Freitag, 19. August 2016

Durch Ausgleichsmaßnahmen für Umgehung Insektensterben bekämpfen und Verfahren beschleunigen

Bürgermeister für die Idee gewinnen Bereits vor einem halben Jahr haben wir den Bürgermeister angesprochen durch Wildblumenflächen den Flächenausgleich für die Umgehungsstraße zu entwickeln und durch diese Öko-Maßnahmen die CEF-Bedingungen, die den Beginn des Umgehungsstraßenbaus verzögern können, schnell zu realisieren und einen schnelleren Ausbaubeginn zu verhandeln.

Wildblumen
http://www.tfz.bayern.de/landschafftenergie/praxisbeispiele/081808/index.php
Wie das gehen soll
  1. Blühstreifen und Wildblumenflächen anlegen, um das Insektensterben zu bekämpfen.
  2. Wildblumen als Alternative zum Maisanbau für Biogas entwickeln
Wildblumen können als Alternative zum Mais für die Biogasherstellung genutzt werden. Die Methanausbeute liegt etwa 10 bis 15 Prozent unter der von Silomais, aber sie verbessern das Landschaftsbild und bieten einen Nahrungs- und Lebensraum für unterschiedlichste Tierarten, tragen zur Biodiversität bei verbessern die Bodenstruktur und schützen optimal vor Erosion. Interessant ist auch, dass Anteile von Spurenelementen wie Nickel, Kobalt und Selen vergleichsweise hoch sind und die Nährstoffversorgung der Bakterien in Biogasanlagen verbessern können. Besonders Insekten finden Nahrungsquellen, die in der intensiv landwirtschaftlich genutzten Flur fehlen. Interessante Erkenntnisse aus der Forschung stützen unsere Vorstellungen zur Stärkung des Ökosystems im Zabergäu: In ihren Studien kommen die Forscher auch zu überraschenden Erkenntnissen darüber, was dem Artenschutz wirklich dient.
„…Und Multikulti macht das Ökosystem stark! „Mit steigender Vielfalt erhöht sich die Widerstandskraft der Wiese gegen äußere Störungen wie etwa Trockenheit, Schädlingsbefall oder Mäuseplagen“, sagt Ernst-Detlef Schulze, Initiator des Experiments und bis heute der gute Geist der Wiese. „Am empfindlichsten reagierten unsere Monokulturen. Die meisten sind an Schädlingen eingegangen.“ Selbst das sonst unverwüstliche Gänseblümchen. Ohne Abstandshalter, die eine direkte Infektion von Pflanze zu Pflanze verhindern, bekommt es einen Pilz und stirbt. „Das Grippe-im-Kindergarten-Phänomen“, sagt Schulze lächelnd. Pflanzliche Vielfalt wirkt sich auch positiv aus auf die Diversität der übrigen Organismen – der Tiere. Das stellte ein Zoologenkonsortium fest, das Blattläuse, Heuschrecken, Bodenpilze, Würmer und Pflanzenpathogene im Blick hat. Das war neu für den Naturschutz, der sich bislang die Frage stellte: Müssen die Schmetterlinge geschützt werden oder die Pflanzenvielfalt? „Ganz klar Letzteres, denn so schütze ich die Schmetterlinge gleich mit“, sagt Schulze. Insekten riechen Blütendüfte kilometerweit und folgen der Duftspur wie einem roten Faden.“ ‚…Und was ist für Gerd Gleixner die wichtigste Erkenntnis des Experiments? „Im Grunde, dass jede Art ihre Berechtigung hat. Ein großer Artenpool sichert das Überleben der Pflanzengemeinschaft. Und damit auch das unsere.“ …“ Altern Das Magazin der Max-Planck-Forschung, 2/15 Max Planck Forschung, Bilanz im Biotop S.64/65

Zusammen mit Landwirten und Umweltschutzorganisationen wie beispielsweise dem NABU könnte das Projekt langfristig gesichert werden, wenn Flächen zunehmend in diesem Sinne entwickelt und genutzt werden könnten und gleichzeitig öffentliche Flächen eingebracht werden, die Nistplätze anbieten.
Das Insektensterben ist dramatisch!!! Haben Sie mal auf Frontstoßstange, Kühlergrill und die Scheiben ihres Autos im Frühjahr und Sommer geachtet? Praktisch keine Insekten kleben auch nach langen Fahrten dran! Das war in den 60er-80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts völlig anders. Dicht an dicht hingen die Insektenleichen.
Ökologen schätzen, dass 78 Prozent der Wildblumen in den gemäßigten Breiten von Tieren bestäubt werden müssen. Und unter den europäischen Nutzpflanzen profitieren sogar 84 Prozent von diesem Service. Ohne Blütenbesucher würden zum Beispiel viele Obst- und Gemüsesorten, aber auch Rapspflanzen schlechtere oder gar keine Erträge liefern.
Sind die schlechten Ernteergebnisse in diesem Jahr auch auf den Rückgang der Insekten zurückzuführen, nicht nur auf das vergleichsweise feuchte Wetter?

1965 Bienenarten finden sich in Europa, die meisten davon im Mittelmeerraum, die wenigsten im Norden.

Biene-Plumpollen0060
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/39/Plumpollen0060.jpg/1131px-Plumpollen0060.jpg

„Sieben dieser Spezies haben die Forscher als vom Aussterben bedroht eingestuft, 46 als stark gefährdet und 24 als gefährdet. Besonders prekär ist die Situation offenbar für Spezialisten, die auf ganz bestimmte Pflanzenarten und Lebensräume angewiesen sind. Zudem scheinen sozial lebende Insekten stärker bedroht zu sein als Einzelgänger. Über die Staaten bildenden Hummeln zum Beispiel hatten die Forscher genügend Daten, um Rückschlüsse auf längerfristige Bestandstrends zu ziehen. Von den 69 europäischen Hummelarten gehen demnach 31 zurück.“
http://www.spektrum.de/news/das-bedrohte-summen/1340250

In den letzten 20 Jahren ist die Zahl der Insekten um 80% zurückgegangen.

Video SWR:
http://www.swr.de/landesschau-bw/gut-zu-wissen-dramatisches-insektensterben/-/id=122182/did=17620148/nid=122182/1qv5wmo/index.html

Tagpfauenauge
Von Jörg Hempel, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3902705

„Einigen Arten kann man zum Beispiel mit künstlichen Nisthilfen unter die Flügel greifen. Vor allem aber sind vielfältige Landschaften gefragt, in denen die Tiere ein reiches Blütenangebot und sichere Nistplätze finden. Dabei kann es sich um Schutzgebiete handeln, die gute Lebensräume bieten. Dort kann sich eine artenreiche und vielköpfige Bestäubergemeinschaft ansiedeln, von der auch die angrenzende Agrarlandschaft profitiert. Diesen Nutzen haben Ökologen inzwischen in einigen Studien nachgewiesen: Je weiter entfernt die Felder von solchen Refugien liegen, umso weniger Blütenbesucher finden sich dort ein, umso weniger stabil ist deren Service und umso schlechter fällt die Ernte aus.“
www.spektrum.de/news/das-bedrohte-summen/1340250

In der Landesschau in Baden-Württemberg kam aktuell folgender Bericht:

SWR-Aktuell

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/insekten-sterben-in-baden-wuerttemberg-biologen-schlagen-alarm/-/id=1622/did=17984708/nid=1622/x0af5a/

„Angesichts der alarmierenden Langzeittrends, die neuere Studien belegen, halten die Experten beim Bundesamt für Naturschutz ein systematisches bundesweites Insekten-Monitoring für durchaus wichtig: „Obwohl die Verluste der Artenvielfalt innerhalb der Tagfalter Deutschlands auch in den letzten Dekaden deutlich sind, können nur Langzeitbeobachtungen das ganze Ausmaß der Katastrophe zeigen“, sagt auch Senckenberg-Entomologe Thomas Schmitt. Insekten-Kustos Jürgen Deckert vom Berliner Museum für Naturkunde fordert noch mehr: Der jetzige Kenntnisstand über die Bedrohung sei schon groß genug, um angemessen zu reagieren und zugunsten größerer Vielfalt in der Landschaft zu handeln, vor allem in der Agrarpolitik. Entscheidend sei dafür, dass Biodiversität von der Politik nicht länger als zweit- oder drittrangig angesehen werde. Wenn sich an der geringen Wertschätzung grundsätzlich nichts ändere, „würden auch weitere Untersuchungen nichts helfen“.“ http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/immer-weniger-insekten-in-deutschland-14173292-p3.html

Aus den obigen Berichten sehen Sie, warum wir besorgt sind und kommunales Handeln für wichtig halten.
Interessant könnte auch die Zusammenarbeit im Zabergäu mit Brackenheim, Pfaffenhofen und Zaberfeld sein. Auch Pfaffenhofen muss für einen Ausgleich im Zusammenhang mit der Umgehungsstraße sorgen. Warum begeht man nicht den Versuch im obigen Sinne eine nachhaltige Veränderung in der Landschaft voranzubringen?
Nutzen könnte man möglicherweise ein Projekt des Landes:
Projekt des Landes zur Erhaltung und
Entwicklung von Natur und UMwelt
in enger Zusammenarbeit mit der Bevölkerung
"Schützen durch Nützen" (PLENUM)
http://www4.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/47045/
Wer kann Förderung beantragen?
Alle natürlichen und privaten Personen des Privatrechts, Gemeinden oder Gemeindeverbände können in einem PLENUM-Projektgebiet bei ihrer PLENUM-Geschäftsstelle vor Ort Förderanträge stellen.

PLenum

Könnte das Zabergäu ein PLENUM-Projektgebiet werden?
Der Bürgermeister müsste in jeder Hinsicht aktiv werden, unser letzter Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt, als wir um die Anlage von Blühstreifen gebeten haben. Wir bleiben dran!

Bleiben Sie uns gewogen, gerne können Sie bei uns mitarbeiten. Sofern wir in die Natur eingreifen, haben wir strengstens auf die Wiederherstellung ihres Gleichgewichts zu achten. Heraklit von Ephesus (Griech. Philosoph, um 520 – um 460 v. Chr.)

Donnerstag, 11. August 2016

Bürger-Union lehnt Kindergartengebührenerhöhung ab

Auf Nachfrage hat die Bürger-Union wie folgt Stellung bezogenSehr geehrte Familie ......,

leider konnten wir die Erhöhungen nicht vermeiden. Die Bürger-Union hat gegen die Erhöhung gestimmt, allerdings kam mit unseren sieben Gegenstimmen keine Mehrheit zustande. Wir haben mit den Belastungen für Familien argumentiert und wir sind auch der Meinung, dass wir die Einnahmesituation der Stadt nicht über zusätzliche Belastungen von Familien verbessern sollten. Es trifft den unteren Mittelstand und die Leistungsbereiten hart. Auch Alleinerziehende werden besonders hart getroffen, denn bei einem zugrunde gelegten Mindestlohn fällt man bei den Belastungen für die Kindergartenbetreuung schnell auf ALGII-Niveau. Eigentlich müssten die Beiträge sogar gesenkt werden!

Das waren die Beschlussanträge, die auf unseren Antrag hin einzeln abgestimmt wurden. Bei allen Erleichterungen haben wir zugestimmt, nicht aber bei Erhöhungsanträgen!

Antraege

Die Erhöhung ist kräftig, und der erste Beschlussantrag erscheint beim ersten Lesen gemäßigt, allerdings wird die Erhöhung verschleiert. Sie bleibt im höchsten Maße intransparent und wird erst deutlich, wenn man den Beitragsvergleich liest!

Die Erhöhung ist auch unsozial, weil sie prozentual die Familien mit mehr Kindern stärker trifft, die Erhöhung bei einem Kind liegt bei 4,6% mit vier und mehr Kindern bei ca. 11,6 %

Beitraege-15_16

Mit entsprechender Betreuung ist die Summe der Belastungen ebenfalls nicht unerheblich (s.o.).
Die Erhöhung liegt zwischen ca. 7,5 und über 9%.

Bsp-Heigelinsmuehle

Mich wundert es, dass sich nicht alle Elternbeiräte gegen die Erhöhungen ausgesprochen haben. Die Berichterstattung der Heilbronner Stimme hat unsere Argumentation gegen die Erhöhung leider nicht aufgenommen. Das Thema der Belastung von Bürgern und hier besonders von Familien ist leider noch nicht so sehr ins Bewusstsein getreten, wir halten dies für falsch.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim Esenwein, Fraktionssprecher

Alleinerziehend, wie bestraft muss man sich fühlen?

Beispiel: Arbeit mit Mindestlohn bei einer 38,5 Stundenwoche
"Lohn": 1479 € Brutto monatlich, 1180 € Netto monatlich
Mit einer Mietwohnung von 60m2 und einer angenommenen Miete von 6€/m2, monatlichen Heizkosten von 70€ blieben noch 750 € übrig.
Als Kindergeld kämen 190€ hinzu, so dass summarisch 940 € zur Verfügung stünden. Damit läge das Einkommen bereits unter dem ALGII -Satz.
Wenn Unterhaltszahlungen zusätzlich ausbleiben, über die Gründe muss man nicht spekulieren, dann wird deutlich, dass bereits die bestehenden Gebühren zu hoch sind.

Jetzt trotz Arbeit in Vollzeit staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen zu müssen ist entwürdigend.

http://www.zeit.de/2014/41/alleinerziehende-armut-hartz-iv

Armut
Aus:http://www.welt.de/wirtschaft/article125585729/Zwei-von-fuenf-Alleinerziehenden-beziehen-Hartz-IV.html

Auch ein zweites Einkommen wird durch die Gebühren stark belastet. Teilzeit würde sich praktisch nicht lohnen und das Familiweneinkommen ließe sich auch durch den zweiten Verdiener nur unwesentlich erhöhen.

Familien mit Kindern zählen bezüglich ihrer monatlichen Einkommen, nicht nur bedingt durch kommunale Betreuungs-Belastungen und Bildungsausgaben, zu den Benachteiligten in der Gesellschaft. Gerade sie leisten aber für die Entwicklung der Gesellschaft unverzichtbare Beiträge.
Zunehmende Belastungen von Familien müssen ein Ende haben

Bertelsmannstiftung

https://www.youtube.com/watch?v=KyB77lXvKJs

Die Bürger-Union möchte sich an der zunehmenden Belastungsspirale für Familien nicht beteilgen, deshalb wurden gebührenerhöhende Beschlüsse von der Bürger-Union abgelehnt.

Dienstag, 9. August 2016

Kehrmaschine-Bürger-Union beauftragt Bürgermeister Dienstleister zu kontaktieren

Kehrmaschine ein immer wieder kehrendes ThemaDie Mitglieder der Bürger-Union werden immer wieder auf die Straßenverschmutzungen angesprochen. Den Einsatz der Kehrmaschine nur vor Ereignissen wie dem Maienfest halten sie für falsch.
Amtsblatt: Taucher an der Kläranlage im
Einsatz

"...Das Abwasser aus der Region enthält aber
verhältnismäßig viel Sand und Steine, was den vielen Brennereien in der Region geschuldet ist. Dadurch kommt
es immer wieder vor, dass im Laufe der Jahre
am Grund des Turmes eine Schicht Ablagerungen entsteht, die mit der normalen Umwälzung nicht mehr gelöst werden kann, sondern von Hand gelockert werden muss. ..."

Bürger-Union reagiert auf Mitteilung im Amtsblatt und auf Reaktionen, die daraufhin erfolgten.

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Straßenranddreck1

Sehr wahrscheinlich sei diese Maßnahme durch den hohen Schmutzeintrag von den Straßen erforderlich. Die Brennereien glaubt man nicht als Hauptursache des Tauchereinsatzes verantwortlich machen zu können.

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Straßenranddreck2

Der Bürgermeister verweist auf den Gemeinderat, der die Kehrmaschine nicht wolle. Die Bürger-Union meinte allerdings, dass es notwendig sei, in regelmäßigen Abständen die Straßem einschließlich des Deutschen Hofes kehren zu lassen.

Auch hält es die Bürger-Union nicht für angebracht mit Laubbläsern im Deutschen Hof zu arbeiten, da die Verwirbelung des Staubes besonders gesundheitsschädlich ist. Auch ist die Effizienz vergleichseweise niedrig, da sich der verwirbelte Staub wieder absetzt.

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Straßendreck3

In der Hoffnung auf eine Besserung des Zustandes (wir fragen nach), ...würden wir uns über Ihre Mitarbeit bei der Bürger-Union freuen.
Was man so sehr prächtig Sonnenstäubchen nennt sind doch eigentlich Dreckstäubchen.
Georg Christoph Lichtenberg

Montag, 8. August 2016

Bürger-Union bei WELEDA in Schwäbisch Gmünd

Der diesjährige Jahresausflug führte die Equipe der BU zunächst nach RUDERSBERG. Die dortige Innenstadtsanierung und Gestaltung setzt Maßstäbe für gelungenen Rückbau einer Durchgangsstraße. Anmutig wie eine kleine toskanische Piazza wirkt die einheitlich helle Fläche zwischen den Häuserzeilen, akzentuiert durch dezente Markierungen in Anthrazit. Fahrbahn, Gehwege und Haltestellen bilden eine Einheit, obwohl sie durch geringe Höhenunterschiede wahrnehmbar sind.

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Der Bus hält auf der Straße und garantiert barrierefreien Zugang

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Ortdurchfahrten gestalten, so könnte es gehen!

https://vm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/Broschueren/Broschuere_Ortsdurchfahrten_gestalten.pdf

Viele Aspekte sind interessant und umsetzbar, in Frauenzimmern ist aber durch die Verhinderung des Eingriffs in die Straßenbreite weniger möglich. Fußgänger bleiben meist im zweiten Rang, das ist die Beschlusslage. Gegen den FUW-Block gab es keine Mehrheit!

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niedrige "Bordsteine, rollatorgeeignet, auch in Frauenzimmern.

Der fließende Verkehr an diesem Samstagmorgen zog beschaulich und geräuscharm an den Besuchern vorbei. Da konnte man sich Ideen holen und die künftige Güglinger Innenstadt vor dem geistigen Auge entstehen lassen.

Eine halbe Stunde später hatte man das nächste Etappenziel erreicht: die Erlebnisgärten von WELEDA bei Schwäbisch Gmünd. Seit 1921 fühlt man sich dort der Philosophie des Gründers Rudolf Steiner verpflichtet, im Einklang mit der Natur nachhaltig die Kräfte der Pflanzen zu kosmetischen und medizinischen Zwecken zu nutzen.
Eisenhut

Eisenhut-Beschreibung

Eine kurzweilige und informative Führung vermittelte Einblicke in den Anbau und Verwertung der unzähligen Heilpflanzen, die liebevoll in Kleinbiotopen ihre optimalen Standortbedingungen bekommen. Ob segensreiche Ringelblume oder toxischer Schierling - es ist alles eine Frage der Dosierung - da scheint wirklich für jedes Zipperlein ein Kraut gewachsen zu sein.

Schierling-gefleckt
hochgiftig, Schierling

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Der gemütlichere Teil fand dann seine Fortsetzung in der Cafeteria

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später in der Innenstadt von Schwäbisch Gmünd, wo noch viele angeregte Gespräche geführt wurden zu dem Gesehenen, Erlebten und zu den Gestaltungsmöglichkeiten des Güglinger Gemeinwesens.

Auch in Zukunft werden wir informative Ausflüge und Veranstaltungen anbieten, bleiben Sie uns gewogen und melden Sie unseren Blog Ihren Bekannten und Freunden. Text: v.a. Gerhard Czorny

Man fährt nicht so sehr, um etwas zu sehen, sondern damit man was erzählen kann
. John Steinbeck


Innenstadt2

Dienstag, 2. August 2016

Fairtrade-Town Güglingen- ein Zwang?-Lächerlich!

Antrag auf Fair-Trade Town gegen die Stimmen der Bürger-Union (BU) abgelehnt
Die Stadtverwaltung lobte die Aktivitäten des „Eine Welt-Ladens“, man kaufe dort auch immer wieder ein, aber man sehe in diesem Antrag einen Zwang auf die Geschäftswelt und könne den Antrag der BU, der auf den Brief des „Eine Welt-Ladens“ aus dem Jahr 2015 Bezug nahm, nicht unterstützen. Die Stadtverwaltung würde aber weiterhin auch im „Eine Welt-Laden“, müsse aber beim Einkauf auf den gesamten Handel unterstützen.
Rede und Gegenrede
Im Rat kam es zu Rede und Gegenrede zwischen den Fraktionen und der BU, bei denen kein gemeinsamer Nenner gefunden wurde. Aus informierten Kreisen wurde übermittelt, dass es für eine Mehrheit nur kommen könne, wenn die Verwaltungsspitze, d.h. der Bürgermeister in solch einem Fall voranginge, sonst hätte solch ein Beschluss keinen Wert. Dies drückte sich auch im Abstimmungsergebnis aus. Ob dies so ist sei dahingestellt, aber die Unterstützung des Bürgermeisters ist in solch einem Fall wichtig, das sieht man auch in der BU so.

fairtrade_pressefoto_kakao__7_Fotograf: Eric St-Pierre
Zwang zum Glück? Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger?Wird jemand zu seinem Glück gezwungen? Nein!!!
Fairtrade-Towns in Baden-Württemberg Es sind 91 Städte wie z.B. Weinsberg, Vaihingen a.d.E., Bietigheim-Bissingen…, auf dem Weg dorthin Sinsheim, Untereisesheim…

"Ingelheim,Fairtrade-Stadt: Hier arbeitete eine 30-köpfige Steuerungsgruppe auf die Erfüllung des Kriterienkatlogs hin. Im Herbst 2014 waren die Kriterien erfüllt. Manfred Holz, Ehrenbeauftragter: Er sprach von "gelebtem Engagement". "Viele bescheidene Beiträge geben ein großes Ganzes", meinte OB Ralf Claus. Es gehe darum das Thema in die Köpfe der Menschen zu transportieren, denn die Konsumenten hätten letztlich die Macht zu entscheiden, ob sie fair gehandelte Produkte kauften oder nicht. "Wer die Welt verändern will, muss zu Hause anfangen," brachte es der Direktor des Weiterbildungszentrums Ingelheim, Dr. Florian Pfeil, auf den Punkt."
(aus Geographie aktuell und Schule 08,2015)

Sitzungsvorlage: Der Antrag
http://www.gueglingen.de/ris/V_20160527_103406_94_2016.pdf

Auszug aus dem Schreiben, das dem Antrag beigefügt wurde:

Um Fairtrade-Town zu werden, muss die Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement des Fairen Handels auf allen Ebenen widerspiegeln.
1. Die Kommune verabschiedet einen Ratsbeschluss zur Unterstützung des Fairen Handels. Bei allen öffentlichen Sitzungen wird fair gehandelter Kaffee und ein weiteres Produkt ausgeschenkt.Das sind zwei Produkte! Und es würde der Stadt gut anstehen, wenn Orangensaft als fair-gehandeltes Produkt auf dem Tisch stehen würde.

fairtrade_pressefoto_orange__4_Fotograf: Didier Gentilhomme
2. Eine lokale Steuerungsgruppe wird gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Town die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Diese Gruppe besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Die lokale Steuergruppe hätte sich leicht finden lassen, aus der BU hatte sich Stadtrat Joachim Esenwein noch in der Sitzung bereit erklärt3. In den lokalen Einzelhandelsgeschäften und bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants werden mindestens zwei Produkte aus Fairem Handel angeboten. Richtwert ist hier die Einwohnerzahl der Kommune.fairtrade_pressefoto_kakao__7_1Fotograf: Santiago Engelhardt
Das passiert bereits bei den großen Märkten. Es wäre auch Aufgabe der Steuergruppe hier Überzeugungsarbeit zu leisten.4. Produkte aus "Fairem Handel" werden in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Darüber hinaus werden Bildungsaktivitäten zum Thema Fairer Handel umgesetzt.
Diese Aufgabe stellte sich für eine Steuergruppe sicherlich als leichteste Aufgabe dar. Sehr wahrscheinlich würde man gerade von Kirchen und Schulen weitere Unterstützung erfahren
5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Town.
Das könnte von der Steuergruppe übernommen werden, so würde auf die Stadt selbst wenig oder keine Arbeit hinzukommen
Was es bräuchte? Guten Willen und Empathie, diese wird immer wieder schmerzlich vermisst.
Das Argument der Ausübung von Zwang auf Gewerbetreibende kam nicht allein vom Bürgermeister, sondern auch vehement aus der Mitte der Neuen Liste.
Haltbar ist diese Aussage nicht, das zeigen die folgenden Beispiele:

Lidl hat verschiedenste fair-gehandelte Produkte in seinem Sortiment. Die Voraussetzungen für ein „fair-trade town“ ist dort bereits erfüllt.

LIDl hat im Festsortiment über 1600 Produkte und Hunderte weitere Aktionsartikel, bei 2 fair gehandelten Produkten als Voraussetzung des Antrags sind das ca. 0,125% des Gesamtsortiments!! Diese Voraussetzung ist mehr als erfüllt!
Ausübung von Zwang ein leeres Argument
LIDL wurde dieses Jahr mit dem Fairtrade-Award ausgezeichnet. Vor zehn Jahren hatte das Handelsunternehmen mit 6 Artikeln begonnen jetzt sind zwanzig im Sortiment. Bei Schokolade der Eigenmarke „Fin-Carré“ ist der Kakao 100% Fairtrade, der Zucker kommt von Südzucker Deutschland! … Vielleicht muss man auch bei den einzelnen Marken den Discounter genauer betrachten, möglicherweise vorurteilsfreier.

Transparenz erhöht das Vertrauen, auch der Fisch ist bei LDL MSC oder ASC (umweltgerechte Aquakulturen) zertifiziert….
Jeder entscheidet mit seinem Konsum über die Zukunft dieser Welt,

fairtrade_produkte__23_Fokus: Monoprodukte, Fotograf: Jakub Kaliszewski

Neukauf-Märkte bieten eine Produktvielfalt zwischen 15 000 und 25 000 Artikeln, bei zwei Produkten aus dem Fairtrade Handel sind das ca. 0,013 – 0,008%...
Der Zwangvorwurf wirkt geradezu lächerlich! Bereits jetzt sind die Produkte im Angebot
Es gab Zustimmung und Kritik aus der Bevölkerung zu den Ausführungen von Stadtrat Joachim Esenwein. Besonders kritisiert wurde die Argumentation Esenweins mit den Fairtrade-Produkten des Discounters.
Sicher gibt es Argumente für Kritik. Betreibt LIDL Reinwaschung mit Transfair -Produkten, ist dies nicht bloße Augenwischerei? Soll nur das Image LIDLS aufgebessert werden, indem Fairtrade-Produkte neben anderen stehen, beispielsweise neben Aktionswaren, deren Preise kaum etwas mit nachhaltiger Produktion zu tun haben können?

Für die Entscheidung des Gemeinderats sollten diese Argumente keine Rolle spielen, denn der Blick auf andere Aspekte ist ebenso wichtig. Durch die Partnerschaft mit Transfair können Produktumsätze neu generiert werden und der Transfairgedanke in Discountern einem breiten Kundenspektrum zugänglich gemacht werden. Zusätzlich ist wichtig zu wissen, dass sich der Discounter bei den „Fair-Produkten“ an die Grundsätze des fairen Handels halten muss.

Nichts anderes bezweckt der Antrag der Bürger-Union, der die Ideen des Güglinger Weltladens aufnimmt, um dem fairen Handel mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und ihn zu fördern.

Die Neue Liste argumentierte gegen den Antrag mit der Unübersichtlichkeit der Siegel, dem Zweifel an deren Verlässlichkeit und mit der Notwendigkeit den Blick auch auf regionale Produkte zu richten.
Dem steht der Antrag der Bürger-Union nicht entgegen.
- Allen ist unbenommen regional einzukaufen, allerdings so Esenwein in der Sitzung, wird dies bei Schokolade, Kaffee, Bananen, Kokosmilch, Schwarztee…. „echt schwierig“.
- Es gibt für alle Siegel Informationsmöglichkeiten.Hier finden Sie zu nahezu jedem Siegel Informationen:
http://greenevents.hamburg/nachhaltigkeitssiegel-einfach-erklaert/

Jürgen Ottenbacher aktuell: regional und fair passt ebenfalls zusammen. (Aufnahme in Ludwigsburg)
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Auch die Aktivitäten der Stadt München zeigen diesen Zusammenhang auf:

https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Gesundheit-und-Umwelt/Bio_regional_fair.html


4831db5cec7c4223f52e549b9a478321_14931_ea10967385a5cecCopyright: TransFair e.V.
https://utopia.de/ratgeber/fairtrade-kaffee-kaufen/

Was ist fairer Handel eigentlich?
Der Fairtrade-Handel

https://www.fairtrade-deutschland.de/

Kleinbauern schließen sich zu demokratischen Kooperativen zusammen. Sie entwickeln den Anbau umweltverträglich, das Bio-Siegel ist neben dem Transfair -Siegel ein Kennzeichen, die Gefährdungn durch Pestizide verschwindet. Gentechnisch veränderte Rohstoffe und Saaten sind verboten. Kinderarbeit ist verboten und Wert wird auf schulische Bildung gelegt. Für die Verbesserung von sozialen Standards gibt es Prämien, die helfen sollen die lokale Infrastruktur durch den Bau von Schulen, Krankenstationen, Verarbeitungskapazitäten… zu verbessern. Auf die Produzenten kommen Zertifizierungskosten hinzu, allerdings erhalten die Kooperativen für die Gemeinschaftsprojekte Fairtrade-Prämien.

Kritik an Fairtrade

Nicht jede Entwicklung ist positiv zu bewerten, so die aufgeweichten Bedingungen bei Produkten wie z.B. Schokolade. Im Produkt sind nicht alle Rohstoffe, wie z.B. Milch und Zucker… aus zertifiziertem fairem Handel. Auch deshalb haben sich Organisationen wie GEPA noch strengere Vorschriften gegeben als Transfair.

Die Tatsache, dass nicht alle fair angebauten Waren auch als "Fairtrade" in den Handel kommen, sondern zu niedrigeren Weltmarktpreisen verschleudert werden müssen, ist ebenfalls bekannt
Bei Kakao waren es von 124 000 Tonne lediglich 47 000 Tonnen.
(Geographie und Schule 08,2015)

Zum Schmökern hilft auch diese Adresse:

http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/wirtschaft/fairer_handel/fairtrade-wie-fair-ist-fairer-handel100.html

Es gibt tnoch viel zu verbessern, aber so Esenwein für die Bürger-Union in der Sitzung:

„Mit dem "fairen Handel" gibt es für bäuerliche Familien in Entwicklungsländern Perspektiven, das Leben wieder in die eigene Hand nehmen zu können und ihren Kindern eine Perspektive aufzuweisen, die besser ist als Migration und Flucht und die Aussicht auf ein jähes Ende auf dem Mittelmeer.“
„Besser ist es den fairen Handel zu unterstützen, als mit der Lieferung in Europa nicht verkäuflicher Hühnchenteile den lokalen afrikanischen Markt zu zerstören, und damit genau das Gegenteil zu erreichen.“
(Quelle der Bilder Fairtrade)

Bleiben Sie uns gewogen. Über Ihre MItarbeit würden wir uns freuen, Ansprechpartner siehe Impressum.
„Jedes Mal, wenn wir die Qual anderer ignorieren und daneben stehen und zusehen, handeln wir nicht nur gegen unsere eigenen Interessen, sondern wir verletzten einen Teil der Menschlichkeit.“ Hamid Karzai, bis 2014 Präsident von Afghanistan

Sonntag, 27. März 2016

Glyphosat... im Trinkwasser- Nachrüsten von Filtersystemen?

Glyphosat-Anfrage im Gemeinderat durch Dr. Wilhelm Stark
Wilhelm Stark fragte nach der Glyphosat- Belastung im Trinkwasser.

Wasser
Uwe Kenngott, zuständig für die Wasserversorgungstechnik der Stadt betonte, dass er nach den ersten Informationen zu Belastungen die Problematik in Augenschein nahm. Die Pestizidbelastung des Trinkwassers läge insgesamt unter den Grenzwerten und sei sogar eher sinkend bei den Analysenwerten.
Allerdings kam in Gesprächen mit Kenngott zum Ausdruck, dass er die Problematik durchaus
erkenne.

Glyphosat ein Aspekt, nicht der Alleinige
Für die Bürger-Union könnte es in diesem Zusammenhang durchaus um ein größeres Thema gehen. (Siehe Artikel zur Glyphosatanwendung)
http://buergerunion.twoday.net/stories/glyphosat-krebserregend-und-ueberall-praesent/
Untersuchung der Nachrüstung von Kläranlage und Wasserversorgung mit Filterstufen zum Rückhalten von „Spurenstoffen“
Diese Investition wäre wichtiger als die Enthärtung des Trinkwassers, wie sie von der FUW-Fraktion vorgeschlagen wurde. Wenn dies allerdings ohne große Zusatzausgaben ginge (Synergieeffekte), wäre es dennoch vorstellbar.


Der Streit um Glyphosat ist durchaus aktuell und brisant. Ein EU- Anwendungsverbot hätte möglicherweise positive Auswirkung auf Ökosysteme.
Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) sieht keine Gefahr für die Gesundheit. Doch ist das BfR wirklich unabhängig und seriös in seinen Bewertungen? Oder stützt es ein Milliardengeschäft in dem Monsanto in großem Stil „agiert und interagiert“.

Sehen Sie selbst:

http://www.focus.de/wissen/mensch/glyphosat-riskant-oder-nicht-bfr-und-efsa-in-der-kritik_id_5180386.html

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Pruefer-werten-Monsanto-Briefe-als-Studien-article15542691.html

https://www.lobbypedia.de/wiki/Bundesinstitut_f%C3%BCr_Risikobewertung#BfR-ExpertInnen_mit_Interessenkonflikten

Deutsche mit Glyphosat belastet

Erhebung der Heinrich-Böll-Stiftung an rund 2000 Testpersonen.
Glyphosatrückstände im Urin sind bei 75% der Untersuchten mit 0,5 Mikrogramm /Liter fünfmal so hoch wie der Grenzwert von Glyphosat in Trinkwasser. Bei 99,6% der Untersuchten sei eine Glyphosatbelastung feststellbar gewesen.
BfR (5.März 2016) Glyphosatbelastungen seien im Urin in geringen Mengen zu erwarten. „Sie zeigen, dass Glyphosat vorwiegend mit dem Urin rasch wieder ausgeschieden wird“.
Es wird deutlich, dass die BfR weiter auf Verharmlosungskurs ist. Natürlich ist dieDatenbasis nicht besonders umfangreich, auch sind es nach Aussagen des Labors Biocheck-Holzhausen, Einpunktbestimmungen und keine Untersuchung von Sammelurin über 24 Stunden hinweg.
Interessant ist allerdings, dass Männer höhere Belastungen als Frauen aufweisen und Vegetarier und veganer weniger belastet erscheinen.
Aus FR vom 06. März 2016 "Deutsche mit Glyphosat belastet,dpa

Es stellen sich Fragen:

- Gibt es regionale Unterschiede bei Belastungen in Deutschland und lässt es sich mit der landwirtschaftlichen Nutzung verbinden?
- Unterscheidet sich das Ernährungsverhalten (Fleischkonsum, Öko-Produkte, Regionalität der Nahrungsmittel, Verarbeitungsform) regional, und korreliert das mit der Belastung?
- Gibt es Hinweise über Wechselwirkung mit anderen Metaboliten und auf sonstige Reaktionen in der Verstoffwechselung?
- Gibt es Einschätzungen über Wirkungen unterhalb festgesetzter Grenzwerte?
- Gibt es Verbote für andere Pestizide bei gleicher Untersuchungsauffälligkeit?

Struktur des Glyphosatmoleküls

Glyphosat
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/04/Glyphosate.svg/400px-Glyphosate.svg.png

Mit seinen Säuregruppen und der Aminogruppe bietet es viele Reaktionsmöglichkeiten mit unterschiedlichsten Stoffen des Körpers
Es lässt sich vermuten, dass im Körper verschiedenste Wechselwirkungen stattfinden können und daraus Folgewirkungen entstehen.
Was wurde bisher untersucht?
Die gute Wasserlöslichkeit spricht für eine Weitverteilung im Körper. In der Muttermilch tauchen die Belastungen ebenfalls auf. Werden im Körper durch das Molekül ebenfalls enzymatische Prozesse verändert/beeinflusst? Sind die bisherigen Untersuchungen ausreichend? Wenn die BfR von einem raschen körperlichen Ausscheiden über den Urin spricht, wie stark ist dennoch der Akkumulationseffekt und die Reaktivität im menschlichen Körper? Wir sprechen von einem offenen System wird immer wieder „nachgefüttert“! Wo befindet sich die "Gleichgewichtslage des Fließgleichgewichts?

Die Einschätzung der Krebsgefährlichkeit durch die IARC wird durch die BfR bestritten und deren Medien-Initiative läuft wie geschmiert.
Aus diesem Grund ist es notwendig gerade auch die Erfahrungen einzelner Menschen zu nutzen, die eher die IARC Meinung stützen.
Auch bei den Fluorkohlenwasserstoffen war der Druck unterschiedlichster Akteure aus Industrie und Wissenschaft hoch. Trotzdem wurde schließlich die Gefährlichkeit der Stoffe für die Atmosphäre durch den Ozonabbau bewiesen und die „Spinner“ waren die Realisten.

Schauen Sie hier auf weitere Informatione zu Glyphosat:

http://www.bund.net/aktiv_werden/aktionen/glyphosat_verbieten/kurzinfo/medienberichte/

Welche Auswirkungen auf kommunales Handeln könnten die bisherigen Einsichten haben?

1. Insgesamt gibt es eine Belastung von Trinkwasser in dem Glyphosat nur ein Parameter ist.
2. Der Abbau von Glyphosat durch Bodenbakterien und seine vergleichsweise geringe Mobilität lässt hohe Konzentrationen im Güglinger Trinkwasser nicht erwarten, auch wenn im Weinbau das Mittel jedes Jahr angewendet wird.
3. Die Vielfalt der „Spurenstoffe“ im Trinkwasser nimmt zu (Pestizide, Rückstände von Medikamenten, Körperprodukten, …
4. Diese Stoffe im Milliardstel-Gramm -Bereich sind in ihrer summarischen Wirkung schwer einzuschätzen.

Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbands Kommunaler Unternehmen: „Beim Trinkwasser hört der Spass auf“. Sie mahnt die wissenschaftliche Untersuchung der Wirkung von „Spurenstoffen“ ebenfalls an. Aus FR 06. März 2016 S.16

Dass Wilhelm Stark auf der richtigen Spur mit seiner Frage war wird deutlich.

84% der Wasserbetrieb sehen die Gefahr der Beeinträchtigung von Gewässerqualität und Ökosysteme durch „Spurenstoffe“ und 94% betrachten die pharmazeutischen Substanzen als besorgniserregend fast 87% die Pestizide(Pflanzenschutzmittel).
Bundesweit müssten Kläranlagen und Wasserwerke nachgerüstet werden. Finanzierungsbedarf rund 1,3 Milliarden Euro. Abhängig von der Nachrüstung könnte sich der Wasserpreis zwischen 6 Cent und 30 Cent erhöhen.
Aus FR, 06.März 2016 S.16
Das wäre für die Gesundheitsvorsorge ein leistbarer Beitrag.


Gerade gefunden:

Eigene Einschätzungen werden gestützt.
https://www.tagesschau.de/inland/glyphosat-117.html
In der nächsten Fraktionssitzung werden wir das Thema behandeln.

Bleiben Sie uns gewogen und...
wir würden uns über eine Mitarbeit in Fraktion und Verein freuen, auch über die Weiterleitung des Blog.

"Engagement heißt, nichts dafür zu erhalten und trotzdem die Dinge so tun als würde man dadurch reich werden!"
Tatuljan, David

Freitag, 25. März 2016

Neue Ortsdurchfahrt in Frauenzimmern – barrierefreier Buseinstieg durch Patt-Abstimmung verhindert

Neue Ortsdurchfahrt in Frauenzimmern – barrierefreier Buseinstieg durch Patt-Abstimmung verhindert

Wenn Fraktionsmitglieder aus Krankheitsgründen und geschäftlichen Gründen fehlen, kann eine wichtige Abstimmung auch in die Hosen gehen. Dass dies so läuft ist nicht immer gegeben, aber die Barrierefreiheit beim Buseinstieg wurde somit vergeben.
Kontroverser Diskussionsverlauf
Nicht ganz einfach gestaltete sich genau in diesem Zusammenhang die Diskussion zur Neuplanung der Ortsdurchfahrt.
So konnte sich die FUW mit ihren Stimmen durchsetzen, die einen Halt der Busse auf der Fahrbahn mit den Stimmen der Neuen Liste verhinderte. Das verhindert in der Folge den Barrierefreien Zustieg in die Busse.

Bushaltestellen
Quelle: Google Earth

Die Diskussion gipfelte in der Aussage von Frank Naffin (Neue Liste), dass man durch den Halt auf der Straße Todesopfer durch falsches Überholen in Kauf nehmen würde.
Joachim Esenwein entgegnete: „ Damit unterstellte man den Planern auf der Strecke durchs Zabergäu, dass sie genau das in Kauf nähmen, denn die Haltestellen auf den weiteren Streckenabschnitten Richtung Heilbronn werden bei Umgestaltungen entsprechend barrierefrei eingerichtet.“ In Frauenzimmern ist dies mit den Haltebuchten nicht möglich.

Mit dem Planungsergebnis kann die Bürger-Union in der großen Linie zufrieden sein

Die Bürger-Union hatte schon 2014 gefordert, dass der Ausbaustandard für die Erneuerung der Frauenzimmerer Ortsdurchfahrt dem der geplanten Güglinger Ortsdurchfahrt entsprechen müsse.
Auch war es ein Wunsch der BU-Räte die Ortsdurchfahrt leiser zu gestalten. BU-Rat Dr. Stark hatte hierzu auch bereits vor geraumer Zeit einen Antrag auf 40 km/h gestellt.


- Der Standard entspricht planerisch den Güglinger Verhältnissen
- Durch den Einbau von Flüsterasphalt wird die Lärmbelastung entsprechend der 30km/h Zonen.
Aussagen des Planers: Eine zusätzliche Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h bringt keinen zusätzlichen lärmmindernden Effekt.
- Die Abstände der Schachtdeckel in der Fahrbahn können heute ebenfalls vergrößert werden und an einigen Stellen wo dies möglich ist wird deren Verlegung in den Gehwegbereich geprüft, dies wurde auf Nachfrage der Bürger-Union zugesichert.

Die Probleme ergeben sich im Detail. Die Bürger-Union hakte nochmals nach:
Ist eine Verringerung des Straßenquerschnitts zugunsten der Fußgänger darstellbar?
Die Gehwegbreite ist an verschiedenen Stellen weiterhin mit unter 1m (teilweise 80cm) viel zu schmal, zumal wenn auch noch Kinder mit dem Fahrrad unterwegs sind.

- Im S- Kurvenbereich der Brackenheimer Straße kann der Straßenquerschnitt nicht auf 6,25m zugunsten der Fußgänger verengt werden, da dann der Begegnungsverkehr zwischen LKW’s gefährlich würde.

Bushaltestellen
Quelle Google Earth

Eine ansonsten mögliche Verringerung des Querschnitts, wie er auch in der Ortsdurchfahrt Ilsfeld (Autobahnzubringer! 17 000 Fahrzeuge/24h) ausgeführt wurde scheitert am Widerstand in der FUW – Fraktion.

Bürger-Union: Man muss daran denken Im S-Kurven-Bereich 2 Häuser zu erwerben, dann könnte auch die Gehwegbreite und Aufenthaltsqualität innerorts deutlich verbessert werden.
BM Dieterich deutete durch „wohlwollendes Nicken“ seine Zustimmung an. Wie realistisch Erwerb und zeitliche Umsetzung möglich wären, wurde nicht diskutiert.


Knackpunkt Bushaltestelle und Barrierefreiheit/ Bericht Rundschau Mittleres Zabergäu/S.262-263

„Für die Schaffung eines barrierefreien ÖPNVs hat der Gesetzgeber eine politische Zielbestimmung im Personenbeförderungsgesetz verankert. Die Aufgabenträger werden verpflichtet in Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention schon bis 2022 die Barrierefreiheit auf den gesamten ÖPNV in Deutschland auszudehnen.“

Bushaltestelle-NordBuero-Ippich
(Gelenkbus steht mit Heck mindestens 73 cm weit in den Straßenraum hinein, Abstände zum Einstieg variieren zwischen mindestens 13cm und 55 cm, was für Rollstuhlfahrer und für Menschen mit Rollatoren schon unüberwindlich wird und den Einstieg für Senioren deutlich erschwert)
Quelle: Ausschnitt Planung Büro Ippich

Gemeindeordnung §43 Stellung des Bürgermeisters im Gemeinderat

(2) Der Bürgermeister muss Beschlüssen des Gemeinderats widersprechen, wenn er der Auffassung ist, dass sie gesetzwidrig sind; er kann widersprechen, wenn er der Auffassung ist, dass sie für die Gemeinde nachteilig sind. Der Widerspruch muss unverzüglich, spätestens jedoch binnen einer Woche nach Beschlussfassung gegenüber den Gemeinderäten ausgesprochen werden. Der Widerspruch hat aufschiebende Wirkung. Gleichzeitig ist unter Angabe der Widerspruchsgründe eine Sitzung einzuberufen, in der erneut über die Angelegenheit zu beschließen ist; diese Sitzung hat spätestens drei Wochen nach der ersten Sitzung stattzufinden. Ist nach Ansicht des Bürgermeisters auch der neue Beschluss gesetzwidrig, muss er ihm erneut widersprechen und unverzüglich die Entscheidung der Rechtsaufsichtsbehörde herbeiführen.

Verstößt der Beschluss gegen die Vorschriften der Gemeindeordnung und gegen Verpflichtungen aus dem Personenbeförderungsgesetz?

Bushaltestelle-Sued-Buero-Ippich
(Hier kann die hintere Tür nicht bedient werden und die Abstände betragen auch zwischen 39 und 28 cm. Der Bus parkt über die Mühlgasse hinweg.)
Quelle: Ausschnitt Planung Büro Ippich

Dass der Antrag für die Bushaltestelle Nord (Kompromiss) von Stadtrat Esenwein(Bürger-Union) rechtswidrig abgelehnt wurde erscheint nach Lektüre des Berichts in der Rundschau Mittleres Zabergäu wahrscheinlich. Er bringt für die Kommune zumindest Nachteile, da es bis 2022 zu Nachbesserungen kommen muss, die von der Kommune dann nochmals getragen werden müssen. Dieser Beschluss verstößt in der weiteren Einschätzung damit gegen die Pflicht, mit den öffentlichen Geldern fürsorglich umzugehen. Eventuell könnte er auch zu Kürzungen bei der Bezuschussung im Bereich der Haltestellen führen.

Bürger- Union kontaktiert Bürgermeister

Der Fraktionssprecher der BU wird sich deshalb nochmals mit dem Bürgermeister ins Benehmen setzen, denn in Kenntnis dieses Sachverhalts ist es geboten den Sachverhalt nochmals zu hinterfragen!

Donnerstag, 24. März 2016

Innenstadtentwicklung -Bürger-Union beschafft Mehrheiten

Bürger-Union beschafft Mehrheit für Platzgestaltung
Markus Xander, Fraktionschef der FUW bemängelte, dass die Aufgaben die vom Gemeinderat an den Bürgermeister gestellt wurden nicht bearbeitet worden sind. Dies betraf vor allem die Darstellung des Gesamtkonzepts der inneren Stadtentwicklung und besonders der beabsichtigten Nutzungen. Er kritisierte für die FUW ebenfalls die Reduzierung der Stellplätze auf der östlichen Rathausseite.

Bürger-Union begrüßt Innenstadtentwicklung, die bereits seit 2011 (!) permanent eingefordert wurde

Die Bürger-Union stand grundsätzlich zum auch in der Klausurtagung diskutierten Konzept, dies machte sie bereits in der Sitzung vom 10.11. 2015 deutlich. Allerdings gab es durchaus Änderungsbedarf, den die FUW besonders an den hohen Kosten festmachte. Der Bürger-Union war es besonders wichtig die Potentiale in der Innenstadtnutzung zu erhöhen.Sie diskutiert vorwiegend über Funktionalitäten und Städtebau.

Innenstadt1

Für diesen Abschnitt der Innenentwicklung war Folgendes wichtig:

- Die Fläche sollte so gestaltet werden, dass sie bei Events Nutzungsmöglichkeiten aufweist. D.h. sie muss im Gegensatz zum Marktplatz ebene Flächen aufweisen.
- Der Stadtgraben soll eine Aufwertung erfahren und auf der nördlichen Seite ein Bindeglied zum Deutschen Hof werden.
- Die Bürger-Union formuliert auch in der Diskussion ihre Vorstellung den Stadtgraben verkehrsberuhigt zu entwickeln, dies besonders auch unter Berücksichtigung des zukünftigen Stadtgartens sowie der Nutzungen von Schule und Kindergarten
- So ist für die Bürger-Union auch auf der Westseite des Rathauses die Nordseite eine Schokoladen-Seite, wenn es um die Nutzung des Erdgeschosses des Neubaus geht.

Innenstadt-Strukturierung

Die Bürger-Union bemängelt auch die fehlende Diskussion und das Fehlen von abgestimmten Schritten für mögliche Nutzungen. Dennoch, die Umsetzung der Planung des östlichen Rathausumfelds steht der Innenstadtentwicklung nicht im Weg, im Gegenteil, sie wird das Bild der Stadt positiv verändern.

In der Sitzung warf die Bürger-Union nochmals die Frage auf, ob ein Bürgerbüro, wie es vom Bürgermeister immer wieder in Gespräch gebracht wurde nicht in einer transparenten Erweiterung entlang der Ostseite des Rathauses gesehen werden könnte.

Herr Neulinger vom Städteplanungs- und Architekturbüro Zoll sah vor allem in der Statik aufbauend auf der darunterliegenden Tiefgarage ein besonderes Problem. Bürgermeister Dieterich rüchte in der Sitzung dann von einem separaten Bürgerbüro ab, da er und seine Mitarbeiter bei der Diskussion dieser Idee zum Ergebnis kamen, dass das Rathaus in seiner Gänze bereits jetzt den Intentionen eines Bürgerbüros entspräche. Für die Bürger-Union ergab sich damit keine Notwendigkeit an diesen Überlegungen festzuhalten.

Mit den Stimmen der Bürger-Union kann die Entwicklung des Rathausumfeldes schnell realisiert werden.

Für die Bürger-Union war nun durch die Vorlage der 5. Variante, die eine Weiterentwicklung der 4. Variante darstellte, und die den geforderten Nutzungsaspekt mit dem verbindenden Charakter zwischen zukünftigen Stadtgarten und Innenstadt verband, zustimmungsfähig.

Wie weit Vorstellungen auseinanderliegen können wurde darin deutlich, dass Stadträtin Suchanek von der Neuen Liste sich vorstellen konnte komplett auf die Parkplätze in der Spange zwischen Marktstraße und Stadtgraben zu verzichten.
Die Bürger-Union hätte sich das auch vorstellen können, da aber beide Fraktionen nicht komplett waren hätte das das Konzept bei den bestehenden Mehrheitsverhältnissen evtl. ganz zu Fall bringen können.
Schon die Reduktion der Parkplätze wurden von der FUW-Spitze moniert und in der Abstimmung auch entsprechend abgelehnt. Die Mehrheit für das vorgestellte Konzept kam glücklicherweise dadurch zustande, dass einzelne FUW-Räte bei der Abstimmung ausscherten und somit durch die Geschlossenheit bei NL und Bürger-Union die Variante für den ersten Bauabschnitt beschlossen wurde.

Zuvor wurde auch nochmals die Kostenhöhe kontrovers diskutiert, die den FUW-Räten noch immer nicht schmeckte. Nach der überarbeiteten Planung konnten die Kosten von 1 080263,52 € auf 690 000 € reduziert werden, allerdings sind hierin die Abrisskosten für die Gebäude nicht enthalten. Zunächst soll ein erster Bauabschnitt bis zum Stadtgraben realisiert werden, der die Herstellungskosten ohne Pergola bei 487.000 € sieht, mit Pergola läge der Betrag um nahezu 100 000 € höher.
Herr Neulinger erklärte auf Nachfrage der Bürger-Union, dass die Kosten in der Höhe vergleichbar mit Innenstadt-Projekten anderer Kommunen seien.

Rathausumfeld

Bleiben Sie uns gewogen, geben Sie die Inhaklte unseres Blogs weiter und überlegen Sie, ob sie nicht Lust hätten bei uns mitzuarbeiten. Kontakt ist einfach über die Stadtseite Gemeinderat und Bürger-Union möglich. Dort finden Sie alle unsere Ansprechpartner.

Mittwoch, 23. März 2016

AFD mit großem Wahlerfolg in Güglingen – Flüchtlinge als Ursache

AFD mit großem Wahlerfolg in Güglingen – Flüchtlinge als Ursache?

Der Stapel der“ AFD-Stimmen“ wuchs unaufhörlich praktisch auf Höhe von CDU und Grünen. Der Stapel der SPD schnurrte zusammen, marginalisiert die „Partei der Arbeiter und sozial Schwachen“.
Heigelinsmühle-Wahllokal: Hier wählen Menschen wie Du und Ich, was lässt sie so verunsichert zurück, dass sie eine Partei wählen, deren inhaltliche Vorstellungen noch nicht einmal formuliert waren.

Angst vor Überfremdung?

Im 19. Jahrhundert lebten im Ruhrgebiet praktisch nur Einwanderer, in Güglingen sind es augenblicklich maximal 2-3% Flüchtlinge, und wer wollte mit ihnen tauschen?

Auf Zuwanderung einstellen?
Bereits 2013 waren über 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Heute sind es über 60 Millionen Menschen, und die weltweite Politik lässt bisher nicht erwarten, dass sich diese Zahlen deutlich verringern werden. Gleichzeitig wächst die Menschheit, und die Herausforderungen bezüglich des Klimawandels werden nicht geringer.

Exkurs:

ANTARKTIS: … „Würde das Westantarktische Eisschild komplett abschmelzen, ließe das den meeresspiegel um etwa drei Meter ansteigen…“ „…Am fragilsten zeigt sich die Bellinghausen und dieAmundsen-See, wo das passive Eis (Anm.: Schelfeis, das vor Abschmelzen von Inlandeis schützt) an manchen Stellen fast vollständig fehlte „Wir erwarten, dass dort ein weiterer Schelfeisrückgang unmittelbare Konsequenzen hjat und zu einem verstärkten Eisausfluss vom Festland führt“, sagt Fürst. „Das ist deshalb besorgniserregend, weil wir in dieser region bereits seit zwei Jahrzehnten eine auffällig schnelle Dickenabnahme der Schelfeise und einen dynamischen Eisverlust im Landesinneren beobachten…“
Der Schutzschild bricht auf FR, Donnerstag, 3. März 2016

Passiert dann was?
New York liegt zwischen 0m und 30m hoch, Kopenhagen in vielen Stadteilen unter 3m Meereshöhe, Hamburg: viele Flächen südlich der Elbe auf Meeresspiegelhöhe, die Elbphilharmonie gerade knapp über 4m Meereshöhe….

Hat die AFD eine Idee?

AFD zum Klimawandel:
„Die Klimawandel-Leugner bei der rechtspopulistischen AfD haben jetzt offensichtlich ganz Oberwasser. Erkenntnisse wie „Klima als mindestens 30-jähriges Mittel vom Wetter ändert sich naturgesetzlich immer, war noch nie konstant und kann daher ebenso wenig wie das Wetter geschützt werden“ konnte man in ihrem Programm zur baden-württembergischen Landtagswahl lesen. Die AfD Sachsen-Anhalt, die in dem Bundesland am Sonntag zur zweitstärksten Kraft wurde, widmet dem Thema Energiepolitik in ihrem Programm ganze acht Zeilen. Quintessenz: „Selbst wenn es den menschengemachten Klimawandel gäbe, würde er ganz sicher nicht in Deutschland gestoppt.““
http://www.fr-online.de/aktuelle-kommentare/afd-parteiprogramm--das-stigmatisieren-des-co2-werden-wir-beenden-,30085308,33961360.html

Über Klimaflüchtlinge sprechen wir in Deutschland noch nicht!
Aber: Die Ergebnisse und Auswirkungen der Globalisierung holen uns ein. Wenn unsere Lebensweise sich direkt auf die Lebenschancen von Milliarden Menschen auswirkt hat dies auch Rückwirkungen auf unsere Gesellschaft.

Daten

„Geflüchteten geht es besser als den meisten Deutschen...

Flucht-Binnenfluechtlinge-Nachbarlaender

Jetzt 98 Flüchtlinge im ehemaligen EDEKA-Gebäude?!In kleinen oben offenen mit je vier Flüchtlingen bewohnten Kabinen, keine Rückzugsmöglichkeiten, keine Ruhe.... beliebig fortsetzbar...

Flucht-ins-Ausland

Asylsuchende erhalten Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Das gilt ausschließlich für Personen, die erstmalig einen Asylantrag in der EU stellen und dies in Deutschland tun und nicht aus einem sicheren Herkunftsland kommen. Andere, die zum Beispiel bereits einen Antrag auf EU-Boden gestellt haben, bekommen einen Schlafplatz sowie eine Mahlzeit und werden dann abgeschoben. Die Leistungen für Erstantragsstellende belaufen sich zu Beginn überwiegend auf Sachleistungen, später auch auf Barzahlungen. Diese umfassen Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheitspflege und Gebrauchs- und Verbrauchsgüter des Haushalts. Hinzu kommt ein Taschengeld für persönliche Ausgaben. Für allein stehende Leistungsberechtigte beträgt dieses beispielsweise 140 Euro pro Monat. Nach 15 Monaten Aufenthalt werden die Leistungen auf Sozialhilfeniveau angehoben. Sie erhalten also erst dann das absolute Existenzminimum. Asylsuchende und Geduldete dürfen außerdem in den ersten drei Monaten nicht arbeiten. Danach sind sie bei der Jobsuche Deutschen, anderen EU- Staatsangehörigen und bereits anerkannten Geflüchteten nachgestellt. Erst nach 15 Monaten werden sie von diesen Einschränkungen befreit. Für geduldete Geflüchtete kann unter Umständen dauerhaft ein völliges Arbeitsverbot verhängt werden. Die Menschen werden also zwangsweise zu Fürsorge Empfangenden gemacht. Das Asylbewerberleistungsgesetz
sieht die Unterbringung der Asylsuchenden in Lagern vor. Hier leben Hunderte Menschen auf engstem Raum, unabhängig vom Geschlecht oder Familienstand. Das Gesetz schränkt außerdem die medizinische Grundversorgung stark ein. In vielen Fällen wird die angemessene Behandlung von Erkrankungen vorenthalten. Diese Praxis war bereits die Ursache einiger Todesfälle. Von einer gleichgestellten oder gar bevorzugten
Behandlung kann nicht gesprochen werden.
Quellen: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Bundesministerium der Finanzen, www.gesetze-im-internet.de (Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz), www.berlin.de

http://vosifa.de/wp-content/uploads/2015/12/Fakten-gegen-Vorurteile-vosifalogo.pdf

Natürlich lassen sich im Netz stündlich, täglich Aussagen lesen, die einen Zweifeln lassen, aber Vorsicht…. „Geflüchteten geht es besser als den meisten Deutschen...“

... "Außer Schlafen, Lesen, Spazierengehen bleibt ihnen nicht viel: Es gibt keinen fernseher, Internetanschluss. Sie bekommen keinen Schulunterricht. In ihrem Zimmer, das sie zu dritt bewohnen gibt es nur Bett und Kühlschrank..."
Geflohen vor Zwangsarbeit und zerstörerischem Krieg;HSt. Mittwoch 23. März 2016

"Geflüchteten geht es besser als den meisten Deutschen"...Das ist eben falsch, und wer wollte mit Ihnen tauschen?

Binnenfluechtlinge-weltweit

Es wäre doch besser für Visionen zu kämpfen, die Parteien zu bewegen, und nicht die allgemeine Verschwörung zu vermuten, wenn Entscheidungen und Entwicklungen mit den eigenen Vorstellungen nicht übereinstimmen.

… „Wo viele Menschen zusammenleben, kann man für fast jede Verallgemeinerung Belege finden, man muss nur lange genug suchen. Vorstellbar wäre ein Freundeskreis, der Beweise für die Gewalt von Wanderern gegen Moutainbiker zusammenträgt. Oder von Putzfrauen gegen Hauskatzen. Sechs Wochen volle Dosis auf Facebook, und ich wäre in großer Sorge um die deutsche Hauskatze und hätte einen Hass auf Putzfrauen.“…
Die Zeit; Dossier 10. März 32016; Wie ich auszog die AFD zu verstehen
Engagement befreit von Ängsten
Könnten wir unsere Ängste nicht besser bekämpfen, wenn wir in Kontakt mit den Flüchtlingen träten, mit den über 100 in Güglingen, um die sich viel zu wenige Ehrenamtliche mit großem Engagement kümmern. Deutschkurse, gelebte Sprache, Hilfe, um in Ausbildung und Arbeit zu kommen, Hilfe bei der Anschlussunterbringung, Hilfe bei der Beschaffung von Arbeit, Begleitung bei Arztbesuchen und vieles mehr steht im Mittelpunkt der Unterstützung des Integrationsprozesses.
Jeden Donnerstag besteht im Kontaktkaffee die Möglichkeit sein Engagement zu entwickeln und Ängste abzubauen. Die Ehrenamtlichen freuen sich über weitere Unterstützung. Sehr erfolgreich waren sie bei der Suche nach weiteren Räumen und die Hilfe auch der Kirchen ist sehr willkommen. Unterstützung erfahren die Ehrenamtlichen auch durch den Islamischen Kulturverein, der in der Nachbarschaft viele Hilfsangebote entwickelt hat. Auch dafür kann man nur danken.
Besonders erfolgreich war das Kontaktkaffee beim Palmmarkt. Viele Flüchtlinge haben sich an diesem Tag als Helfer in verschiedensten Bereichen engagiert. So kann Integration nach und nach gelingen. Nochmals herzliche Bitte um Unterstützung, kommen Sie ins Kontaktkaffee im Deutschen Hof, ihre Hilfe wird auf fruchtbaren Boden fallen.
Nichts ist falsch daran Diskussionen anzustoßen, auch Verkrustungen aufzubrechen, aber die Welt lässt sich nicht ins letzte Jahrhundert zurückkatapultieren und wenn, dann mit Auswirkungen, die niemand wirklich will.

Viele Wähler haben aus Unbehagen heraus so gewählt, wie sie gewählt haben, Demokratie ist aber ein Prozess und er vollzieht sich täglich, man kann die Stimme auch den Falschen gegeben haben.
Die AfD startet Experiment mit ungewissem Ausgang, denn die Nähe zu rechtsextrem lässt sich auf Twitter erkennen. Damit, da bin ich mir sicher, wollen die allermeisten AfD Wähler nichts zu tun haben.
Und:
Die Welt ist komplizierter gestrickt als es den Wunschträumen vieler Menschen entspricht. Vielleicht wäre es auch ein Schritt Wünsche mit Machbarkeit und Zeitleisten zu versehen. Eichen wachsen nicht an einem Tag in den Himmel, Respekt, Toleranz und Gelassenheit sind aber in allem was wir tun wesentliche Eigenschaften, die es uns möglich machen friedlich zu koexistieren. Das schließt das Einmischen ein, auch wenn es unbequem ist.
Art. 1 Grundgesetz
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
Jeder ist aufgefordert sich gegen den Hass in dieser Welt zu wenden.
Dass wir das Thema Migration auf der Tagesordnung behalten werden ist klar.
Europa mit seinen ca. 140 Millionen Menschen unter 18 Jahren im Jahr 2015 wird seinen demografischen Schrumpfungsprozess fortführen und 2050 prognostiziert nur noch 130 Millionen Jugendliche aufweisen. Afrika mit seinen heute 540 Millionen Altersentsprechenden wird um 2050 rund 1Milliarde im selben Alter beherbergen. Darin liegt die immense Herausforderung. Es geht dabei um Bildung, nachhaltiges Wirtschaften, gleichberechtigte Partnerschaft und eine gerechte Einkommensverteilung. Aufgaben, die durch großes Engagement in der heterogenen Parteienlandschaft wahrgenommen werden müssen. Hierfür benötigt eine Demokratie die besten Köpfe, also auf geht’s in die Parteien hinein.
Zur AfD gibt’s alternative Wege.

Bildquellen: G&S Heft219/38. Jahrgang/2016 S. 44; S.61

Sonntag, 21. Februar 2016

Umgehungsstraße Güglingen-Pfaffenhofen ein Wahlkampfthema

Umgehungsstraße ein Reizthema
Sich durch dieses Thema zu kämpfen, erhellt die Zusammenhänge


Ein ums andere Mal wird Geschichte geknittert. Schon vergessen, dass die CDU/FDP - Regierung um Ministerpräsident Mappus und seine Vorgänger ursächlich für das Umgehungsstraßendrama im Zabergäu verantwortlich sind?

Kostprobe HSt. vom 20. Januar 2011 (Es regierte Ministerpräsident Mappus!)
Räte wollen sich nicht länger vertrösten lassen
Thomas Dorn
"Güglingen - Ende Januar, Anfang Februar, so lautet die neueste Meldung aus dem Stuttgarter Verkehrsministerium, soll das Planfeststellungsverfahren für die Umgehungsstraße von Güglingen nach Pfaffenhofen anlaufen."...

"Die Stadträte haben die Nase voll, wollen sich nicht länger vertrösten lassen. Das wurde am Dienstagabend überdeutlich. "Wir sind sehr verärgert über die Landesregierung", sagte FUW-Mann Friedrich Kühne. Andere Räte fühlten sich "verarscht" und "angelogen". Der Hintergrund: Zunächst war die Planfeststellung für das Jahr 2007 anvisiert, dann für 2009 zugesagt. Inzwischen hat das Jahr 2011 begonnen. Man habe den Zeitplan nicht einhalten können, heißt es dazu im Verkehrsministerium. Die geänderte Naturschutzgesetzgebung habe eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung notwendig gemacht."http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige-Raete-wollen-sich-nicht-laenger-vertroesten-lassen;art1910,2037861

2006 ebenfalls CDU/FDP - Regierung: Planungen der Zabertalstraße
Die Investitionen in Planungen waren letzten Endes Steuergeldverschwendungen. Die Luftschlösser, die gebaut wurden, hatten keinen realen Finanzierungshintergrund. Zusagen für den Bau von Umgehungen durch die Landesregierung waren intransparent und bei ca. 1100 vorgesehenen Maßnahmen, (eigene Informationen aus dem Jahr 2012: 750 s.u., Quelle: Verkehrsministerium), nur durch besten Lobbyismus zu erreichen.

2008 HSt. Thomas Dorn: Bau der Zabertalstraße rückt näher
Gemeinderat stimmt Mitfinanzierung der Umgehung nach Pfaffenhofen zu

"...Früherer Baubeginn Kernstück der Vereinbarung ist die Finanzierung des Projekts. Denn beide Kommunen haben sich bereit erklärt, sich in erheblichem Umfang an den Baukosten für diesen Abschnitt der Landesstraße 1103, der Zabertalstraße, zu beteiligen. So sollen die Voraussetzungen für eine zügige Realisierung geschaffen werden. Statt, wie vom Land vorgesehen, erst nach 2018, könnte die Umgehung Güglingen-Pfaffenhofen dann bereits in den Jahren 2011/2012 gebaut werden...."
http://www.stimme.de/heilbronn/nachrichten/neckar-zaber/sonstige-Bau-der-Zabertalstrasse-rueckt-naeher;art1910,1277281
Infoveranstaltung im April 2011 (Grün-Rote Landesregierung):Für Herbst 2011 ist ein öffentlicher Erörterungstermin vorgesehen. Der formelle Beschluss zum Planfeststellungsverfahren soll bis Frühjahr 2012 kommen.
Und ab hier stockt es weiterhin. Das Planfeststellungsverfahren hätte bereits von der CDU-Regierung zu diesem Zeitpunkt erledigt werden müssen!!! Alle weiteren Maßnahmen hätten dann bis 2012 zum Baubeginn erledigt sein können. Die Finanzierung hätte bereits durch die CDU/FDP-Landesregierung gesichert werden müssen. Oder wurde an der Realisierung 2018, wie bereits vor 2008 vorgesehen, intern geheim festgehalten?

Wie war das mit der Finanzierung?

Die schlimmsten Fehler der Vergangenheit sind (CDU/FDP geführte Landesregierungen!):
  • Die Finanzierung auf Pump: Bis 2014 müssen die Mittel des Landesinvestitionsprogramms der vergangenen Jahre in Höhe von 23,3 Millionen pro Jahr refinanziert werden.
Die chronische Unterfinanzierung, die bei den Investitionen noch nicht einmal die rechnerische Abschreibung erreichte.
  • Fast 20% der Landesstraßen sind in einem schlechten Zustand und die Verschlechterung schreitet voran, wie sich an den Straßen nach jetzt zwei Wintern mit Perioden sehr tiefer Temperaturen zeigt.
Wenn man die Informationen richtig liest, dann wird klar, dass es vor 2015 keine Neubaumaßnahmen geben kann, es sei denn, es ergeben sich neue Finanzeinnahmen.
  • Im Generalverkehrsplan 2010 gibt es 750!! angemeldete Maßnahmen mit einem Mittelbedarf von 2,4 MRD €.
Wir wissen, dass darunter Jahre zurückreichende Ausbauwünsche von Kommunen zu finden sind. Diese sind auch dort bestimmt mit Hoffnungen durch politsch Handelnde versehen worden! Die Maßnahmen werden letzten Endes auf Wirtschaftlichkeit überprüft, dies bestätigte auch Bürgermeister Dieterich in einer der letzten Sitzungen auf Nachfrage der Bürger-Union.
Quelle: Blog BU 2012


Jetzt wirds aktuell!!!

Es gab seit 2011 eine Weiterentwicklung. Es gab die Information der Öffentlichkeit im April 2011: neue Regierung aber...

Eine neue Vereinbarung musste mit dem Land erst unterschrieben und in den Räten beschlossen werden (2012), und eine Priorisierung des Landesstraßenprogramms musste abgewartet werden.
Dabei erhielt die Umgehungsstraße eine sehr hohe Priorität. Bei der anteiligen Finanzierung hat die Grün-Rote Landesregierung die Wünsche der beiden Kommunen in vollem Umfang berücksichtigt! Verkehrsminister Hermann wollte vor einer Priorisierung der Straßenbau-Gesamtmaßnahmen (1100 Maßnahmen im Generalverkehrsplan HSt. 18.02.2016)keine Zusage zur Realisierung der Umgehung machen. So hätte die Aussage des Bürgermeisters am 16.02. 2016 in der Sitzung am 16.02.2016 lauten müssen.

Ein peinlicher Versuch ist es, die Malaise allein der heutigen Regierung in die Schuhe zu schieben, war es doch letztlich ein jahrelanges Versagen der CDU-Regierung, die Straße nicht zu realisieren.
So hat BM Böhringer in Pfaffenhofen von einer reinen Hinhaltetaktik gesprochen (Rundschau Mittleres Zabergäu). Er hat vergessen, dass diese Taktik bewährtes Mittel der CDU-Regierung über mehr als 8 Jahre war. Auch kam unter der CDU-Regierung die Zabergäuumgehung keinen Schjritt weiter, ja sie ist letzten Endes gar gescheitert.


Also alles gut mit Rot-Grün?
Nein, so ist es bei weitem nicht. Es ist tatsächlich mehr als ärgerlich, dass seit der Vereinbarung 2014 auch von Rot-Grün der vorgegebene Zeitplan nicht eingehalten wird. Die Bürgermeister und die Räte sind zu Recht stocksauer!
Warum kommt erst 2016 dieser Brief des Regierungspräsidiums? Woran liegt es, dass dort nichts vorangeht? Warum war man nicht in der Lage die versprochenen Termine einzuhalten? Darauf gibt das Schreiben keine Antworten.
Lesen Sie hier das Schreiben des Regierungspräsidiums
http://www.gueglingen.de/ris/V_20160205_104155_10_2016k.pdf
58 Jahre lang war die CDU in Regierungsverantwortung. Wird auf der Ebene der Regierungspräsidien gegen Rot-Grün gearbeitet? Wenn ja, müsste das Konsequenzen haben, wenn nicht bedarf es dieser Konsequenzen ebenfalls. Eine solche Arbeitshaltung seit 2014 ist dem Bürger nicht vermittelbar. Der Leistungsnachweis bleibt aus. Der Minister müsste auf der Ebene des Regierungspräsidiums mal genauer hinschauen!
In der Sitzung vom 16.02.2016 war es richtig, dem Bürgermeister von FUW und Bürger-Union Aufgaben mitzugeben. So soll er bereits im Vorfeld zusammen mit BM Böhringer die Grundstückseigentümer anschreiben. Er soll zudem, so die Bürger-Union, über vorgezogene CEF-Maßnahmen nachdenken. Für die Bürger-Union ließen sich diese z.B. entlang der Zaber realisieren. Abwarten bis zum März ist für die Räte zu wenig. Sie erwarten jetzt konkrete Ergebnisse vom März-Treffen mit dem Regierungspräsidium.
Machen die Wahlen dabei nochmals einen Strich durch die Rechnung? Dies würde das Misstrauen in eine verlässliche Partnerschaft nochmals erhöhen. Daher erhielt auch der Vorschlag von Werner Gutbrod (FUW), dem Stuttgarter Verkehrsministerium einen Besuch abzustatten, breite Zustimmung. Für Friedrich Sigmund erhielte dieser Vorstoß erst dadurch richtiges Gewicht, dass auch die Vertreter der Wirtschaft mit in den Bus stiegen. Die GR-Sitzung entwickelte sich praktisch zu einem Remake der Januar-Sitzung des Jahres 2011.Fazit: Wenn offizielle Vertreter der ehemaligen CDU/FDP-Regierung und Parteimitglieder in Ämtern ihr Gesicht in dieser Angelegenheit zeigen, muss es ein vor Scham rotes sein. Auch die jetzige Regierung hat in der Umsetzungsfrage bisher nicht an Profil gewonnen, auch wenn die Realisierung vertraglich gesichert wurde. Positiv wird es erst, wenn die ersten Bagger fahren. Hierfür müssen nun die Bürgermeister für Güglingen und Pfaffenhofen vordringlich arbeiten.

Samstag, 20. Februar 2016

Bürger-Union formuliert Ihre Erwartungen für das Haushaltsjahr 2016

Entspannt aber mit klaren Aufträgen ins Haushaltsjahr 2016

Wir fordern seit langem mehr Engagement, um transparenten und verantwortungsvollen Umgang mit den Flüchtlingen zu ermöglichen.

Das abwartende Verhalten in Bezug auf die Aufnahme von Flüchtlingen führt zu einer Konzentration der Flüchtlinge auf dem ehemaligen EDEK-Gelände. Jetzt sind dort bald über 100 Flüchtlinge untergebracht.
Das war zu erwarten, denn die Größe des Geländes lässt dies zu. Wer will hier schon tauschen, man kann auch vier Personen in eine Zelle pferchen. Die Kommunikation des Landratsamtes ist wenig professionell. In der Sitzung vom 16.02.2016 wurde von der Bürger-Union nachgefragt.
  • Gibt es eine Betreuung durch Sozialarbeiter?
BM Dieterich: Es gäbe ja bereits jetzt eine Betreuung.
Unsere Meinung: Das ist völlig unzureichend, denn der Sozialarbeiter ist nur stundenweise vor Ort.
BM Dieterich zu den Neuankömmlingen: Er habe keine Information wann und aus welchen Herkunftsländern die Asylbewerber käme, ob es Familien oder Einzelpersonen seien und welchen Alters sie wären.
Informationsdichte: Null Komma Null

Unsere Forderung in der Haushaltsrede
"...Auch im Jahr 2016 werden wir mit zusätzlichen Flüchtlings-Unterbringungen rechnen müssen. Wir halten es für sinnvoll in weitere Projekte zu investieren. Hierzu gehört die direkte Verhandlung mit dem Landkreis. Die Stadt könnte für den Landkreis den Bau von Unterkünften übernehmen und dies mit einer sinnvollen Holzständerbauweise und einem ordentlichen Energiestandard, so dass große Unterkünfte mit über 20 Flüchtlingen vermieden werden können. Die Bevölkerung muss vorab und rechtzeitig umfassend informiert werden. Diese Wohnungen sollen so gebaut werden, dass auch Anschlussunterbringungen und in der Folge günstiger Mietwohnungsraum entstehen kann. Für die Kommune rechnet sich das durchaus, wenn man Finanzierungsmöglichkeiten und Miete berücksichtigt. Wenn man von den derzeitigen Flüchtlingszahlen ausgeht, wird Güglingen zwischen 40 und 80 Flüchtlingen zusätzlich aufnehmen müssen. Unklar bleibt, wie viele kein Bleiberecht haben werden und wie viele durch Wegzug Wohnraum freimachen werden. Deshalb wären zwei Standort auszuwählen auf denen jeweils 20 Flüchtlinge untergebracht werden können. Wir erwarten noch in den ersten Sitzungen des Jahres einen Überlegungen der Verwaltung...."

Aktivität der Stadt in diesem Sinne?

Hierzu gibt es keine Informationen, die Wahrscheinlichkeit liegt bei Null Komma Null! Und so ist der Bericht über die Hauhaltsrede im "Mitteilungsblatt Mittleres Zabergäu" inhaltlich falsch. Es geht der Bürger-Union zunächst nicht um die Anschlussunterbringung, wie aus dem Zitat der Rede hervorgeht, sondern um eine dezentralere Unterbringung der Flüchtlinge mit geringen Belegungszahlen pro Objekt!
Das wurde aus Syrien. Die furchtbare Geschichte eines UntergangsSyrien-Aleppo Quelle: https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/syrien3406~_v-videowebl.jpg
http://www.welt.de/politik/ausland/article151951803/Die-furchtbare-Geschichte-eines-Untergangs.html
Nötig wäre jetzt auch die schnelle Unterstützung der ehrenamtlich in der Flüchtlingsfrage Tätigen. Die Stadt muss um weitere Ehrenamtliche werben. Der Bürgermeister sollte die Bürger einladen. Die Ehrenamtlichen könnten dort ihre Aktivitäten vorstellen und den notwendigen Unterstützungsbedarf formulieren. Auch das Internationale Bürgerforum sollte hierzu gehört werden. Es gibt zu tun!

Das Vorgehen bei der Flüchtlingsunterbringung ist auf Dauer unbefriedigend , die Infrastruktur im Gebäude für einen längeren Aufenthalt ungeeignet. Es gibt keinen Gemeinschaftsraum, in den breiten Gängen gibt es keine Orte an denen man sich zwanglos zusammensetzen kann, und es gibt keinen Ort an dem man zur Ruhe kommen kann.
Keiner von uns wollte mit den untergebrachten Menschen tauschen!

Afghanistan ein sicheres Herkunftsland?
http://www.n-tv.de/politik/Wie-Deutschland-Afghanen-loswerden-will-article16282116.html

Unsere Haushaltsrede in voller Länge finden Sie hier:

BU-2016 (docx, 31 KB)
Ein Letztes zu unserer Haushaltsrede
In der Sitzung vom 16.02. 2016 wurde deutlich, dass eine weitere Vorstellung der Bürger-Union an den Mehrheitsverhältnissen im Rat gescheitert ist. Unsere Einschätzung, dass der falsche Investor die Flächen auf dem ehemaliogen Burrer-Gelände südlich der Stockheimer Straße erwerben konnte, bestätigte sich bei der Auseinandersetzung mit der Planung ein weiteres Mal.

Die Mehrheit nickte einen zweiten und letzten Planungsabschnitt ab, der die Flächen zusätzlich zur Bebauung mit Carports und Garagen zupflastert.
Wir sind dabei weit weg von den städtebaulichen Gedanken, die die Städteplaner Zoll den Güglinger Gemeinderäten geliefert hatten.

Die BU-Räte lehnten als Einzige die Planung ab.
Auszug aus der Haushaltsrede der Bürger-Union


"Dem potentiellen Schafhausplatzinvestor die ehemalige Burrerfläche zwischen Stockheimer Straße und Seebergstraße ohne konkrete Strukturvorgaben zumindest für den Außenbereich anzubieten, halten wir nach wie vor für einen Fehler. Zwar hat sich hierdurch zusätzlicher Wohnraum entwickelt, aber die Umgebungsplanung ohne eine großzügige Tiefgaragenplanung und Qualitätsentwicklung der Freiflächen macht diese Entscheidung zu einer Fehlentscheidung, die den Stadtraum unter Wert verändert. Auch wurde der energetische Standard nur am unteren Level entwickelt."

Steigerung der Qualität in der Innenstadt
Die Bürger-Union steht für eine Qualitätsentwicklung, die vor allem im Wohnungsbau barrierefreie Eigentumswohnungen, sozialen Mietwohnungsbau und anspruchsvollen Mietwohnungsbau in den Focus rückt. Hier soll v.a. nochmals gesagt werden, dass die Bürger-Union einer Verramschung des Kurzanwesens (ehemalige Metzgerei Kurz) nicht zustimmen wird. Güglingen muss auch im Inneren ein neues zeitgemäßes architektonisches Gesicht entwickeln. Hinzu kommt, dass die städtischen Dienstleistungsfunktionen weiterentwickelt und gestärkt werden müssn.
Das klingt in der Hauhaltsrede so:
"...Wir regen an, darüber nachzudenken, die Ostseite des Rathauses mit einem luftigen Bürgerbüro zu versehen, das als Solitärbau multifunktionalen Wert im Sinne einer Mehrfachnutzung z.B. bei Events besitzt. Denn wir hielten es für sinnvoll mit dieser Spange den Zusammenhang zwischen Deutschem Hof Rathausumfeld und Stadtgraben auf eine neue Qualität zu heben, so dass hier eine Aktions- und Attraktivitätsfläche entstehen kann, die auch im Alltag Funktionalitäten besitzt.

Im Burrergelände, Deutscher Hof, an eine Café-Nutzung zu denken halten wir ebenfalls für sinnvoll, aber die Orientierung könnte hier v.a. die Nordseite sein, die besonders im immer wärmer werdenden Sommer eher zum draußen sitzen animieren würde und gleichzeitig zusätzlich die Schüler als Kunden gewinnen kann. Deshalb regen wir dazu an den Gedanken eines Café-Bistro-Diner-Konzepts einen Vorrang zu geben.

Wie wäre es zudem sich Gedanken über ein Angebot regionaler Produkte zu machen, die immer stärker nachgefragt werden, wäre ein Projekt ähnlich dem Kirchheimer Dorfladenkonzept denkbar, wenn man diese Überlegungen miteinander verknüpft?..."


Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben.‘‘ Pearl S. Buck

Und so bleiben wir für zukünftige Entscheidungen hoffnungsvoll.
Mit Ihrer Mitarbeit könnten Sie uns unterstützen, Kontakte finden Sie auf der Homepage der Stadt.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Antrag Gemeinschaftsschule abgelehnt-Ergebnis zögerlichen Vorgehens

Nüchterne MitteilungAblehnung-Gemeinschaftsschule

Hier sehen Sie die komplette Darstelluing der Ablehnung: GR TOP 1/Vorlage 9
http://www.gueglingen.de/ris/V_20160216_103215_9_2016.pdf

Heilbronner Stimme vom 18. Februar:
"Gescheitert ist der Güglinger Antrag an der Schülerzahl. Das RP errechnete jährlich 34 Gemeinschaftsschüler, gefordert sind 40. Dass dabei Zaberfelder Schüler rausgerechnet wurden, die in die Sulzfelder Gemeinschaftsschule fahren, ist für Dieterich (Anm.: Bürgermeister der Stadt) unverständlich:" Die Zaberfelder kommen seit Jahrzehnten nach Güglingen", meinte er. Sie hätten sich sicher wieder umorientiert."

Dass der Bürgermeister wenig Chancen in einer Klage gegen die Entscheidung sieht, zeigt dass die Zahlen nicht auf tönernen Füßen stehen. Auch die Cleebronner Schüler haben weitgehend ein anderes Ziel und das heißt Gemeinschaftsschule Brackenheim.

Die Bürger-Union formuliert: Die Entscheidung ist das Ergebnis politischen Fehler der Mehrheit im Gremium der letzten Wahlperiode.
Werner Gutbrod (FUW) stellte die Frage, ob man das mit der Schülerzahl nicht realistischer hätte einschätzen können, und man womöglich den Antrag früher hätte stellen müssen.
Hier trifft er genau ins Schwarze.
Die Bürger-Union hatte bereits 2011 gefordert die Gemeinschaftsschule für den Schulstandort ins Auge zu fassen, allerdings war es die FUW, die den Prozess zunächst ausbremste und nicht unterstützte. Für die BU formulierte Stadtrat Esenwein, dass der Gemeinderat sich durch eigene Fehler in diese für den Schulstandort misslichen Lage gebracht hat. Man hatte sich in die Entwicklung der Realschule verbissen, und die Verwaltung hatte nicht den Mut parallel die Gemeinschaftsschule und ihre Realisierung voranzutreiben. So war es ein langer Weg bis die notwendige Realschulerweiterung auf den Weg gebracht wurde. Auch hier gab es durchaus Stimmen, die die Notwendigkeit der großen Lösung bezweifelt haben, trotz der damals 16 Wanderklassen und völlig unzureichender Fachräume in Naturwissenschaften und den künstlerischen Fächern.

Bereits 2011 hatte die Bürger-Union den Weg aufgezeigt und eine Information durch die entscheidenden Ministeriumsstellen gefordert. Ein Gesamtkonzept für den Schulstandort war die Forderung der Bürger-Union.
Sehen Sie unseren Blog-Bericht hierzu, der die Historie beleuchtet:

http://buergerunion.twoday.net/stories/gemeinschaftsschule-bu-fordert-nicht-nur-die-behandlung-dieser-aufgabe/Die Klausurtagung

Im Frühjahr 2012 fand eine Klausurtagung in Löwenstein unter anderem zum Thema Gemeinschaftsschule statt. Eingeladen waren aus der Stabstelle Gemeinschaftsschule Frau Hannelore Gloger die Referentin von Norbert Zeller, dem Leiter der Stabstelle Gemeinschaftsschulen, Schulmodelle und Inklusion, ebenso die Schulleitungen der Güglinger Schulen.
Spätestens jetzt hätte die Anträge vorbereitet werden müssen. Ziel: Gemeinschaftsschule 2013 Das hätte auch geklappt, denn Sulzfelder Antrag und Güglinger Antrag wären zeitgleich eingegangen, Brackenheim stand noch nicht auf der Agenda und die Schülerzahlen sahen auch anders aus als heute!Machen Sie sich ihr eigenes Bild. Die BU kann sich nichts davon kaufen wieder einmal rechtzeitig die Entscheidungen angemahnt zu haben, auch sie sitzt mit ihren Mitgliedern jetzt in der Verantwortung aus dieser Fehlentwicklung herauszukommen.
In der Sitzung unterstützte die Bürger-Union das Ziel einer Verbundschule Güglingen, die es den Güglinger Eltern möglich macht für ihre Kinder eine verantwortungsvolle Schulentscheidung zu treffen. Die Werkrealschule hat sich bereits inhaltlich auf den Weg zur Gemeinschaftsschule gemacht, dies Kompetenzen gilt es jetzt für das Ziel der Verbundschule zu nutzen. Die Bürger-Union sicherte den anwesenden Schulleitungen ihre volle Unterstützung zu.
Klar ist auch, dass es hierzu allerdings einer konzentrierten und zielgerichteten Agenda bedarf:
  • Der Gemeindeverwaltungsverband mit Pfaffenhofen und Zaberfeld muss schnell kontaktiert werden. Dabei gilt es neben der neuen Zielsetzung auch die finanziellen und kommunalpolitischen Zuständigkeiten zu regeln.
  • Die Zusammenarbeit und das Zusammenwachsen der beiden Schulen ist zu entwickeln
  • Die Infrastruktur der beiden Schulen ist für die Bildungsziele optimal zu nutzen und zu entwickeln
  • Der gemeinsame Lehrereinsatz und die Schulleitungsaufgaben sind neu zu ordnen
  • ...
Verbundschule wie geht das?
Hier gibt es bisher kein einheitliches Konzept. Einen Einblick liefern die Artikel der Badischen Zeitung:
http://www.badische-zeitung.de/boetzingen/offene-tueren-zwischen-den-schularten--82086313.html
http://www.badische-zeitung.de/boetzingen/gute-bewertung-fuer-schule-in-boetzingen--117832425.html

Klar ist, dass bisher die finanzielle Ausstattung der Verbundschulen inclusive der Lehrerversorgung nicht den Standard der Gemeinschaftsschule erreicht, da die Fördergelder für diese Schulform fehlen, allerdings könnte sich das möglicherweise in den kommenden Jahren ändern.

Hier ein Auszug aus dem Wahlprogramm der CDU:

Die bestehenden Werkrealschulen bereiten mit ihrem praxisnahen Konzept die Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf einen erfolgreichen Übergang in die Berufsausbildung vor. Durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung haben die Werkrealschulen erhebliche Schwierigkeiten, eine fünfte Klasse mit den erforderlichen 16 Schülerinnen und Schülern einzurichten. Obwohl die noch bestehenden Werkrealschulen unter diesem Trend zu leiden haben, wollen wir ihnen eine Perspektive in Form von Verbünden mit Werkrealschulen und Realschulen ermöglichen. Den Schulträgern wollen wir ermöglichen, Werkreal- und Realschulen in räumlicher Nähe – wenn möglich auf einem gemeinsamen Campus gelegen – zu einer gemeinsamen „Realschule Baden-Württemberg“ mit differenzierten Bildungsangeboten zusammenzufassen. Eine solche Schule wird von einer gemeinsamen Schulleitung geführt und der Unterricht von einem gemeinsamen Kollegium erteilt. Die Schülerinnen und Schüler können so das positive Klima einer gemeinsamen Schule erleben. Sollten die baulichen Voraussetzungen an einem Standort nicht vorhanden sein, wollen wir die „Realschule Baden-Württemberg“ auch als regionale Verbundschule ermöglichen....

Ob diese Schulform in Zukunft bessere finanzielle Unterstützung erfahren wird, wird sich weisen... Güglingen hat keine andere Chance, es sei denn die Schülerzahlen würden sich doch anders entwickeln als prognostiziert!


BM Dieterich; HSt. vom 18.02, 2016:
"Der Werkrealschule allein gibt Dieterich keine Zukunft. In der Verbundschule sieht er dagegen die Chance, den Schulstandort zu stärken. Elemente der Gemeinschaftsschule, etwa die längere gemeinsame Orientierungsphase in den Klassen 5/6 könnten aufgenommen werden. Und die Kinder könnten weiterhin "alles erreichen": Hauptschul-, Werkreal- und Realschulabschluss vor Ort, mit der Möglichkeit, in Gymnasien darauf aufzubauen."

Güglingen kann jetzt nur noch die Flucht nach vorn antreten, alles andere wäre der schulpolitische Güglinger Scherbenhaufen!
Das Ergebnis von fünfjährigem Ringen um den richtigen Weg kann nur mit großer Frustrationstoleranz ertragen werden. Wir werden weiter unseren Sachverstand einbringe. Vielleicht ergeben sich in zentralen Entwicklungen zukünftig schneller Mehrheiten für wichtige und rechtzeitige Weichenstellungen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.


Bleiben Sie uns gewogen, wir werden auch in Zukunft mit Hintergründen berichten.
Können Sie sich eine Mitarbeit vorstellen? Wir begrüßen Sie gerne bei der Bürger-Union.
Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
Franz Kafka (1883-1924)

Mittwoch, 17. Februar 2016

Joachim Esenwein - 30 Jahre im Gemeinderat

Seit 30 Jahren erhält Joachim Esenwein das Vertrauen der Bürger für seine Arbeit im Gemeinderat.
BM-mit-J-Esenwein

Die Arbeit im Gemeinderat mache ihm heute immer noch genauso viel Spaß wie vor 30 Jahren. Dazu gehöre auch der eine oder andere Streit, den man auszufechten hat. Eine charakterliche Eigenschaft gehöre allerdings zum Engagement und das sei nicht nachtragend zu sein. Man müsse sowohl Erfolge als auch Niederlagen verarbeiten können. Ein gehöriges Maß an Frustrationstoleranz gehöre ebenfalls dazu. Esenwein erinnerte an Herbert Grotz, der bei manchen Entscheidungen Mut einforderte, diesen Mut benötige man auch mit Blick auf die Entwicklung der Innenstadt, die in 2016 weiterhin großes Thema sein wird.
Joachim Esenwein ist der Fraktionssprecher der Bürger- Union. Wenn man ihn fragt, was denn das kribbelnde an der Kommunalpolitik sei, dann gibt es für ihn subjektive und objektive Faktoren. Subjektive ganz persönliche Gründe seien für ihn, so sagt er, das Politik-Gen, dass er von seinen Eltern geerbt habe. So war er bereits mit seinem Vater bei Veranstaltungen von "Altbürgermeister Oskar Volk", der über dem Polizeiposten im Alten Rathaus residierte, auch habe er keine Wahlveranstaltung von Manfred Volk versäumt, und er habe schon immer den Blick auf kommunale Entwicklungen gehabt und auf die Menschen und deren
Lebensqualität in einem funktionierenden gesellschaftlichen Umfeld.

Gibt es da auch etwas Konkretes, das schildernswert wäre, Anekdotisches mit ernstem Hintergrund?

Ein "Rebell" in kurzen Hosen und Sandalen?
Der Eklat war perfekt, als der junge Esenwein an einem heißen Sommertag in der Gemeinderatssitzung mit kurzen Hosen T-Shirt und Sandalen saß. Aufgebracht wurde von der Mehrheitsfraktion ein Dresscode eingefordert und der junge Schnöselhatte noch die Stirn darauf hinzuweisen, dass es hierzu in der Gemeindeordnung keine Rechtsgrundlage gäbe und Kleidung die Angelegenheit des einzelnen Individuums sei. Es gelang erst nach längerer zeit die Wogen zu glätten, aber noch aufdem Weg zur Nachsitzung im Ochsen in Frauenzimmern und auch dort gab es noch heftige Auseinandersetzungen.
Eine oder zwei Wochen später trafen sich auf dem Friedhof die Räte eines Ausschusses zur Begutachtung. Wieder ein heißer Sommertag, viele Räte kamen in legerer Kleidung und der junge Esenwein im Schwarzen Anzug mit Krawatte. Auf die Frage des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der FUW ob es einen Trauerfall in der Familie gäbe antwortete er: "Nein, aber er käme eben zu einer solchen Sitzung an einem solchen Ort in einer angemessenen Kleidung."

Sanierung der Herzogskelter und Rathausumfeld
Hier gestaltend mitgeholfen zu haben, darauf ist Esenwein stolz. Besonders gilt dies für den Kampf um das Kreissparkassengebäude Wohn-Geschäftshaus) und die alte Lateinschule als Gesamtensemble mit Fachwerkfreilegung, das ursprünglich kein Sichtfachwerk war, denn hier war es knapp. Nur mit sehr kleiner Mehrheit konnte der Abriss der Gebäude verhindert werden, für den sich vor allen Sepp Geyer besonders stark gemacht hatte und seine Stimme hatte Gewicht.
http://www.gueglingen.de/website/deu/kultur/kunst_im_stadtraum/stadtrundgang#marktstrasse
Bau des neuen Rathauses unter Erhalt und Einbindung des alten Amtshauses
Auch dieser Abschnitt der Sanierung war ein Highlight, das mit der Integration eines potentiellen Kunstraumes zum damaligen Zeitpunkt Mut verlangte. Das ist daran zu erkennen, wie schwer sich die Mehrheiten im Rathaus noch heute in der Kunst tun, obwohl die Stadt mit ihr besonders intensiv wirbt.
http://www.gueglingen.de/website/deu/kultur/kunst_im_stadtraum/stadtrundgang#altes-amtshaus

Vieles wäre noch zu berichten, so zum Beispiel der rechtzeitige und notwendige Kampf um die Kindergartenentwicklung, der auch aktuell wieder notwendig wird. Dazu gibt es in einem anderen Artikel mehr zu lesen. Damals konnte gegen zunächst großen Widerstand der erste städtische Kindergarten gebaut werden.
Und immer wieder gab es Entscheidungen, die ein Mehr an Qualität brachten, hier ist auch die Mediothek zu nennen.

Ende des Rückblicks
Die Bürger-Union bringt heute Themen ins Gespräch. Nicht immer können die nötigen Mehrheiten erzielt werden. Dieses Dilemma wird zum Beispiel an dem gescheiterten Gemeinschaftsschulantrag der Stadt deutlich. Auch hierzu werden wir die Sicht der Bürger-Union formulieren.

Und so kommt Esenwein, wenn man ihn nach den Ergebnissen kommunalpolitischen Handelns fragt zu folgendem Schluss:
Nirgendwo sehen Sie in sehr kurzen Zeitabständen das Gelungene und das Misslungene, und man ist im Misslungenen ebenso gefangen, denn dass die Mehrheiten anders lagen wird vom Wähler selten lange behalten.
Bleiben Sie uns gewogen. An IHRER Mitarbeit sind wir interessiert, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.

Mittwoch, 18. November 2015

25 Jahre Bürger-Union, die BU feiert

Die Bürger-Union feiert ihr 25-Jähriges BestehenAm Samstag, 14. Nov., haben viele Weggefährten der heutigen Bürger-Union das 25-jährige Jubiläum zum Anlass genommen, in feierlicher Runde in der Weinsteige zusammenzukommen. Schon beim Sektempfang konnte man sich über ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen Ehemaligen freuen und in gemütlicher Atmosphäre plaudern. Pünktlich um 19.30 Uhr bat Friedrich Sigmund an die festlich gedeckte Tafel, denn das TSV-Team war schon in den Startlöchern und versorgte die Gäste routiniert mit Getränken und Speisen

2015-11-14-BU-Jubi-06b

Gestärkt mit schwäbischer Kost richtete dann Herbert Spahlinger als Vorsitzender der BU e.V. seine Begrüßungsworte an die zahlreich erschienen Gäste und leitete über zur Präsentation des Rückblicks auf die letzten 25 Jahre.
Zeitreise mit der BU durch Güglingen und die Stadtteile Eibensbach und Frauenzimmern
Friedrich Sigmund führte in gewohnt souveräner Art durch seine visuelle Zeitreise. In akribischer Recherche hatte er viele historische und seltene Fotos der Stadtteile zusammengestellt und damit die 25 Jahre BU gekonnt in einen zeitgeschichtlichen Rahmen gestellt: aktuelle kommunalpolitische Themen, die historische Entwicklung Güglingens, eingebettet in Natur und Flur des Zabergäus, Handwerk, Wirtschaft und Industrie, Infrastruktur und Vernetzung, lebendiges Güglingen zwischen Tradition und Fortschritt.

k-BU-Jub

Lückenlos präsentierte er auch die Gemeinderats-Kandidaten der ersten Stunde, die Etablierung der Gemeinderatsfraktion bis zu den heutigen sieben BU-Mandatsträgern. Im Rückblick wurde klar, dass vieles schon von der BU auf den richtigen Weg gebracht wurde, wenn auch die Verwirklichung mancher Vorstellungen und Anträge erst Jahre später die nötigen Mehrheiten bekam und somit manche Samen leider eben erst später aufgehen.
Aktuelles in der Diskussion
Im-Gespraech

Den nahtlosen Übergang von der Gegenwart in die Zukunft gestaltete Joachim Esenwein. Er referierte die Kernthemen mit viel Kompetenz und Hintergrundwissen, bereichert durch die eine oder andere Impulsfrage der interessierten und aufmerksamen Zuhörerschaft. So kam es zwischendurch zu lebendigen Gesprächen über den Ausbau der Kindergärten, die Realisierung der Umgehungsstraße, damit einhergehend die Verkehrsberuhigung der Innenstadt bis hin zu den aktuellen Hoffnungsschimmern für die Reaktivierung der Zabergäubahn.
Ehrungen
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Herbert Spahlinger nahm daraufhin das Jubiläum zum Anlass, einem Gründungsmitglied und BU-Urgestein ganz besonders zu danken: Ohne Hugo Kühnle gäbe es die BU nicht und ohne ihn hätte sie sich nicht so erfolgreich entwickelt. Mit seiner Erfahrung und seinen Kenntnissen begleitete er die BU über viele Jahre mit Rat und Tat und hielt auch noch nach seinem Rückzug und Umzug ständig Kontakt. Dafür ernannte ihn der 1. Vorsitzende zum „Ehrenpräsidenten“ der BU.

BU-JUB-FS-f

Eine weitere Würdigung und Dank für sein Engagement in der BU wurde Friedrich Sigmund zuteil, der sich ebenfalls seit der Gründung in vorbildlicher Weise für die Vereinsarbeit und die Interessen der BU einsetzt. Der Dank der Veranstalter galt ferner den Vereinsmitgliedern des TSV, die für ein angenehmes Ambiente und eine reibungslose Bewirtschaftung sorgten.

2015-11-14-BU-Jubi-16

Im Ausblick auf das Jahr 2016 wurde der Vereinsausflug zur Firma Weleda in Schwäbisch Gmünd angekündigt. Hierzu wird schon jetzt herzlich eingeladen. Der Abend klang dann in gemütlicher Runde bei interessanten Gesprächen aus.
(gac)
Bleiben Sie uns gewogen und besuchen Sie uns bald wieder auf der Seite. Gerne begrüßen wir Sie auch in unseren Reihen. Unsere Adressen und Kontakte finden Sie auf der offiziellen Seite des Gemeinderates von Güglingen

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