! Allerdings waren noch nicht alle TOP's der GR-Sitzung vom März aktiv.
Zum Beispiel:

3. Antrag der FUW-Fraktion auf Redezeitregelung

für Gemeinderatssitzungen

- Vorlage Nr. 20/2010 -
Antrag-der-FUW-zur-Redezeitbegrenzung (pdf, 148 KB)


5. Antrag der BU-Fraktion zur naturnahen Umgestaltung

des Leopoldklingen-Grabens

- Vorlage Nr. 22/2010 -
Antrag finden Sie über den Kalender, 10.Februar

6. Antrag der BU-Fraktion zur Stadtentwicklung Güglingen

- Vorlage Nr. 23/2010 -
Antrag finden Sie über den Kalender, 07. Februar
26. März 2010:
Die Anträge sind nun auch in der Bürger-Info abrufbar. Bei der Einstellung gab es ein technisches Problem, das behoben werden konnte. Also, keine Kritik, sondern Lob für die schnelle Umsetzung.

Interessant wäre in einem weiteren Schritt die Veröffentlichung von Plänen und genehmigten Sitzungsprotokollen auf derselben Seite. Bürgerinfoseite direkt über den BU-Blog
Sie können unter "Güglingens Entwicklung", linke Spalte des Blogs, die Seite der Sitzungsinformationen direkt öffnen. Diese Spalte finden Sie nach "Aktuelle Beiträge"
Der aktive Link sitzt unter "NABU Güglingen"
Klicken Sie an:Bürgerinfo Gemeinderatssitzungen

Dienstag, 23. März 2010

Diese Fakten untermauern Stadtentwicklungsbetrachtung der BU

Mittendrin ist in
http://refina.segeberg.de/pics/medien/1_1242833320/Muster-Praesentation_Mittendrin_ist_in.pdf
Achtung der Download kann je nach Downloadgeschwindigkeit etwas länger dauern. Das könnte für einen Espresso reichen!!Agendaprozess beleben - Bürgerinnen und Bürger am Entwicklungsprozess beteiligen
Empfehlen Sie die Bürger-Union weiter

Beispiel für Stadtentwicklung: Sendung im Deutschlandfunk

Von anderen Städten lernen, es genügt ein kurzer Blick auf das Vorgehen.Best practice, lernen von Nachbarn
Flächenfraß und beleuchtete Kuhwiesen!
Ein vierminütiger Beitrag über Neustadt an der Weinstraße. Der Beitrag lief am 22. Februar 2010 um 11.41 Uhr. Die Inhalte des Beitrags finden sich auf der gleichen Seite.
Sie hören den Beitrag auf der nachfolgenden Adresse :
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1130353/
Klicken Sie auf die Überschrift mit dem Lautsprecherzeichen, es öffnet sich ein Fenster:
Deutschlandfunk
Der Beitrag wird geladen. Er kann auch über das Zeitfenster 11.41 Uhr geladen werden.
Die Gemeinden und Städte erkennen das Problem zunehmend, und gute Beispiele sind zu finden!!!Bleiben Sie entspannt und bleiben Sie uns gewogen. Über die Weitergabe der Blog-Adresse sind wir Ihnen dankbar. Bevor Sie sich jetzt ausklinken schaun Sie mal auf diese Seiten. Stöbern ist sinnvoll Wir haben in unseren Artikeln auf die Folgebelastungen einer verfehlten Ausweisung von Baugebieten hingewiesen. Auch der NABU moniert fehlende Grundlagen bei kommunale Entscheidungen der "Stadtentwicklung in Güglingen" und empfiehlt u.a. ein Flächenmanagement. Viel Stoff für eine gut vorbereitete Klausurtagung http://www.mittendrin-ist-in.de/ http://refina.segeberg.de/staticsite/staticsite.php?menuid=66&topmenu=39&keepmenu=inactive

Montag, 22. März 2010

Vom Schnarchen aufgewacht

Glosse, Realsatire oder zum Heulen? Was immer Sie wollen!

Haben Sie es auch gehört? Ich bin jedenfalls heute morgen davon aufgewacht. Meine Frau meinte, sie höre nur das leise Surren des Weckers. Es kommt aus Westen oder doch aus Osten? Und es verstummt nicht, es dringt in beide Ohren. Beim Lesen der Heilbronner Stimme wird es lauter. Lauffen: Leibrecht, FDP-Bundestagsabgeordneter, war auf seiner ersten "Tour de Lauffen" 2010 mit Stadträten unterwegs. Farmer Tom ist glücklich (1), die Stadtbahn spielt keine Rolle. Hier nicht, aber beim Kreisparteitag der CDU in BAD Rappenau ist sie Thema. "Das Geld muss dahin, wo die Räder rollen." (3)

Das Zabergäu liegt im Südwesten und sie rollen dort auch!

Dringend sei der Ausbau des Personennahverkehrs außerhalb der Ballungsräume, so der Fraktionschef der CDU, Peter Hauk. In der Region Heilbronn sei in den vergangenen Jahren zu wenig geschehen. Investitionen in die Schiene sind nötig. (3)

Wohin? Aha, nach Osterburken.

Die CDU-Kreistagspolitiker des Zabergäus vernehme ich nicht. Während des Lesens werden hingegen die Schnarchgeräusche immer deutlicher. Fast unerträglich steigert sie der Kommentar von Peter Boxheimer: Denkanstöße.(2) Jetzt plötzlich kann ich sie verorten, die Geräusche. Sie kommen aus den Rathäusern des Zabergäus. Überall steht auf Diskussionen Stadtbahn drauf, nur im Zabergäu scheint "Flasche leer". Über Hauks Vorschlag sollte nachgedacht werden, so Peter Boxheimer.(2) Über die des Bundespräsidenten sollte auch nachgedacht werden, vielleicht nicht nur über ICE - Knoten (2), sondern auch über den Zabergäuknoten. Sein Platzen brächte das Schnarchen um. Oder hat gar David Kehlmann mit seinen Worten recht, die er im Roman "Die Vermessung der Welt" Gauß, dem Mathematiker und Astronomen, in den Mund legte?
"In diesem Moment begriff er, daß niemand den Verstand benutzen wollte. Menschen wollten Ruhe. Sie wollten essen und schlafen, und sie wollten, daß man nett zu ihnen war. Denken wollten sie nicht." (4)
Standardisierte Bewertung der Zabergäubahn 1,44.
Note: sehr gut
Note für Fortschritt: ungenügend, sechs

Quellen:
HSt. 22.03.2010, red, Leibrecht mit Stadträten unterwegs (1)
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1796440
HSt. 22.03.2010, Peter Boxheimer, Kommentar, Denkanstöße S.29 (2)
HSt. 22.03.2010, Peter Boxheimer, Nach dem Aufbau Ost fordert Hauk den Ausbau Südwest, S.30 (3)
http://www.stimme.de/kraichgau/nachrichten/sonstige;art1943,1796302
Kehlmann, Daniel, Die Vermessung der Welt, Rohwolt Taschenbuch Verlag, März 2008, S.55

Joachim Esenwein

Sonntag, 21. März 2010

Bundespräsident Horst Köhler - In Einklang mit der Natur wirtschaften

Der Bundespräsident wirbt für nachhaltiges Wirtschaften
""Auch auf die Gefahr hin, mich jetzt mit vielen anzulegen: Wir sollten zum Beispiel darüber nachdenken, ob der Preis von Benzin nicht tendenziell höher als tendenziell niedriger sein sollte", sagte Köhler dem "Focus". "Wir müssen jetzt den Paradigmenwechsel hin zu einer Wirtschaftsweise einleiten, die unser Planet verkraftet und die letztlich auch mehr Sinn stiftet." "Für mich gibt es keinen Zweifel: Die Nation, die sich am schnellsten, am intelligentesten auf diese Situation einstellt, wird Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen", betonte Köhler mit Blick auf den Klimawandel und Umweltprobleme."
(ZDF:http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/9/0,3672,8057897,00.html)

Die Konzentration auf die Mobilität ist nur eine Seite der Medaille. Konzepte für den Umgang mit nachhaltiger Siedlungsentwicklung die andere, wenn man seine Ausführungen auf die kommunale Ebene herunterbricht. Die Konzentration sei in diesem Artikel auf die Mobilität gelegt.
Neue Mobilitätskonzepte
""Das Auto werde weiterhin wichtig bleiben, sagte der Bundespräsident. Notwendig sei nach seiner Ansicht aber auch, "rechtzeitig über neue Mobilitätskonzepte nachdenken". Die Deutschen bauten zwar die besten Autos, sagte Köhler. Aber ihm bereite Sorgen, dass die Volkswirtschaft so massiv vom Auto abhänge. "60 Prozent der gesamten Innovationen ranken ums Auto, sagte mir jemand aus der Branche stolz. Mich macht das eher nervös." Dies sei ein Fall wie bei der Finanzkrise."" (ebda) Kontroverse Diskussion auf ZDF-Facebook!
http://www.facebook.com/posted.php?id=112784955679&share_id=110609332283464&comments=1#s110609332283464
Einig sind sich zahlreiche Diskutanten, dass der öffentliche Nahverkehr ausgebaut und billiger werden müsse.

Den sozialen Ausgleich müsse man durch staatliche Mittel finanzieren, so Köhler.

Für das Zabergäu gilt: Die Mobilitätszukunft liegt auch auf der Schiene. Die Stadtbahn ist ein wichtiges Nachhaltigkeitskonzept
Um Mobilität für alle zu gewährleisten ist die Zabergäubahn
unabdingbar, dies lässt sich aus den Einlassungen des Bundespräsidenten unschwer ableiten. In diesem Mobilitätsansatz liegt ein Ansatz des sozialen Ausgleichs. Die Transportkapazitäten und die Nachhaltigkeit der Bahn sind vom Bus nicht zu toppen.

Stadtentwicklung Arbeitsplätze und Mietwohnungsbau

Mc Kinsey warnt vor drohendem Arbeitskräftemangel
Schon in fünf Jahren entstehe eine deutliche Lücke zwischen dem Arbeitskräftedarf und dem Arbeitskräfteangebot. Bis 2020 werde sich diese Lücke auf bis zu zwei Millionen Arbeitsplätze vergrößern.
Zu beobachten ist ebenfalls, dass die Zahl der befristeten Arbeitsplätze zugenommen hat und weiter zunimmt. Frank-Jürgen Weise der Chef der Bundesagentur für Arbeit nennt diese Entwicklung gesellschaftlich verheerend, falls sie zum Standard werden sollte.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Arbeitskraeftemangel-droht-article785635.html
Dies ist allerdings zu befürchten, denn auf der politischen Ebene erkennt man bisher keine Maßnahmen, die die Regelarbeitsverhältnisse stabilisieren könnten.
In der Mittelschicht entsteht dadurch neben fehlendem Kapital große Unsicherheit bezüglich der Lebensplanung. Betroffen hiervon ist auch die Planung für den langfristigen Lebensraum, d.h. die Gemeinde oder Stadt, in der man leben möchte.
Die Mobilität wird eine Konstante
Die Mobilität der jungen Genetration wird über vergleichsweise lange Zeiträume groß bleiben. Die Nachfrage nach geeignetem Mietwohnungsraum wird steigen.

Hier definiert sich eine Aufgabe der Kommunen neu. In diesem Zusammenhang gewinnt auch der Antrag des NABU zur "Mobilisierung von leer stehendem Wohnraum" noch aktuellere Bedeutung.
Auf welche Art und Weise die Stadt dieser Aufgabe nachkommen kann, wird sicher ein weiterer wichtiger Diskussionspunkt während der Klausurtagung des Gemeinderats sein. Eine städtische Bestandsaufnahme der Wohnstruktur ist unabdingbar um fundiert (wissensbasiert) Entwicklungen planen zu können.
Für die Standortsicherung von Industrie und Gewerbe wird das nicht unwesentlich sein.

Freitag, 19. März 2010

Verkehrte Welt bei der Stadtbahn

Vorsicht, in anderen Kreisen wird getrommelt, während im Zabergäu Beruhigungspillen verteilt werden.
Die "Stadtbahn bis Künzelsau", dafür soll sich im Hohenlohekreis auch Landrat Helmut Jahn stark machen. Der quirlige Landrat, der zum Präsidenten des Landkreistages gewählt wurde und dessen Einfluss damit sicher zunehmen wird, könnte als Lobbyist für Künzelsau eine wichtige Rolle spielen.
Der Traum geht weiter, und wovon träumen unsere Kommunal-, Kreistagspolitiker und Bürgermeister?
Die standardisierte Bewertung der Stadtbahn nach Künzelsau liegt bei aktuell 0,55.
Zur Erinnerung die standardisierte Bewertung der Zabergäbahn liegt bei 1,44
Die Grenze zur Wirtschaftlichkeit liegt bei 1,0!!
Bemerkenswert ist die aktuelle Reaktion des VCD (Verkehrsclub Deutschland) auf die Berichterstattung der Heilbronner Stimme zur Stadtbahn im Zabergäu. Vergleichen Sie mit unserem Artikel "Das Zabergäu im Strukturabseits"!
Hier die wichtigsten Ausführungen des VCD:
Der VCD bezeichnet Stuttgart 21 als Staubsauger, der finanzielle Mittel aufsauge. "Der VCD verweist darauf, dass allein für den Bau des Stuttgarter Tunnelbahnhofes 366 Millionen Euro an Regionalisierungsmitteln des Bundes zweckentfremdet würden. Sauter: " Wer den Verkehrskollaps in der Region Heilbronn-Franken verhindern und den Kommunen wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten bieten will, kommt um den Ausbau des S-Bahnnetzes nicht herum." ... Er fordert bei der Zabergäubahn auch den Einsatz von Elektro-Hybrid-Diesel-Zügen zu untersuchen. "Busse können eine schnelle S-Bahn nicht ersetzen", so Sauter. Der halbstündige Anschluss mit Diesel- oder Hybrid-Fahrzeugen sei vorerst immer noch besser und wirtschaftlicher als gar keine S-Bahn." (HSt. 19.03.2010, S.31)

Der VCD spricht bezüglich der veröffentlichten Zahlen gar von Horrorzahlen, die fachlich teilweise nicht belegt seien. Die Auslassungen des Landrats seien kontraproduktiv. Der Landkreis agiere im Vergleich mit Nachbarkreisen mutlos und ignoriere Zukunftsperspektiven.
http://www.hohenlohe-ungefiltert.de/?p=7148

Auch im Bottwartal ist Bewegung!!
HSt., Joachim Knzinger vom 19.03.2010
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/schozach-bottwar/sonstige;art1909,1793970

Ein neuer Tag und der Tiefschlaf geht weiter, kein Aufbäumen gegen Strukturdefizite. Auch der "Verkehrsknoten Brackenheim" wird das Abseits von der Stadtbahn zu spüren bekommen, da nützt auch die eventuelle Querspange in Ochsenburg nichts!!
Die demografische Entwicklung (Änderung der Altersstruktur) ist in den Köpfen nicht präsent!!
Dornröschenschlaf II: Brackenheim und die Diskussion der Verkehrsinfrastruktur
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1795243

Donnerstag, 18. März 2010

Zabergäu auf dem Abstellgleis

Das Zabergäu im Strukturabseits. Während die Zukunftsoptionen durch eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur besonders an den Stadtbahnstrecken stimmen, wird das Zabergäu immer weiter abgehängt.
Reto Bosch zeigt in der Heilbronner Stimme die Situation auf.

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1793155

Wie lange stechen die Trümpfe bei diesen desaströsen Aussichten noch? Kann man den Firmen darunter Weltmarktführer wie Layher, Schunk, Lägler, Weber Hydraulik... kann man den Einwohnern, den Bürgerinnen und Bürgern diesen Dilettantismus weiterhin zumuten? Nicht nur heute, sondern in der Zukunft vermehrt, wird die Gewinnung vor allem qualifizierter Arbeitskräfte wesentlich komplizierter werden. Wie sicher sind die Standorte mittel- und langfristig? Arbeitslosigkeit zu finanzieren ist teurer als jede Zukunftsinvestition. Die Zabergäubahn ist eine solche Zukunftsinvestition.

Die Heilbronner Stimme ist an den Themen dran!!
http://www.stimme.de/heilbronn/wirtschaft/art2088,1787737

Mit dem Bus zum Arbeitsplatz? Mit dem Bus über Stock und Stein nach Heilbronn?
Die sehr gute Qualität eines Öffentlichen Personennahverkehrs erschließt sich über die gute Logistik eines kombinierten Systems aus Bus und Bahn.
Den Bus als Trostpflaster anzubieten zeigt politische Ohnmacht, aber nicht den Willen das Thema auf Platz 1 zu bringen. Zur Durchsetzung der Umfahrung Eibensbachs, notwendige Voraussetzung für die Betriebserweiterung Layher, wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt und auch am Laufen gehalten. Für die Zabergäubahn bedarf es noch größerer Anstrengungen.Zusammen mit den wirtschaftsstarken Unternehmen, und ihren kompetenten Unternehmensleitungen muss der politischen Druck an den entsprechenden Stellen aufgebaut werden. Die Bündelung aller gesellschaftlichen und politischen Kräfte des Zabergäus zur Demonstration eines gemeinsamen politischen Willens ist eine dringende Notwendigkeit
Dazu gehört auch Lauffen! Bürgermeister Waldenberger in Lauffen muss gewonnen werden, damit er den gewollten Verkehrsknoten Lauffen im ÖPNV-Verbund zusammen mit der Zabergäubahn auf die gleiche Ebene hebt. Zwischen gemeinsame Ziele des Raums darf kein Papier passen.
Finger weg von der Trasse!! Die politischen Gewichte sind keine Konstante
Die Zukunft erscheint momentan düster. Geld ist da, für Stuttgart 21, aber nicht für ein Projekt wie die Zabergäubahn, das in der standardisierten Bewertung mit 1,44 eine sehr gute Bewertung erhielt. Mit einer sehr guten Note weder Studienplatz noch Arbeit. Für jede Regierung wäre das eine Bankrotterklärung.
Wie sagte Bürgermeister Klaus Dieterich 2004?
Man werde nicht locker lassen die Bahn mit Bundesmitteln gefördert zu bekommen.
Hierzu passt der Artikel von Redakteur Thomas Dorn in der Heilbronner Stimme am 17.03.2010 wie die Faust aufs Auge.

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1792322

Drei Kommentare zu diesem Bericht lassen sich durch Anklicken einfach erreichen. Lesen Sie hierzu auch in den nächsten Tagen den Leserbrief von Joachim Esenwein in der Heilbronner Stimme. Oder hier vorab.

Zabergaeubahn- (doc, 22 KB)

Zur Finanzierung finden sich unterschiedliche Aussagen. In der Heilbronner Stimme vom 09. Januar 2009 wird ein jährlicher Kostenbeitrag der Kommunen von ca. 100 000 € formuliert, "...wenn Bund und Land finanziell mit im Boot sind, ohne die Beteiligung wären die Kosten wohl doppelt so hoch." (Thomas Dorn, HSt., 09.03.2009).
Lesen Sie mal in den kommunalen Haushalten die Ansätze für Kindergärten, Schulen, Feuerwehr, Sportplätze, Sporthallen,...
Die Zabergäubahn ist, für eine sich in der Altersstruktur dramatisch verändernde Bevölkerung, eine Daseinsgrundfunktion wie arbeiten, wohnen, sich bilden und im Sozialraum leben!!

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