Montag, 25. Oktober 2010

Frühschoppen mit der BU im Gasthaus Krone

Die BU auf dem richtigen Weg
Nachdem der Vereinsvorsitzende Herbert Spahlinger die Anwesenden bei Weißwurst, Bier und anderen Getränken in geselliger Runde begrüßt hatte, war nach kurzer Zeit allen klar: "Das ruft nach Wiederholungen!"
Das machen wir öfter! Das war interessant und gesellig. In lockerer Runde berichteten Mitglieder der BU-Fraktion bei einem Frühschoppen über ihre Arbeit im Gemeinderat. Dass die BU-Stadträte auf dem richtigen Weg sind, bestätigte ein Seminar des NABU zu den Aufgaben der Stadtentwicklung. Erfahrene Experten für Stadtentwicklung zeigten die drängenden Zukunftsaufgaben der Gemeinden und Städte auf. Lesen Sie hierzu den Kurz-Bericht in der Heilbronner Stimme von Christine Weller: http://www.stimme.de/kraichgau/nachrichten/sonstige;art1943,1969842 Die Anwesenden unterstützten die BU-Räte in ihrer Arbeit und forderten sie gleichsam dazu auf, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen. Da aus dem Umwelt- und Verkehrsministerium keine positiven Signale zu einer zeitnahen Umsetzung der Umgehungsstraße kommen, werden sich die BU-Stadträte für eine veränderte Verkehrsführung stark machen, um die Heilbronner- und Marktstraße zu entlasten. „Nicht abwarten, sondern aktiv werden" lautet das Motto.

Eine Bürgerversammlung, die den demografischen Wandel aufgreift, und der wichtige Dialog mit der Bürgerschaft zur Stadtentwicklung werden in den Mittelpunkt der Arbeit rücken. Hierzu werden von der BU in nächster Zeit Anträge im Gemeinderat gestellt werden. Über weiter reichende Aktivitäten wurde nachgedacht. Bei allen Vorhaben sollen die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in Planungen einbezogen und beteiligt werden. Weitere Themen waren die Stadtbahn Zabergäu und die Busanbindung zur Stadtbahn KA – Eppingen - HN.

Erst um 13.30 Uhr , also nach gut zweieinhalb Stunden, löste sich der "Frühschoppen" auf und die Themen waren den Anwesenden noch nicht ausgegangen. Für die Fraktion gab die Unterstützung aber weiteren Auftrieb. Auch bei anderen Gelegenheiten finden die BU-Räte für ihr Engegement Anerkennung. In den Abstimmungen des Gemeinderats schlägt sich das zwar noch nicht nieder, aber das kann bei den bestehenden und noch immer zementierten Mehrheitsverhältnissen niemand erwarten. Im Bemühen um wechselnde Mehrheiten werden die BU-Stadträte sich nicht entmutigen lassen.

Besuchen Sie weiterhin unseren Blog und geben Sie Adresse oder Suchworte weiter. Über Kommentare freuen wir uns selbstverständlich, auch über kritische. Bleiben Sie entspannt und kommen Sie gesund durch die Woche.

Samstag, 23. Oktober 2010

Wer heute auf Innenentwicklung setzt, zählt morgen zu den Gewinnern

"Wenn wir die Zentren nicht im Focus haben verlieren wir die Ränder."
(Matthias Schuster, Architekt und Stadtplaner [LEHEN drei]) 25.10.2010, Bad Rappenau

Die Homepage des Stadtplaners und seine Referenzen finden Sie hier! Schaun Sie mal rein, es lohnt sich!
http://www.lehen3.de/entwicklung/index.html
Und abgewandelt nach Stefan Flaig (Ökonsult):
http://www.oekonsult-stuttgart.de/
Aus Grün mach Grau, grab aus und bau
Hier ein konkretes Beispiel zur Problematik:
Reichenbach an der Fils wird zu den Gewinnern zählen. Wer heute nicht handelt wird verlieren. Güglingen hat es jetzt noch in der Hand! Der Reichenbacher Bürgermeister nach der Erhebung des innerstädtischen Flächenpotentials sinngemäß: Dann darf ich noch nicht einmal meine Baulücken mobilisieren!
staatsanzeiger_rb2009 (pdf, 216 KB)

Zum Seminar Siedlungsentwicklung sehen Sie hier bald mehr.
Der Leiter für die Fachbereiche Planen, Entwickeln, Liegenschaften der Stadt Tübingen Tim von Winning präsentierte überzeugend die Möglichkeiten der Kommunen der Innenstadtbelebung absoluten Vorrang zu geben. Tübingen konnte u.a. hierdurch dem Einwohnerknick Zeit abringen. Dennoch ist es auch für ihn unbestreitbar, dass die Herausforderungen des Bevölkerungsrückganges auch die Stadt Tübingen vor große Herausforderungen stellen wird. Nicht nur seine Einschätzung, sondern die auch der anderen hochkarätigen Referenten war: "Das flache Land um die Oberzentren herum wird leiden!"
"Kommunen mussen weiter denken als der Markt"
(Matthias Schuster, Architekt und Stadtplaner [LEHEN drei])
Güglingen geht mit seinen Neubaugebieten in die falsche Richtung und einen falschen Weg. Wenn wir den anderen Weg schaffen, dann gewinnen wir die Zukunft. Nur mit der Innenentwicklung können wir die gravierenden Veränderungen der Bevölkerungsstruktur abfedern!
Bleiben Sie uns gewogen, multiplizieren Sie die Informationen des Blogs. Hier erfahren Sie mehr als in der Rundschau. Für deutlich mehr als 1 000 Besuche bedanken wir uns.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Demografiebericht Güglingen

Die BU wirbt um ihre Ideen für ein zukunftsfähiges Güglingen. Nur mit Ihrer Unterstützung, der Unterstützung von Bürgerinnen und Bürgern, WählerInnen und Wählern, wird sich in der Kultur der Kommunalpolitik etwas ändern.

Dass unser Politikansatz fundiert ist, lässt sich dem Demografiebericht Güglingens entnehmen. Hieraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und diese Entwicklung einer großen Einwohnerschaft darzustellen, ist beispielsweise die Aufgabe einer Bürgerversammlung. Sie könnte Auftaktveranstaltung für einen neuen Agendaprozess sein.

Demographiebericht (pdf, 161 KB)
(Bertelsmann Stiftung)

Wir brauchen die unterschiedlichsten Anstrengungen für unsere Heimatstadt, wir brauchen vor allem Sie, außerhalb des politischen Gremiums. Wir laden auch von dieser Stelle nochmals zu unserem Frühschoppen am Sonntag ab 11 Uhr in das Nebenzimmer des Gasthauses Krone ein. Bei Bier, Antialkoholischem und Weißwurst möchten wir von unserer Arbeit berichten und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Im Mitteilungsblatt hat sich auch eine Falschmeldung eingeschlichen:

Blaettle-20-Oktober

Wir wollen mittelfristig und so schnell wie möglich 200 - 400 neue Bürgerinnen und Bürger in der Innenstadt ansiedeln. Ob dies im Mietwohnungsbau oder im Wohneigentum geschieht ist eine Frage des Marktes, bzw. auch des engagierten Innenstadtmarketings und -managements. Diese Politikfelder liegen in der Stadt in weiten Bereichen brach, bzw. sie werden (noch) nicht sichtbar. Von Mietwohnungen in diesem konkreten Zusammenhang war nicht die Rede!
Bleiben Sie uns gewogen und besuchen Sie uns beim Frühschoppen. Unseren Blog lassen wir gerne weiterempfehlen. Wir bleiben dran!!!

Sonntag, 17. Oktober 2010

Fortbildung für Stadträte - verursacht das Schmerzen?

Von Einkaufstempeln umzingelt Der Bericht in der HSt. vom 16.Oktober 2010 muss auch Güglinger interessieren. Fällt mit der Aufgabe der etablierten Textilboutique "Pretty Women" ein weiterer Dominostein in der Innenstadt?
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1962047

Außenentwicklung scheint in Güglingen noch immer der "Stein des Weisen". Seit Einsetzung des neuen Gemeinderates engagiert sich die BU für einen Strategiewechsel.

Die Mühlen drehen sich unendlich langsam. Nur Herrenäcker-Baumpfad (Außenentwicklung) wird durchgepeitscht. Das neue, isolierte Baugebiet "Hintere Wiesen" trägt zur Identitätsstiftung Innenstadt nichts bei, ein gesichtsloses Neubaugebiet, wie es "Land - auf, Land - ab" entsteht. Qualität muss sich an den zukünftigen Bedürfnissen orientieren, die sind in der Stadt nicht definiert. Einzige Ausnahme - in den Äußerungen der Verwaltung zu den Einsprüchen formuliert - Güglingen muss als Unterzentrum Flächen für das Wachstum bereitstellen. Die Utopie von
7 000 Einwohnern wird ernsthaft weiterverfolgt!
Hierzu bedürfte es anderer Qualitätsstandards, die Güglingen aus der Masse der Gemeinden und Städte heraushöbe. Ist diese Qualität in Sicht?


Die Gefahr für die Innenstadtqualität wird größer. Die Entscheidungen hinken den Entwicklungen hinterher.

Die Innenentwicklung muss Vorrang erhalten!!!
Die BU wird sehr schnell einen Vorschlag zur Änderung der Verkehrsinfrastruktur vorlegen, die die Innenstadt stärken kann. Das Zuwarten auf die Umgehung behindert seit Jahren jede Initiative und verschlechtert die Struktur. Vorschläge aus der Klausurtagung müssen mit Nachdruck in die Umsetzungsphase gelangen, deshalb müssen wir sofort beim Verkehr ansetzen und dies mit den Betroffenen kommunizieren. Wo bleibt unser Antrag zumr Fortsetzung des Agendaprozesses?
Antrag-Agendaprozess (pdf, 74 KB)

Der demografische Wandel macht die Konzentration auf die Innenentwicklung zur Priorität. Informieren kann sich jeder der möchte: http://www.wegweiser-kommune.de/
Bevoelkerungsstruktur


Güglingen wird als Kommune dem Cluster 8 zugeordnet. Die Stadt zählt zu den wenigen kleinen Städten, die in dieses Cluster wirtschaftlich besonders stark erscheinender Städte fallen. Gleichzeitig stellt sich die Bevölkerungsentwicklung zu den Vergleichskommunen im Cluster problematisch dar, da die Bevölkerung bis 2025 um 4,6% sinken wird. Dieser Trend ist ausgeprägter als bei den Vergleichskommunen. Besonders alarmierend ist das negative Saldo bei der Bildungswanderung mit -26,5 Personen pro 1000 Ew., während hingegen Lauffen und Leingarten positive Werte aufweisen. Dass besonders die Jungen und Aktiven Güglingen den Rücken kehren liegt u.a. auch an den in der Masse fehlenden qualifizierten Jobs in der gehobenen Dienstleistung. Hochbegabte
Auch der Anteil der Hochqualifizierten in Güglingen ist im Vergleich unterentwickelt. Es besteht ein Nachholbedarf, der sich nur durch das Entwickeln und Erreichen besonderer Qualitätsmerkmale erreichen lässt. Wie sagte der Städteplaner Zink in der Klausurtagung sinngemäß? Güglingen ist schon lange kein Ort mehr, an dem man sich - wie in den 80er Jahren - Impulse einfängt und Anregungen aufnimmt.
diagramm-jpAnteil-der-Hochqualifizierten-am-Wohnort
Für die Cluster 8 Kommunen wird unter Bezug auf den demografischen Wandel und um der Zersiedlung entgegenzuwirken ein Siedlungs- und Flächenmanagement als Handlungsanweisung empfohlen.Die BU und der NABU verfolgen seit der Einsetzung des neuen Gemeinderats diese Zielsetzung. Bisher blieb das im Rat ohne Erfolg! Der NABU aber hat die Thematik nun verstärkt aufgegriffen. Dabei spielten auch Gespräche mit der BU und dem NABU-Ortsverband eine Rolle. SeminarSiedlungsentwicklung23-10-10 (doc, 30 KB)

Über Interesse am Seminar würde sich der NABU freuen.
Vielleicht wäre das sogar für Stadträte interessant, die sich gemeinhin als "Kümmerer" bezeichnen!

Bleiben Sie uns gewogen und entspannt. Über die Weitergabe des blogs freuen wir uns natürlich.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Gegner unterliegen - HSt. vom 14.10.2010

Stadtrat Kühne mit einfacher Logik:
"Erst kürzlich habe der Spatenstich für das zweite Layher-Werk stattgefunden. "Dort entstehen 150 Arbeitsplätze. Und für diese Mitarbeiter brauchen wir auch Bauplätze", betonte er." http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1960457
Überzeugend oder ver-wirr-end?
Güglingen weist seit Jahren einen hohen Pendlerüberschuss auf.
150 Einpendler kommen auf 100 Auspendler. Falls der Wunsch am Arbeitsplatz zu wohnen vorherrschen würde, hätten wir seit Jahren eine Mangelsituation und die städtischen Bauplätze wären ebenfalls seit Jahren bebaut.

Nicht unerheblich ist auch der Bestand an angebotenen Immobilien im Netz! Das ist für Stadtrat Kühne sicher nicht neu.

Eventuell kommt aber die Arbeitsplatznachfrage auch direkt von in Güglingen wohnenden Arbeitssuchenden, dann wäre das angebotene Argument ebenfalls nichtig.

Völlig unklar ist der Zeitablauf von der Umlegung bis zur Erschließung. Bis dahin haben sich die meisten der in Frage kommenden Arbeitnehmer sehr wahrscheinlich für andere Lösungen entschieden.

Nicht einzuschätzen sind von uns die Beschäftigungsverhältnisse und die mit ihnen verbundenen finanziellen Möglichkeiten und zeitlichen Horizonte.

Zum Schluß: Wie groß ist die Flächenmobilität? Wenn sie im Bereich von "Herrenäcker alt" liegt, entpuppt sich der Grund für die Ausweisung endgültig als realitätsfremd.

Auf der eingangs formulierten Basis für die Ausweisung eines Baugebiets zu argumentieren ist abenteuerlich, aber zumindest ist sie, bezüglich der Entscheidungsfindungen eines Einzelnen, erhellend.

Keine Antwort erhielt die BU übrigens in der Sitzung auf die Frage nach dem beabsichtigten Flächenabzug und den hieraus sich ergebenden finanziellen Folgen für Eigentümer und Baulandpreise.
Für die FUW ist schon klar, dass mit Flächen, die dann in städtischer Hand sein werden, keine Erschließung zu begründen ist. So wird auch die Anregung von Stadtrat Gutbrod verständlich:

"Über die Anregung von Gemeinderat Werner Gutbrod (FUW), möglichst viele Grundstücke im künftigen Baugebiet in Gemeindebesitz zu bringen, bevor die ersten Häuser gebaut werden können, werde im Rahmen des Umlegungsverfahren entschieden, sagte Bürgermeister Klaus Dieterich." http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1960457

Da fragt sich doch ein völlig Unbedarfter, warum der Stadt für die über 50 Baulücken, die in Güglingen auffallen, ein Konzept fehlt.
Warum nimmt man nicht andere Kommunen zun Vorbild, die mit vielfältigen Aktivitäten zu guten Ergebnissen gekommen sind? Warum sollte der Kauf von Grundstücksflächen im neuen Baugebiet gelingen? Ein Schelm, der Böses dabei denkt?

Behalten Sie den Durchblick auch wenn es draußen nebelig wird. Bleiben Sie uns gewogen und empfehlen Sie unseren Blog weiter.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Herrenäcker-Baumpfad, die BU begründet Ihre ablehnende Haltung zur Baugebietserweiterung

Einwendungen gegen die Erweiterung von Herrenäcker-Baumpfad werden erwartungsgemäß niedergebügelt, das Baugebiet wird durchgewinkt

Prolog

Irgenwann wird man lesen, dass dieses Baugebiet doch demokratisch legitimiert sei, man hätte sich früher bemerkbar machen können, es hätte doch alles seinen geregelten demokratischen Gang genommen, die Mehrheiten seien doch klar erkennbar gewesen. Und das stimmt natürlich, deshalb liebe Wählerinnen und Wähler, schauen Sie sich bitte immer die Realpolitik an. Sie haben in Abständen immer die Wahl und Sie können auch abwählen, auch uns!!


Die Bedenken und Anregungen Träger öffentlicher Belange und von Bürgern aus Güglingen wurden bei Schlüsselbedenken bisher immer mit demokratischer Mehrheit plattgewalzt.
In der Sitzung am 12. Oktober wurde einmal mehr deutlich, dass eine argumentative Auseinandersetzung im Rat nicht gewollt wurde. Argumente gegen die Bu Ablehnungsgründe gab es aus dem Rat keine, die Angriffe bleiben beschränkt.

Nachdem in der ersten Auflage der Behandlung vor Wochen sich Stadtrat Kühne noch darüber beschwerte, dass man ihm zumuten würde sich mehrere Stunden mit der Thematik auseinandersetzen zu müssen, führte er sein Lamento nun plakativ auf der Ebene eines "politischen Wadenbeißers" fort: Das "Referat" des Stadtrat Esenwein sei purer Populismus. Sein Lerchenthema - dass man sich jetzt auch noch über die armen Lerchen Gedanken machen müsse - ließ er im politischen Sack. Das Landratsamt hatte entsprechende Maßnahmen gefordert. Auf Nachfrage von Dr. Wilhelm Stark wurde seitens des Bürgermeisters versichert, dass im Rahmen eines öffentlich rechtlichen Vertrages Schutzmaßnahmen ergriffen würden, die zeitlich vor einer Erschließung des Baugebiets liegen müssten. Dies sei letztlich Inhalt der Forderung des Landratsamtes. ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ Populismus ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺ ☺
In der Umgangssprache ist dies ein häufiger Vorwurf an bestimmte Parteien und einzelne Politiker. Besonders in Europa verwenden ihre politischen Gegner den Ausdruck als Kampfbegriff (Schlagwort), um eine Manipulation und Instrumentalisierung der Bevölkerung für eigene Zwecke zu kritisieren. Sie werfen ihnen vor, mit leeren oder unrealistischen Versprechungen Wählerstimmen gewinnen zu wollen, und sagen ihnen dabei oft persönliches Machtstreben, mangelnde Verantwortung für die politische Zukunft des Landes, fehlende Nachhaltigkeit der politischen Ziele und fehlende Lösungen für aktuelle Probleme nach.

Als Populisten bezeichnete Politiker betonen dagegen in der Regel ihre „Bürgernähe“ im Gegensatz zur „etablierten“ Politik, werfen ihren Gegnern vor, problemblind zu sein, undemokratisch vorzugehen und elitären Partikularinteressen verpflichtet zu sein.( http://de.wikipedia.org/wiki/Populismus )
Entscheiden Sie selbst
Die Erweiterung Herrenäcker-Baumpfad ist eine Entwicklung gegen die Empfehlungen der Landesregierung, siehe auch die Broschüre von Tanja Gönner (Umweltministerin des Landes [CDU])
Das statistische Landesamt Baden-Württemberg zeigt auch für Güglingen einen Rückgang der Einwohnerschaft an, die Einwohnerzahl sinkt bereits. Die Bertelsmann Stiftung zeigt aktuell für Güglingen starke strukturelle Defizite auf. Während andere Städte und Gemeinden in vorbildlicher Weise die im Gang befindliche demografische Veränderung durch die Entwicklung von Zukunftskonzepten aufgreifen, wird in den schriftlichen Bemerkungen zu den Einwendungen eine "ich stecke meinen Kopf in den Sand" Mentalität sichtbar.

Die Stadt Güglingen investiert in neue Bauflächen entlang der Stockheimer Straße, sie hat ein Baugebiet "Hintere Wiesen" zentrumsnah ausgewiesen, in der Stadt sind vielfältige Baulücken zu erkennen und in der Innenstadt sind reizvolle Standorte, die in den nächsten Jahren für eine Bebauung heranstehen könnten. Mit der Ausweisung des Baugebiets konterkariert, durchkreuzt das Gremium zusammen mit dem Bürgermeister, die ersten vorsichtigen Schritte der Innenentwicklung.

Wo sind denn die auffälligsten Defizite Güglinger Stadtentwicklungspolitik, die mit der Erweiterung eher noch zementiert werden?

1. Es gibt bisher keinen schlüssigen Plan zur Aktivierung vorhandener Baulücken, die das neue Baugebiet vollständig ersetzten.

2. In den Neubaugebieten wird vor allem auf Ein- und Zweifamilien-Wohnhäuser gesetzt. Ein- und Zweifamilien-Wohnhäuser werden aber gerade in den älteren Wohngebieten der 60er Jahre zunehmend auf den Immobilienmarkt gelangen!

3. In Herrenäcker-Baumpfad bestimmt die Vermarktungsproblematik den größte Teil der Fläche, weil sie in privater Hand liegt.

4.Die in den Neubaugebieten und speziell auch in Herrenäcker-Baumpfad ins Auge gefasste Gruppe der jungen Familien kann, aufgrund ihrer unsicheren Beschäftigungsverhältnisse und der daraus folgenden an sie gestellten hohen räumlichen Flexibilität, häufig nicht die Kernzielgruppe sein. Für die jungen Familien bräuchte man einen qualifizierten Mietwohnungsbau, der ist aber weit und breit nicht in Sicht, könnte aber in der Stadtmitte entstehen.

5. Es ist nicht zu erkennen, dass Ideen für zukunftsorientierte neue Unternehmensansiedlungen entwickelt werden, die dazu führen, dass junge Menschen mit Gymnasialabschlüssen in Güglingen bleiben und hier auch gewünschte qualifizierte Jobs finden. Dies betrifft vor allem den Dienstleistungsbereich (u.a. hochwertige MINT-Berufe: Mathematik - Informatik - Naturwissenschaften - Technik) Übrigens werden die Wanderungsdefizite gerade aus diesem Grund in dieser Altersgruppe zunehmen und den demografischen Wandel beschleunigen! (Bertelsmannstiftung)

6. Für die Gruppe der 45-65-jährigen gibt es in Güglingen keine hochwertigen Wohnprojekte, die nachhaltig auf das Altern zugeschnitten sind und den zukünftigen energetischen Ansprüchen genügen.

7. Es fehlt ein ökologisches Grundlagenkonzept, das Nachhaltigkeitkriterien in den Vordergrund rückt. Früher war die Förderung der Solarenergie richtig, heute müssten wir ein Förderprogramm zur Unterstützung von Null-Energiehäusern oder Energie-Plus-Häusern auflegen.

8. Zum Erhalt der gewerblichen Infrastruktur,Bäcker, Metzger, Optiker, Textil,... bedarf es einer permanenten Anstrengung, die 200 - 400 zusätzliche Einwohner in Stadtmitte-Nähe bringt. Einfacher sind Scheinlösungen durch die Ausweisung neuer Baugebiete im Außenbereich. Diese "zukünftigen Bürger" sind allerdings weit weg von unserer Mitte und wahrscheinlich auch näher an Brackenheim als an unserem Zentrum.

Letztlich fehlt es in Güglingen an einem nachhaltigen Siedlungskonzept, das auch kurzfristige Änderungen in der Verkehrsinfrastruktur, einbezieht. Es ist völlig verkehrt die Innenstadt wie bisher nur dem Verkehr zu überlassen. Die Verbesserung der Sozialstruktur geht einher mit einer Verkehrsentlastung der Innenstadt. Hier gäbe es Teillösungen, die intensiv berarbeitet werden müssten.
Dazu gehört als integraler Bestandteil die Stadtbahn, die auch im Landkreis wieder in den Focus gerückt ist. Die Landespolitiker könnten Flagge zeigen und mit dem Vorantreiben des Stadtbahnprojekts demonstrieren, dass Stuttgart 21 kein Hemmschuh für die Strukturpolitik in den zentrumsnahen Randlagen ist.

Zu all diesen Aufgaben und Fragen, die mit dem Neubaugebiet Herrenäcker-Baumpfad eng zusammenhängen gibt es im Gemeinderat augenscheinlich keinen Diskussionsbedarf. Es gibt allerdings eine Marschroute und die heißt:
"Augen zu und durch"! Kommt Ihnen das bekannt vor?
Die Zukunft Güglingens liegt nicht in den Herrenäckern, der Streit um eine bessere Kommunalpolitik, die zukunftsfähig, ganzheitlich und kompetent entwickelt wird geht weiter. Bleiben Sie entspannt und uns gewogen. Der Besuch unserer Seiten zeigt uns Ihr Interesse

Sonntag, 10. Oktober 2010

Renaturierung Leopoldsklinge im Gemeinderat verteidigt

War das überzeugend? Wir meinen "nein!"

Hier nochmals die Ausgangslage, wie sie sich in der HSt. vom 16. Januar 2008 darstellte

http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1162082


In der Gemeinderatssitzung wurde die Maßnahme, die von der BU in ihrer Ausführung stark kritisiert wurde, erwartungsgemäß als Erfolg verkauft. Dass dieser sich langfristig einstellen kann ist auch von der BU nicht bestritten worden, allerdings sind Planungsmängel deutlich erkennbar und der Dissens zu dieser Einschätzung konnte auch in der Sitzung des Gemeinderats nicht ausgeräumt werden.

Dass in anderen Zusammenhängen die Frage nach finanziellem Ausgleich und nach kostenlosen Nachbesserungen schnell gestellt sind, in der Diskussion der Räte aber keine Rolle spielte, bleibt für die BU schon sehr verwunderlich.

Interessant, dass das Thema Stillwasserbereich bei der Bewertung der Maßnahme v.a. dem NABU aufs Auge gedrückt wurde.
Das Prinzip hinter der Strategie: Das ist ist nicht unsere Idee (Planungsbüro Imiba) und war auch so von uns nicht gewollt. Diese Renaturierungsmaßnahme sei keine Naturschutzmaßnahme für Amphibien, und der Stillwasserbereich würde heute auch in dieser Form von der Unteren Naturschutzbehörde nicht mehr genehmigt werden.

Befremdlich war in der Darstellung des Büros generell die Konstruktion eines scheinbaren Widerspruchs zwischen Naturschutz und Renaturierung! - Es sei keine Maßnahme zum Schutz der Kröten gewesen - Die BU sieht hierín keinen Widerspruch, denn explizit sprach auch das Büro von einer Zielsetzung, die die Erhöhung der Artenvielfalt ins Auge fasst.

Der Kern der Ausführungen des Büros lagen in der Formulierungm der prozessorientierten Zielsetzung der Renaturierung, in der Darstellung, dass zum Erreichen eines guten ökologischen Zustandes eines Gewässers Veränderungen nicht nur vorkommen, sondern gewollt sind.Hierzu brauchte die BU eigentlich keine Nachhilfe, das ist Sachstand!
DSC00440

Wir bleiben allerdings bei unserer Einschätzung, dass das Wasseraufkommen in der Leopoldsklinge völlig unterschätzt wurde und zu Fehlplanungen führte.
Das möchten wir auch nochmals begründen

1. Die Entwicklung der Leopoldsklinge mit einem Gewässer zu vergleichen, dass dauerhaft Wasser führt und dessen Dynamik anders zu beurteilen ist, als die der Leopoldsklinge, die periodische Wasserführungen mit großen Wasserspitzen aufweist, erscheint nicht besonders schlagkräftig.

2. Die Dynamik eines funktionierenden Systems entwickelt sich über Jahrzehnte und Jahrhunderte. Der Hinweis des Büros auf die ursprünglich hohe Tiefenerosion des Grabens sollte eigentlich eine Begründung für die Anlage von Mäandern und deren natürlicher zeitliche Fortentwicklung sein.
Tatsächlich aber vollzog sich innerhalb eines halben Jahres die Tiefenerosion in einer Weise, die der Graben in den vergangenen Jahrzehnten nicht aufgewiesen hat. DSC00443
Die Maßnahmen der Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit durch Gesteinsmaterial erwies sich als völlig unzureichend. Das Gesteinsmaterial wurde über große Strecken transportiert, und große Sedimentmengen wurden bis in den Vorfluter transportiert.
Steilabbrüche an den Ufern waren die Folge, und das Stillgewässer wurde aufgefüllt.

3. Hier greift nun eine unserer Meinung nach zweite Taktik bei der Verteidigung der Maßnahme.
- Durch das Auffüllen des Stillwasserbereichs ergäben sich neue Strukturen, die bereits jetzt ersichtlich seien und zur Artenvielfalt beitrügen. Auch solche Akkumulationsbereiche seien gewollt.-

Prinzipiell ist das zwar richtig, und Erosion sowie Akkumulation führen zu struktureller Vielfalt, allerdings stimmt an dieser Stelle das Ziel der Maßnahme nicht mit dem Ergebnis überein. Deswegen stellt sich hier natürlich die Kostenfrage!

4. Ungelöst bleibt gleichzeitig erst recht die Untersuchung der Naturraums auf seine Eignung für die Habitatansprüche der Kröten. Dies zu gewährleisten war, mit der Anlage des praktisch nicht mehr vorhandenen Stilwasserbereichs, zumindest eine Zielsetzung.

5. "Ökologische Grundsätze für die Gewässergestaltung und Entwicklung" Wir zitiern hier aus den Veröffentlichungen des Ministeriums für Umwelt des Saarlandes:
"3.2.2. Längsgefälle
Das Längsgefälle des Gewässers ist von entscheidender Bedeutung für die Stabilität der Gewässersohle und der Ufer. Bei hohem Gefälle können Sohleneintiefungen entstehen. Ist das Gefälle gering, kommt es verstärkt zur Sedimentation. Beim Ansatz der "freien Laufentwicklung" (siehe 3.2.1., Linienführung) können diese Erscheinungen zwar weitgehend toleriert werden, es gilt aber der allzu großen Sohleneintiefung und den damit verbundenen Nachteilen (Absinken des Grundwasserspiegels, Steilufer, Verlust von Überschwemmungsflächen u.ä.) entgegenzuwirken. Die Schleppspannung ist zu berücksichtigen.
Können wegen unveränderbarer Zwangspunkte und nicht ausreichend zur Verfügung stehender Flächen keine langen Fließstrecken zur Verringerung der Schleppspannung geschaffen werden, so sollte bei Gefahr fortschreitender Sohlerosion das überschüssige Fließgefälle durch geeignete Bauwerke mit Energieumwandlung (Sohlrampen) kompensiert werden. Der ungehinderte Fischwechsel und der Wechsel des Makrozoobenthon ist zu gewährleisten (= biologische Durchgängigkeit). Glatte Absturzkanten sind zu vermeiden."

Genau diese Problematik der Sohleneintiefung ist innerhalb des Renaturierungsabschnittes deutlich zu Tage getreten und die wird auch in naher Zukunft noch bedeutend sein. Hier sind die gravierenden Fehler entstanden
Diese Problematik wurde zumindest erkannt, eine Untersuchung soll erfolgen. Gegenmaßnahmen sollen kostengünstig ergriffen werden.
DSC00441<
Im oberen Bildrand findet man in den Lauf eingebrachtes Holzmaterial, das einer Benjeshecke entrissen wurde. Ist das mit kostengünstig gemeint? Ein Frevel jagt den anderen!
Wer bezahlt das? Das wurde ín der Sitzung nicht geklärt. Wer bezahlt die Maßnahmen, die sich als nicht wirksam dargestellt haben? Zu nennen seien der Stillwasserbereich und die nicht funktionierende Sohlensicherung. Auch das bleibt ungeklärt.
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Freitag, 27. August 2010

Wie man ein Baugebiet durchwinkt

Demokratische Prozesse bei der Baugebietsausweisung soll es wohl geben, aber es braucht schon viel Fantasie, diese in Güglingen zu entdecken. Hier sind sie eher notwendiges Übel. Fortschrittliche Gemeinden fördern Diskussionen über über Zukunftsentwicklung in Bürgerforen, Güglingen fördert das Desinteresse an Kommunalpolitik und kommunaler Entwicklung!
Anregungen und Bedenken von Bürgern zum Bebauungsplan Herrenäcker-Baumpfad/Erweiterung -Joachim Esenwein ist Mitglied der BU - finden Sie hier:
Stadt-zu-Bedenken_Anregungen (pdf, 296 KB) Achtung die Datei ist hartes Brot
Wir schätzen das im Gemeinderat am 22. Juni 2010 behandelte Verfahren so ein
Gab es zu den Einwendungen tatsächlich inhaltlich überzeugende Argumente oder Antworten? Wir meinen nein!
Die Argumente wurden in der Gemeinderatssitzung eher gelangweilt zur Kenntnis genommen. Ein Stadtrat, zu seínem Schutz nennen wir den Namen nicht, beklagte, dass er sich 10 Stunden lang mit diesen Dingen auseinandersetzen müsse, dazu habe er die Zeit nicht. Sinngemäß: Dass man sich damit überhaupt beschäftigen müsse, wo man doch schon lange dieses Baugebiet wolle. Der Gipfel könne noch darin liegen, dass man sich auch um Feldlerchenpärchen kümmern müsse...
Unsere Empfehlung:Vielleicht wäre es für den Kollegen leichter ein kleines Heft von Tanja Gönner (CDU) der Umweltministerin, zu lesen.(Geht bestimmt in 30 Minuten und ist bildend!
Bausteine_erfolgreichen_Innenentwicklung (pdf, 2,269 KB)

Ein kleines Beispiel als "Zuckerl":FREIWILLIGE SELBSTVERPFLICHTUNG
Das Ziel „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ benötigt auf kommunalpolitischer Ebene Akzeptanz und Unterstützung. Mit einer entsprechenden Zielvereinbarung in Verwaltung und Gemeinderat sowie einer freiwilligen, informellen „Selbstverpflichtung“ kann die Kommune ein sichtbares Zeichen setzen.

Bürgerinnen und Bürger sind schon weiter:
Hier Anregungen von Familie Petzold:
Die Zersiedelung des Zabertals beziehungsweise die unbedachte Versiegelung von Landschaft sollte unbedingt vermieden werden. Das Ziel unserer Stadtverwaltung sollte es sein, zunächst die bestehenden innerstädtischen Baulücken zu schließen, bevor neues Baugebiet am Siedlungsrand erschlossen wird.

Die Antwort des Bürgermeisters sieht folgendermaßen aus:
"Die Entwicklung im Innenbereich und die Schließung von Baulücken ist ebenfalls ein Ziel der Stadt Güglingen, so wurde zuletzt der Bebauungsplan für das kleine Baugebiet „Hintere Wiesen“ nahe des Stadtzentrums Güglingens verwirklicht.
Bei bestehenden Baulücken ist die Stadt jedoch auf die
Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümer angewiesen."

Unser Kommentar hierzu: Dieses Baugebiet steht beziehungslos im Zentrum. Ein Filetstück wird unsensibel überplant und lässt Zukunftsentwicklungen unberücksichtigt. Innenentwicklung sieht anders aus, das könnte man mit vielen städtischen Modellentwicklungen zeigen!

An anderer Stelle steht folgende Anregungen (Joachim Esenwein):
Die Erfordernis der Planaufstellung ist nicht begründet. Im direkt benachbarten Baugebiet Herrenäcker-Baumpfad sind ca. 30% des Baugebiets unbebaut. Auch in den älteren Baugebieten Güglingens gibt es genügend unbebaute erschlossene Grundstücke.
In der Summe finden sich in der Kernstadt Güglingen mehr als die im Baugebiet neu ausgewiesenen 51 Bauplätze. Unberührt hiervon verbleiben in der Innenstadt weitere für die Bebauung geeignete Flächen.


Hier meint die Verwaltung jetzt deutlicher:
Die angesprochenen Grundstücke befinden sich in Privatbesitz, die Stadt hat keine Möglichkeit, diese einer Vermarktung zuzuführen bzw. den Zeitpunkt der Bebauung zu beeinflussen. -Aha!-
Wo die Gelegenheit besteht, befördert die Stadt die Schaffung von verfügbaren Bauflächen um den vorhandenen Bedarf nach Baugrundstücken für Einzel- und Doppelhausbebauung zu decken, so zum Beispiel durch die laufende Bebauungsplanänderung im Bereich Distel- bzw. Kamillenweg (Herrenäcker-Baumpfad, 3. Änd).


Ein Tipp für den Bürgermeister (s.o.), auch vom NABU formuliert:
Aktives Flächenmanagement entwickeln.
Die NABU Vorschläge und seine Anträge wurden im Gemeinderat noch nicht einmal thematisiert! Auch Angebote zur Unterstützung wurden nicht angenommen, obwohl der NABU mit Experten in anderen Gemeinden gerade in dieser Frage aktiv ist!!!

Auch hier hilft wieder die Umweltministerin weiter:
Förderprogramm "Flächen gewinnen durch Innenentwicklung"
Hier eine Ausschreibung des Landes, Einreichung spätestens Oktober 2010
_Ausschreibung (pdf, 43 KB)
den Antrag findet unser Bürgermeister hier:
Antragsformular (pdf, 560 KB)
(Möglicherweise hat er ihn schon längst abgeschickt, wir wissen aber nichts davon!)
Nur einen wichtigen Aspekt aus dem Gesamtkontext der Anregungen und Bedenken zu Herrenäcker Baumpfad haben wir hier herausgegriffen! Zufriedenstellend kann man die öffentliche Behandlung nicht im Ansatz nennen. Wir glauben, dass verantwortliches Zukunftshandeln mehr als praktisch fertige unverbundenen Einzelprojekte braucht, die wie das Kaninchen aus dem Zylinder gezaubert werden, um sie dann abzunicken. Das ist ein Lernprozess für alle! Kurz: Die bisherigen Erfahrungen zeigen: Es gibt bisher kein in die Zukunft gerichtetes Konzept, das sich an den demografischen Notwendigkeiten ausrichtet. In keiner Sitzung konnte der Bürgermeister bisher stichhaltig darstellen wie er den Bedarf für Einzel- und Doppelhausbebauung (s.o.)und damit die Erweiterung des Bebauungsplans begründet bzw. wie er ihn ermittelt hat. Allein junge Familien hierfür anzuführen, und die Bauplätze "billig" zu nennen ist unzureichend. Für bestehende Häuser, die in Güglingen auf den Markt kommen können, gibt es z.B. nicht eine einzige Erhebung über Anzahl, mögliche Zeiträume des Marktzugangs, zu erwartende Preise...!!!
Bürgerinnen und Bürger bleiben aktuell vom Entwicklungsprozess ausgeschlossen. Die Bedenken und Anregungen sind demokratisches Feigenblatt, kaum eine Anregung findet in den Planungen ihren Niederschlag. Die "glanzvollste Behandlung" der Bedenken und Anregungen entsteht in der Stellungnahme durch den Begriff "Kenntnisnahme". Er zeugt von völliger Hilflosigkeit aber nicht von Kompetenz.
Der Bebauungsplan wird wie beabsichtigt weiterverfolgt, ein weiteres Kapitel wird noch aufgeschlagen werden. Bleiben Sie entspannt und uns gewogen, geben Sie unseren blog weiter oder kontaktieren Sie uns. Wir sind ein eingetragener Verein und sind an Ihrer Mitarbeit interessiert. Jeder unserer Stadträte ist hierfür ansprechbar.

Samstag, 21. August 2010

Stuttgart 21 und die Stadtbahn im Zabergäu

Stuttgart 21 verschlingt Milliarden und die Stadtbahn durch das Zabergäu träumt zusammen mit den Zabergäugemeinden den Dornröschenschlaf.
HpHausen
www.vergessene-bahnen.de/Ex781_1.htm

Für unser Glück brauchen wir noch nur den Flughafen Stuttgart 22.
Schaun Sie mal!!
http://extra3.blog.ndr.de/2010/08/09/was-kommt-nach-stuttgart21/
"Nett, gell?"
Der Antrag der BU zur Behandlung des Themas Stadtbahn stand bisher nicht auf der Tagesordnung des Gemeinderats in Güglingen. Wir werden die Behandlung einfordern!
Auch im Zabergäu holt man sich Experten, z.B. in den Gemeindeverwaltungsverband (GVV) Oberes Zabergäu, lässt dort dort das Thema des ÖPNV (Öffentlichen Personennahverkehr)abspulen, gibt kritischen Fragen kurz Raum, gibt unbefriedigende Antworten und kehrt in den Dornröschenschlaf zurück.
Für eine Zukunft des Zabergäus ist die Stadtbahn entscheidend - siehe Artikel im blog, http://buergerunion.twoday.net/stories/verkehrsinfrastruktur-im-oberen-zabergaeu-gvv-sitzung-am-6-mai/main
http://buergerunion.twoday.net/stories/zabergaeubahn-hst-im-regionalteil-hohenlohe/main
http://buergerunion.twoday.net/stories/stadtbahn-bleibt-im-gespraech/main
http://buergerunion.twoday.net/stories/vom-schnarchen-aufgewacht/main
http://buergerunion.twoday.net/stories/verkehrte-welt-bei-der-stadtbahn/main
http://buergerunion.twoday.net/stories/zabergaeu-auf-dem-abstellgleis/main

- das ist allerdings bislang kein Grund für die Verwaltungen intensiv am Thema zu bleiben. Die Stadträte müssen diese Funktion übernehmen!
Die Entwicklungen um Stuttgart 21 erhellen allerdings die aktuelle Regungslosigkeit um den Stadtbahnabschnitt Zaberfeld -Lauffen. Das Milliardengrab Stuttgart 21 trägt zur Nichtbeachtung wichtiger regionaler Entwicklungen bei.
Die BU hat einen Antrag zur Behandlung des Themas im Gemeinderat der Stadt Güglingen gestellt doch er ist nicht behandelt! Antragsdatum ist der 26. März 2010.Anträge sind nicht ins Belieben des Bürgermeisters gestellt! In der GVV Sitzung wurden indirekt einige Vorabinformationen ersichtlich, die im Antrag gewünscht wurden. Diese Informationen - sehr erhellend - bezogen sich hauptsächlich auf den Busverkehr. Es gilt : Für zentrale Anliegen unseres Antrags ist der GVV zunächst nicht das Forum!
Hier nochmals der Antrag zum Nachsehen
Antrag-Zabergaeubahn (pdf, 71 KB)

Den Dornröschenschlaf der Zabergäu-Stadtbahn in Bildern sehen Sie hier: http://www.vergessene-bahnen.de/Ex781_1.htm
Die Investitionen in die Stadtbahn liegen nicht im Milliardenbereich, aber sie könnten schon realisiert werden, wenn 1% der Stuttgart 21- Summe als Zuschuss fließen würde.Die Kosten laufen bei Stuttgart 21 schon jetzt aus dem Ruder:
Im Jahr 2003 sollte das Gesamtprojekt noch 4 Mrd € kosten, heute hat es sich bereits um nahezu 80% auf 7 Mrd verteuert. Zu welchem Preis? "Tricksen und Täuschen" titelt die Frankfurter Rundschau am Freitag, den 30. August 2010. Die DB hat bereits kräftig kassiert, von der Stadt Stuttgart 459 Mio € für die frei werdenden Flächen. Die "Spätzle-Connection", wie die Verbindung zwischen Politik und Wirtschaft von Kritikern genannt wird, treibt das Projekt voran. Der FR liegt ein geheimes DB-internes Papier vor, dass die Modernisierung des Kopfbahnhofes mit 340 Mio € nur einen Bruchteil der bisher feststehenden Kosten verschlingen würde. Selbst ein Ausstieg käme bedeutend günstiger als in der Öffentlichkeit verbreitet.
Auch sei, so die FR, mit gewaltigen Betriebsrisiken (Gutachter der Züricher Bahnberatung SMA) zu rechnen. Engpässe in den Tunnelröhren könnten zu bundesweiten Störungen des Bahnverkehrs beitragen. Das Zusammenführen der Gleiskapazitäten von 17 Gleisen auf acht Gleise trägt den unterschiedlichsten Ansprüchen an das Gleisnetz nicht Rechnung.
Der Stuttgarter Bahnhof ist bereits heute einer der leistungsfähigsten deutschen Bahnknoten und Engpässe seien bis 2025 nicht zu befürchten, so ein weiteres Gutachten, das von der IHK Stuttgart beauftragt wurde. Wer profitiert hier eigentlich von den Planungen, und wer verliert? Machen Sie sich von den Profiteuren selbst ein Bild.

Verlierer sind die Regionen, darunter auch das Zabergäu! Aufwachen tut Not! Wir wollen keine Stuttgarter Stadtentwicklung finanzieren, die den Regionen und dem Regionalverkehr den Atem nimmt
http://www.stern.de/politik/deutschland/proteste-gegen-mammutprojekte-wie-stuttgart-21-aufmarsch-der-buergerwehren-1595361.html

Hier können Sie einen Aufruf unterzeichnen:
http://www.campact.de/bahn/sn2/signer
Die BU fordert eindringlicher denn je die Behandlung des Themas Stadtbahn, wenn nicht jetzt wann dann? Die Landtagswahlen sind im Anzug, die Politiker müssen in ihre Verantwortung gezwungen werden.
PrellbFrauenzimmern2
www.vergessene-bahnen.de/Ex781_1.htm

Donnerstag, 19. August 2010

Kolumne: Joachim und der Bürgermeister (I)

Schon wieder August, seit Mai gibt es keinen neuen Beitrag. Ist was passiert? Eigentlich nicht, doch es sammelt sich ungeheuer viel an. Merkt das jemand?Nein!!!
Warum ist nichts passiert? Weil alles seinen Gang geht!!

Kennen Sie den schon?

Ein Bürgermeister und ein Vertrauter treffen sich auf dem Gang im Rathaus? Fragt der "Eine" den "Anderen": "Kannst du auch nicht schlafen?"

Es war einmal in Güglingen, da gab es eine Klausurtagung zur Stadtentwicklung und dann... gab es kein Protokoll für die Stadträte, keine Aufarbeitung im Gemeinderat,... aber es gab die Verabschiedung von Baugebieten, im üblichen Gang, seit Jahrzehnten erprobt, ohne Mühe, keine Änderung.
Für meinen Bürgermeister gab es nur leichte Störfeuer z.B. von Bürgern, denen die Plausibilität des Verwaltungshandelns fehlt, aber das muss ja im "königlich württembergischen" Güglingen niemanden vom Vorsitz hauen, das kann man ganz ruhig aussitzen. Bürger benötigt mein Bürgermeister zum "Wählen" nicht zum "Einmischen". Auch der NABU ist so ein Verein, den man nicht haben muss, wenn er sich einmischt, den man nur haben muss, wenn man ihn für den eigenen Glanz benötigt - falls überhaupt. Ökostadt muss man übrigens auch nur sein, wenn man "Zuschüsse anzapfen kann" oder, wenn mein Bürgermeister vermeintlich "öffentlichkeitswirksame" Aktionen vorstellen kann, z.B. Fotovoltaikanlagen oder die Aktonen der "Bürgerenergie Zabergäu". Das ist mein Eindruck. Vieles ruht vergleichsweise tief, was mit Agenda 21 zu tun hat, z.B. Anträge der BU, Biotopvernetzung... aber dazu dann an anderer Stelle mehr.

Zurück zur Klausurtagung : Im Gemeinderat kann man sicher gespannt sein, was mein Bürgermeister aus der Klausurtagung "herauszaubert", er wird es schon abnicken, der Gemeinderat. Die Mehrheiten sind - bisher jedenfalls - zementiert. Sollte Kritik aufkommen gibt es schon programmierte Wadenbeißer, denn "Einmischen" bedeutet Arbeit, und die möchte nicht jeder aufbringen.
"Selbst" für meinen Bürgermeister scheint es schwer sich in der Diskussion argumentativ auseinanderzusetzen. Habe ich oft den Eindruck er will nicht oder...? Packt deshalb mein Bürgermeister immer wieder die Drei-Minuten-Wortbeitrag-Drohung aus? So werden schwierigen Punkte beherrschbar oder überschaubar (?) denkt er...möglicherweise. Tue ich ihm da unrecht? Ich komme ins Grübeln... das aber "nichtöffentlich". Übrigens habe ich diese Vorliebe wirklich von meinem Bürgermeister gelernt, er schiebt gern das "Eine" ins Nichtöffentliche, das eher Licht sehen wollte.

Samstag, 15. Mai 2010

Peinliche Diskussion, selbsternannte Ökostadt verliert ihr Gesicht

Unterstützung der Bürgerenergie Zabergäu fällt beinahe durch!

Das wahrscheinlich einzige kommunal verfrügbare Dach, das für die Photovoltaik noch nutzbar ist, befindet sich auf der Mediathek. Es soll der Bürgergenossenschaft Bürgerenergie Zabergäu zur Nutzung freigegeben werden. Fast wäre dieses Vorhaben gescheitert.

Die Stadt stellt mit Bürgermeister Klaus Dieterich den Vorsitzenden des dreiköpfigen Vorstands, Cleebronns BürgermeisterThomas Vogl den Chef des Aufsichtsrats. Mit Inge Wolfinger ist die Kämmerin Bürge für die Seriosität der Bürgerenergie.

Die Unterstützung des Zabergäuvorhabens war im Gemeinderat noch unumstritten, auch wenn es bereits unterschiedliche Meinungen zu nutzbaren Flächen im Außenbereich gab.

Nachzulesen im HSt-Artikel von Roland Baumann 21.01.2010
Stadt unterstützt Zabergäuenergie
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige;art1910,1745455
Die Diskussion einzelner FUW-Stadträte zeigte nicht nur wenig Fingerspitzengefühl, sie rüttelte auch an der Position des Vorstandsvorsitzenden, der mit einem Beschluss zur Dachmiete in die künftigen Sitzungen gehen muss, der ihm nicht gefallen kann.

Die von der FUW-Fraktion verantwortete Entscheidung für eine am Umsatz orientierte 2%ige Dachmiete läuft der Intention, Dachflächen kostenfrei zu vergeben, zuwider, die von Bürgermeister Dieterich in der Bürgergenossenschaft Zabergäu-Energie vertreten wird.
Mit 220 Euro Dachmiete jährlich vor Steuern kann gerechnet werden. Ein lächerlicher Betrag. Ist das eine solche Entscheidung wert? Was steckt dahinter?
Kann es dabei tatsächlich um eine Neiddebatte gehen, wenn einzelne Bürgerinnen und Bürger mit begrenzten Beträgen eine sinnvolle Verzinsung für ihr kleines Investment erzielen können, und damit auch noch Gutes tun?

Fast wäre sogar die Zurverfügungstellung der Dachfläche gescheitert. Nur durch das einstimmige Abstimmen von NL und BU wurde die Mehrheit gesichert.

Die Architektur würde leiden so stellte sich die Argumentation aus der Mitte der FUW dar. Werner Gutbrod - auch FUW - machte klar, dass die Solarzellen auf dem Dach nicht auffallen würden.
Das alles nutzte nichts!

Warum findet eine solche Debatte über Qualität von Architektur nicht in anderen Zusammenhängen statt? Was sollte diese Stellvertreterdebatte?Ging es eher um das Thema "Erneuerbare Energien" und um das Bremsen am sich drehenden Rad?

Sonntag, 9. Mai 2010

Klausurtagung - Präsentation

Erläuterungen zur Präsentation:
Praesentation1 (ppt, 6,905 KB)( leicht verändert)
Gueglingen

Die Präsentation zeigt die prinzipiellen Notwendigkeiten bei der zukünftigen Entwicklung von Gemeinden auf. Die zukünftige Entwicklung der Bevölkerung wird problematisierend dargestellt, ihre Auswirkung bewertet. Kosten der Außenentwicklung im Vergleich zur Innenentwicklung sind grob dargestellt.

Für "Hintere Wiesen"haben wir eine Entwicklung aufgezeigt, die eine Möglichkeit für Stadthäuser zeigt. Ein mögliches Beispiel haben wir entworfen. Mit den Skizzen erheben wir keinen Anspruch auf den endgültigen Weg, aber sie zeigen mehrere Dinge auf:
Verdichtetes und nachhaltiges Bauen ist möglich und dabei lassen sich auch die "Grünen Bereiche des Gebiets" schützen und entwickeln. Der zweite Entwurf berücksichtigt bereits die Lärmschutzmaßnahmen im Baukörper. Mehrgenerationenhaus ist hier als die Notwendigkeit gemeint, die Wohnungen so zu konstruieren, dass sie im hohen Alter auch mit Behinderung weiter bewohnt werden können. Die Carports sind hier durch Tiefgaragen ersetzt.

Weitere Strukturen könnten sich entwickeln:
Wichtig im Besonderen ist die Durchgängigkeit zur Maulbronner Straße und die weitere Entwicklungsmöglichkeit nach Süden, je nachdem, wie sich die Anwohner in Zukunft entscheiden werden. Es wird keine Entwicklung übergestülpt. Auf eine Verlagerung der Unternehmen Haas und Spahlinger kann reagiert werden. Es ist auch eine aktive Aussiedlungspolitik vorstellbar, wie es auch im "Sanierungsgebiet Stadtkern GüglingenI" oder im "Sanierungsgebiet See" bereits praktiziert worden ist. Die Erschließung kann in einzelnen Segmenten variabel vorgenommen und somit kostensparend durchgeführt werden.

Für Herrenäcker Baumpfad sieht man die 1984 vorgestellte und vom Gemeinderat abgelehnte Entwicklung. Das vorgestellte Baugebiet wurde von uns mit unseren einfachen Mitteln verändert, hier ist v.a. der Grünzug durch das Baugebiet die wichtigste Veränderung. Die im privaten Bereich vorgesehenen Bäume können wegen den zu geringen Grenzabständen nicht realisiert werden . Trotzdem sind sie im genehmigten Bebaungsplan vorgesehen.

In der Präsentation finden Sie zwei Skizzen von Architekt Heinz Rall (90er Jahre). Uns ging es hierbei v.a. darum zu zeigen, dass unsere Ideen von verdichtetem Bauen bereits Bestand hatten, uns geht es nicht um die Art der Bauten. Gleichzeitig wird in einer weiteren Entwurfsskizze des Architekten deutlich, dass er einen Ost-West-Grünzug durch das Baugebiet geplant hatte. Hier handelt es sich ebenfalls um die jetzt beschlossene Erweiterung, die wir in den neunziger Jahren im Gremium mehrheitlich abgelehnt hatten!
Altstadtrat Hugo Kühnle hat sie uns zur Verfügung gestellt, nachdem er von unseren Ideen Kenntnis genommen hatte.
Also auch hier greifen wir bereits gedachte Ideen von Neuem auf. Der Unterschied: Mit einer Nord-Süd-Zone würde man den Wind auf der Höhe brechen. Gleichzeitig würde sich das Kleinklima im Baugebiet deutlich verbessern und die Bedingungen für unsere Singvögel und weitere Kleinlebewesen entstünde eine neue Qualität. Die Planungen und die Zuschnitte der Grundstücke müsste der Planer entsprechend umgestalten um den Gedanken des Grünzugs sinnvoll integrieren.

Grundsätzlich sollte diese Erweiterung noch lange in der Schublade bleiben. Siehe unsere Anmerkungen im Artikel "Danke für die Blumen" vom 9. Mai 19.21. Zudem ist weiter unklar, wie die Flächen an potentielle Käfer gebracht werden sollen, wenn dies schon bisher in den anderen Baugebieten nur ungenügend gelungen ist.

Quellen zu weiteren Angaben in der Präsentation sind:

Mittendrin ist in! Muster-Präsentation
Wedel/ Hamburg, 2009
REFINA-Projekt „Zukunft Fläche“ –Bewusstseinswandel zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme
metropolregion hamburg
http://www.destatis.de/bevoelkerungspyramide/

Danke für die Blumen bikerfreund - Wir bleiben dran!

Hallo "bikerfreund",

das mit Layher lässt sich erklären. Die Firma ist ein Produkt echten Erfindergeistes. Ohne Wilhelm Layher wäre Güglingen wahrscheinlich deutlich verschlafener. Am Anfang stand das Holzspielzeug und die Leiter, heute ist das Unternehmen bei allen Innovationen des Gerüst- und Bühnenbaus nicht mehr wegzudenken. Es setzt nicht nur deutschlandweit die Landmarken. Wilhelm Layher GmbH & Co. KG ist eine echte Perle des Mittelstandes, ihm auch schon entwachsen, globalisiert, von Moskau bis Singapore, von Australien bis Norwegen. Nichts mit Hochöfen und Stahlkonvertern, sondern immer nur in der Metallverarbeitung, z.B. so:

stuttgart-public-viewing
public viewing in Stuttgart
oder so:

Beach-Layher
Beach-Volleyball - Olympiade?
Quelle: http://www.layher.de/layherprojekte.aspx

Das Unternehmen sponsert über die Gewerbesteuer einen maßgeblichen Teil des Güglinger Haushalts. Da sind wir beim Thema!!
Für die Innenstadt müssen wir es mit Priorität verwenden.
Übrigens "bikerfreund", vielen Dank für die Blumen. Von außen sieht man Vieles deutlicher.
Die Klausurtagung war insofern ein Erfolg - den wir wollten -, dass im Rat Konsens herrscht, die Innenentwicklung ohne weitere Verzögerung konkret zu planen, und dass die notwendigen Schritte hierzu mit konkreten Planungen vorangetrieben werden. Mit Stadtplaner Zoll hatte der Bürgermeister auch eine gute Besetzung für die Tagung gewählt. Er war in Güglingen bereits tätig (s.u.). Wir hoffen auf schnelle erste Ergebnisse bezüglich der Planung.
Referenzen: http://www.zoll-architekten.de/index.php.
Die folgenden Beispiele sind der Adresse entnommen.
23.03.2010
Bürgerversammlung Gemeinde Ilsfeld -
Neugestaltung der Ortsdurchfahrt "König-Wilhelm-Straße"
Zoll-Ilsfeld

Ittlingen Ortsmitte:
Der wichtigste innerörtliche Bereich soll durch eine entsprechende Freiraumgestaltung gestärkt werden und mit einem neuen Dorfbrunnen als identitätsfestigendes Element gestaltet werden.
Eine Skulptur "Käfer" an zentraler Stelle, in Anlehnung an den historischen Spitznamen "Käfertrippler" ist angedacht
Ittlingen-III

Kirchheim - Gemeindeentwicklungsplan:
Erarbeiten einer Gemeindeentwicklungsplanung (GEP) mit Haushaltsbefragung und Bürgerbeteiligung.
Der Gemeindeentwicklungsplan ist das Entwicklungskonzept für die gesamte Gemarkung der Gemeinde Kirchheim am Neckar für die nächsten 20 Jahre.

Kirchheim

Das wäre auch in Güglingen der richtige Weg!! Nicht die Haushaltsbefragung, sondern die Bürgerbeteiligung (s.a. unseren Antrag Agendaprozess fortsetzen!
Antrag-Agendaprozess (pdf, 74 KB)
Details: 74 KB, application/pdf

Trotz des geschilderten positiven Ergebnisses bleiben Wermutstropfen.Dies gilt vor allem für die Einschätzung zukünftigen Bauflächenbedarfs und zukünftiger Entwicklungspotentiale. Vieles wird einfach aus dem Bauch heraus entschieden.
Konsens herrscht darüber, dass es auch um Qualität geht.
Was hierunter zu verstehen ist, von welcher Art von Qualität wir reden, darüber gibt es bisher kein qualifiziertes Bild. Man müsste einfach mal Ross und Reiter wechseln. Das Büro Zoll hatte einen sinnvollen Ansatz für "Hintere Wiesen" erarbeitet, die auch die seit Jahren diskutierte Grünachse berücksichtigte:
Gueglingen-Hintere-Wiesen-Zoll
Dieser Ansatz ist schon im Ansatz qualitätshaltiger als die aktuellen Planungen. Wir halten die bisherigen Entwicklungen in den ausgewiesenen Neubaugebieten nicht für Qualitätsentwicklungen des 21. Jahrhunderts. Da verharren wir im letzten Jahrhundert.
Wir bräuchten zudem konkrete Vorarbeiten, die auf Analysen beruhen. Diese Vorgehensweise ist bis jetzt nicht in Sicht, und so wird der Haushalt durch eigene Fehler für die Zukunft belastet und diese Fehler werden uns ganz sicher freie Investitionsmasse nehmen. Kurz: Es fehlt dann das Geld, das für Qualitätsentwicklung eingesetzt werden könnte. Es gibt heute die Werkzeuge und Tools, es gibt die kommunalen Experten der Innenentwicklung, die über den traditionellen Ansatz der Stadtplanung hinaus quantitativ wertbare und für die Planung wertvolle Analysen erarbeiten, die Fehleinschätzungen, Fehlplanungen und finanzielle Belastungen vermeiden helfen.
Die Bürger-Union besitzt nicht den Stein der Weisen , aber sie sieht Entwicklungen (s. Blog-Artikel) zu denen sie wissensbasierte Antworten haben möchte. Güglingen war im letzten Jahrhundert die Adresse für Stadtplaner, die Adresse ist in der Zwischenzeit gestrichen, es gibt neue Adressen! Das Tal gilt es wieder zu verlassen und diesen Hinweis von Stadtplaner Zoll nehmen wir ernst!

Samstag, 1. Mai 2010

New K(ommentar) on the Blog

Hallo, was war das?

Wir freuen uns über einen ersten Kommentar!!!
Kommentar zur Klausurtagung, vielleicht ist das eine erste Zündung für mehr Kommunikation?
Schön wäre es!!!Ganz nett satirisch der Beitrag. Hat durchaus Qualitäten für "Neues aus der Anstalt", gratuliere!
http://anstalt.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1872,4291327,00.html?dr=1 Knapp daneben bleibt aber knapp daneben:
Kommentator: * Tagesordnung? ... kommt rechtzeitig in letzter Sekunde - oder muss man für eine Klausurtagung vielleicht gar keine machen?
"Fast getroffen" - aber in letzter Sekunde, das ist dann doch übertrieben, es sind fast 777 000 Sekunden, also knapp daneben! Sie ist eingetroffen! Kommentator: "* Moderatoren? .. wassn das? Hallo, ihr wollt doch wohl kein AKW in Güglingen oder?"
Hallo? Wass das iss, n'Moderator?
Kein schlechter Vergleich! Manche Diskussionen haben durchaus AKW Potential Marke Harrisburgh oder Tschernobyl; "merke auf".... kurz vor der Explosion.
Kurz: Moderator für Neutronenabsorption wäre gut aufgehoben.
Denn, merke weiter: Das eigene Personal besitzt die Fähigkeiten für größere Moderationsfehler!

Stadtrat Bad Friedrichshall: "Kausurtagung ohne Moderator? Klausurtagung ohne Unterlagen? Geht gar nicht!"

Am Kommentar interessiert?? Nur anklicken unter dem Artikel Klausurtagung am 8. Mai... Eigene Gedanken machen... vielleicht hilfts weiter! Bleiben Sie uns gewogen und entspannt und empfehlen Sie uns weiter, bald knacken wir denTausender bei den Besuchern!

Freitag, 23. April 2010

Klausurtagung am 08.Mai 2010

Das ist der aktuelle Stand
Bekannte Themen: Stadtentwicklung
Tagesordnung - Fehlanzeige; Zeitplan - Fehlanzeige
Moderatoren - Fehlanzeige;
vorbereitete Unterlagen - Fehlanzeige
Vorarbeiten des Bürgermeisters? - Unbekannt
Vorbereitungszeit noch 14 Tage:
Impulsreferat? Innenstadtexperten? - Unbekannt
Experten für Zukunftsentwicklung? - Unbekannt

Wie man es besser macht?
Die Bürger-Union hält den Verzicht auf einen neutralen Moderator für einen Kardinalfehler des Bürgermeisters!
Neben einem Moderator ist ein ausgewiesener Innenstadtexperte wertvoll.

Für die Klausurtagung ist nach Meinung der Bürger - Union ein unabhängiger Innenstadtexperte wichtig.

Man könnte rechtzeitige Vorschläge ernsthafter verfolgen. Das Sparen kann genau an den falschen Stellen beginnen.
Gute Experten bekommt man über gute Kontakte, und die müssen nicht immer in der Nähe liegen. In Darmstadt (ist das zu weit??) sitzen z.B. Ansprechpartner mit viel Erfahrung. Verbindungen gibt es dort u.a. in den Freiburger Raum, der in der Frage von Innenstadtentwicklung deutlich weiter ist.
Muss man so groß wie Heilbronn sein, um schlauer zu sein?
Man bedient sich kenntnisreicher Innenstadtexperten z.B.
des Freiburger Innenstadtexperten Bernd Fahle, der evtl. auch weiter vermitteln kann.
Es kann zwischen Zeilen gelesen werden, wenn man die Heilbronner Entwicklung verfolgt. Hier gilt ebenfalls (s. Agendaprozess):
Von Nachbarn kann man lernen, auch wenn sie noch so groß sind.
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/region/sonstige;art16305,1823522
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/stadt/sonstige;art1925,1823552

Man könnte genau so gut andere Wege gehen:

"KOMREG
Neue Chancen für die Siedlungsentwicklung

Im Zeitraum Frühjahr 2006 bis Sommer 2008 arbeiteten die Verbundpartnern Öko-Institut e.V., die Fa. Baader Konzept GmbH, das IfSR an der Hochschule Nürtingen-Geislingen, die Stadt Freiburg i. Br. sowie zehn Partnerkommunen (Au, Ballrechten-Dottingen, Breisach, Emmendingen, Hartheim, Herbolzheim, Merzhausen, Titisee-Neustadt, Schallstadt und Umkirch) am Forschungsprojekt "komreg - Kommunales Flächenmanagement in der Region".

In intensiver Arbeit wurden die Innenentwicklungspotenziale in den Projektkommunen detailliert ermittelt und in Baulandkatastern zusammengestellt. Ebenso wurden Daten zu Wohnraumbestand und -bedarf erhoben sowie Kosten von Siedlungsprojekten in den beteiligten Kommunen detailliert ausgewertet.

Auf Grundlage dieser Daten wurden langfristige Szenarien zur Siedlungsflächenentwicklung für die gesamte Region Freiburg sowie für die einzelnen Projektkommunen erarbeitet. Auf den Szenarioergebnissen aufbauend wurden die Kosten, die wirtschaftliche Dimension der künftigen Siedlungsentwicklung dargestellt.

Die Formulierung von Aktivierungsstrategien und Handlungsempfehlungen für eine gezielte Forcierung der Innenentwicklung stand am Ende der Projektarbeit."

http://www.freiburg.de/servlet/PB/menu/1155792/index.html

Welche Vorteile sind mit einer solchen Vorgehensweise verbunden?

Experten sind gut, wenn sie nicht aus Eigeninteressen an Folgeprojekten rechnen. Ihre Fähigkeiten sind dann nur in geringem Maße "interessengelenkt", ihr Rat unabhängig und objektiv.

Die Bürger - Union vermisst den Input, der rechtzeitig vor der Klausurtagung bei den Räten sein müsste. Ohne Details, ohne Unterlagen, weniger als 14 Tage vor der Tagung, ist der Bedeutung der Klausur, die sich den Zukunftsthemen annehmen soll, nicht angemessen!!

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